23.10.2025

Hiobsbotschaft für die HSG

OZ_15.09.25

Nils Klink (am Ball) ist vom TV Büttelborn nicht zu stoppen und erzielte vier Tore für die HSG Fürth/Krumbach. Bild: Gian-Luca Heiser

Handball: Patrick Dreier reißt sich im ersten Saisonspiel für die Fürther Reserve die Achillessehne. Erste Mannschaft überzeugt gegen den TV Büttelborn.

Fürth/Krumbach. Gemischte Gefühle gab es zum Saisonauftakt der Handball-Männermannschaften der HSG Fürth/Krumbach: Während das Bezirksoberliga-Team einen 36:29-Heimsieg gegen den TV Büttelborn bejubeln konnte, unterlag die HSG II im Bezirksliga-Heimspiel der Büttelborner Reserve mit 25:29. Doch schlimmer als die Niederlage: Routinier Patrick Dreier riss sich bereits Mitte der ersten Hälfte die Achillessehne, wurde noch am Samstagabend in Heidelberg operiert und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. Zumindest diese Saison ist für ihn nach den ersten 17 Minuten schon beendet.

HSG Fürth/Krumbach – TV Büttelborn 36:29 (18:12): „Heute war das eine brutal gute Leistung“, fand Fürths Trainer Ingo Trumpfheller nach dem Sieg gegen den TV Büttelborn. „Die Emotionen waren da, alle Jungs haben ihre Leistung gebracht.“ Besonders zufrieden war der Trainer mit der Defensive, in der sich die Fürther Spieler aufrieben und Büttelborn den Schneid abkauften. Daraus resultierte das Umschaltspiel.

Nach ausgeglichenen ersten 10 Minuten (5:5) sprang Fürth auf 11:5 (18.) davon und ging mit einer Sechs-Tore-Führung auch in die Pause. In der Folge kamen die Gäste zwar etwas heran, verkürzten auf 16:20 und blieben in der intensiven Partie auch beim 21:25 (45.) noch in Schlagdistanz, doch dann nahm die HSG das Heft wieder in die Hand: Beim 32:22 (51.) stand erstmals eine Zehn-Tore-Führung zu Buche, und die Partie war endgültig entschieden. Ein Sonderlob hatte Trumpfheller im Anschluss für Yannik Kaiser parat, der mit zwölf Treffern erfolgreichster Werfer war und mit einer Hundert-Prozent-Quote von der Strafwurflinie aufwartete. „Aber auch Phillip Mink hat seine Sache heute überragend gemacht“, unterstrich der Trainer, der verriet: „In der Halbzeitpause wurde es in der Kabine noch einmal laut – aber absolut positiv. Es waren die Emotionen, die da waren, und die haben wir von der ersten in die zweite Hälfte transferiert.“

Vorbereitung trägt Früchte

Es habe unglaublich Spaß gemacht, zu erkennen, dass die intensive Vorbereitung so gefruchtet habe, freute sich Trumpfheller nach dem Sieg gegen eine stark eingeschätzte Büttelborner Mannschaft.

HSG: Dorn, Seitz – Metzger, Malte Jäckel (2), Fischer (7), Herdner, Camcioglu (4), Weber, Schütz, Mink (7), Raabe, Klink (4), Kaiser (12/6).

HSG Fürth/Krumbach II – TV Büttelborn II 25:29 (14:18): Die knappe Niederlage rückte durch die schwere Verletzung von Patrick Dreier in den Hintergrund. Trainer Norbert Metzger wollte das 25:29 gegen Büttelborn II aber dennoch aufarbeiten. „Es war sicherlich kein schlechtes Spiel von uns, wir haben es aber wieder einmal verpasst, uns zu belohnen“, ärgerte sich der Coach über eine schwache Chancenverwertung. Die erste Hälfte gefiel ihm noch so gar nicht, aber in der zweiten kämpfte sich Fürth in die Partie und überzeugte insbesondere defensiv.

Beim 20:20 war der Ausgleich geschafft und sogar die Chance zur Führung da. Doch fortan legte immer Büttelborn vor, Fürth hielt bis zum 25:26 (58.) den Anschluss, ehe sich in der Schlussphase die vergebenen Möglichkeiten wieder rächten. mep

HSG II: Hebling, Lindner – Schmitt (4), Thiede (1), Baumgartl (3), Bormuth, Sattler, Weber (9/7), Schütz (2), Raabe (5), Gehron, Dreier (1).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 15.09.2025