21.11.2025

Selbst unter Druck gesetzt

OZ_20.11.25

Nach der guten Leistung gegen den TV Lampertheim sieht sich die HSG Fürth/Krumbach (beim Wurf David Fischer) auch beim Tabellenführer TV Trebur nicht chancenlos. Bild: Philipp Reimer

Handball: HSG Fürth/Krumbach muss nach der unnötigen Niederlage in Dreieich bei der HSG Sulzbach/Leidersbach etwas mitnehmen.

Fürth/Krumbach. Ein Stück weit haben sich die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach nun selbst unter Druck gesetzt: Nach der jüngsten ärgerlichen 27:30-Niederlage im Duell der Oberliga-Aufsteiger in Dreieich sind die Odenwälderinnen auf Rang neun abgerutscht, die Abstiegsplätze sind nahe. Unter diesen Voraussetzungen sollte beim Zehnten, der HSG Sulzbach/Leidersbach, am Samstag (17 Uhr) schon etwas Zählbares mitgenommen werden.

„Ich gehe davon aus, dass wir komplett sind. Auch Theresa Jöst, die am Dienstag wegen einer Erkältung nicht trainieren konnte, sollte rechtzeitig wieder fit sein“, gibt Fürths Trainer Daniel Werner personell Entwarnung. Um in Unterfranken zu bestehen, fordert der Coach eine Minimierung der Schwächephasen. „Die haben uns zuletzt immer wieder in Schwierigkeiten gebracht“, erklärt er. „Wenn wir die nötige Konstanz über die 60 Minuten zeigen, können wir die zwei Punkte mitnehmen“, zeigt sich Werner zuversichtlich und würde nur zu gerne mit einem Sieg ins sichere Mittelfeld vorrücken und einen direkten Konkurrenten distanzieren.

Nur Außenseiterchancen

Nur Außenseiterchancen haben indes die Spielerinnen der HSG Fürth/Krumbach II am Samstag (16 Uhr) beim Liga-Zweiten der Bezirksliga, der FSG Biblis/Gernsheim. „Da bekommen wir es mit einer ganz erfahrenen, spielstarken Mannschaft zu tun“, kennt Trainer Gerald Röder die Gastgeberinnen bestens. Zum Tabellenführer TV Trebur müssen am Sonntagabend (18 Uhr) die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach. „Wenn wir dort etwas holen wollen, dann muss vieles passen. Aber chancenlos sind wir nicht“, ist Trainer Ingo Trumpfheller überzeugt. „Wenn wir an die ersten 45 Minuten aus dem Spiel gegen Lampertheim vom vergangenen Wochenende anknüpfen, dann muss auch Trebur uns erst einmal schlagen“, gibt er sich kämpferisch.

Männer beim Tabellenführer

Tatsächlich präsentierten sich die Odenwälder zuletzt in starker Verfassung und können auch in Trebur wohl wieder in Bestbesetzung antreten. Einzig hinter Malte Jäckel ist noch ein kleines Fragezeichen. Allerdings bekommt der eher dünne Bezirksoberliga-Kader der HSG diesmal keine Unterstützung von der zweiten Mannschaft, die fast zeitgleich in Biblis spielt (17 Uhr). Um bei den ambitionierten Treburern zu punkten, fordert Trumpfheller eine weitere Minimierung der eigenen Fehler im Spielaufbau. „Auch die Chancenverwertung muss passen“, ergänzt er. Das alles mit dem Ziel, die Gastgeber nicht in ihr gefürchtetes Konterspiel kommen zu lassen. „Wenn wir sie in den Positionsangriff zwingen, steigen unsere Chancen“, ist Trumpfheller überzeugt. Den Druck sieht er indes ganz klar auf Treburer Seite: „Sie wollen weiter oben stehen, während wir mit unseren 11:56 Punkten absolut im Soll sind und ganz entspannt diese schwere Aufgabe angehen können.“

Schwer wird es auch für die HSG II von Coach Norbert Metzger bei der TG Biblis. Die Gastgeber sind den Fürthern körperlich deutlich überlegen und verfügen über einen wurfgewaltigen Rückraum. „Da müssen wir uns etwas einfallen lassen“, so Metzger, der versuchen möchte, mit Tempo die TGB zu knacken. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 20.11.2025