19 Fehlwürfe in der ersten Halbzeit
Der Fürther David Fischer musste mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus. Bild: Fritz Kopetzky
Handball: HSG Fürth/Krumbach verliert mit 28:32 gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten. Zweite Mannschaft in Form.
Fürth/Krumbach. Der Grund für die Niederlage lag diesmal auf der Hand: Die Handballer der HSG Fürth/Krumbach vergaben im Bezirksoberliga-Heimspiel gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten 19 Würfe – in der ersten Hälfte! „Wir haben dieses Spiel in der ersten Hälfte verloren“, meinte Fürths Trainer Ingo Trumpfheller. „Ich kann den Jungs in Sachen Einsatz und Kampfgeist keine Vorwürfe machen, aber mit einer solchen Chancenverwertung kann man nicht gewinnen“, ärgerte er sich.
Bis auf sechs Tore wuchs der Rückstand der Gastgeber an (11:17, 34.), ehe sie sich bravourös zurückkämpften. Beim 19:21 (42.) waren sie wieder in Schlagdistanz, beim 23:24 (51.) schien die Partie zu kippen, ehe erneut eine freie Gelegenheit ausgelassen wurde. In der Schlussphase machte sich zudem der Kräfteverschleiß bei Fürth/Krumbach bemerkbar, das auf Matthis Jäckel verzichten musste und ab der 20. Minute auch ohne David Fischer spielen musste, der mit Verdacht auf Rippenbruch noch am Abend ins Krankenhaus kam. „Da fehlten dann auch die nötigen Körner“, so Trumpfheller. „Dieses Spiel müssen wir schnell abhaken und nach vorne blicken“, meinte der Coach. Am nächsten Samstag geht es zum Vorletzten Riedstadt, und da sollen wieder zwei Punkte her.
HSG Fürth/Krumbach: Dorn, Seitz – Metzger (3/2), Schmitt (3), Malte Jäckel (4), Fischer, Herdner (2), Camcioglu (5), Mink (3), Klink, Prahst (1), Kaiser (7).
HSG Fürth/Krumbach II – HSG Rüsselsheim/Bauschheim II 40:28 (20:11): In starker Form präsentierte sich die Bezirksliga-Reserve der HSG Fürth/Krumbach II im Heimspiel gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten II. „Das haben die Jungs heute wirklich gut gemacht“, lobte Fürths Trainer Norbert Metzger. „Vielleicht haben wir in der zweiten Hälfte das ein oder andere Tor zu viel bekommen, aber angesichts der deutlichen Führung war das zu verschmerzen“, sah er einen überzeugenden Auftritt und eine geschlossene Teamleistung, wobei der angeschlagene Jakob Thiede geschont wurde.
Fürth/Krumbach übernahm gleich das Kommando, setzte sich auf 7:2 (9.) ab und baute die Führung beim 18:6 (24.) erstmals auf zwölf Tore aus und sorgte damit schon vor der Pause für die Vorentscheidung. „Da war klar: Heute brennt nichts an“, verlebte Metzger eine entspannte zweite Hälfte und konnte auch munter durchwechseln.
HSG Fürth/Krumbach II: Steinmann, Lindner – Schmitt (8), Thiede, Krämer (3), Bormuth, Baumgartl (1), Sattler (5), Weber (7/1), Schütz (3), Raabe (7), Lannert (6). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 27.10.2025
