Handball: Die HSG Fürth/Krumbach steht in der Bezirksoberliga überraschend vorn. Schweres Auswärtsspiel für die Oberliga-Frauen.

Fürth/Krumbach. Mit breiter Brust fahren die Handballer der HSG Fürth/Krumbach am Sonntag (15.30 Uhr) zum Bezirksoberliga-Spitzenspiel bei der HSG Groß-Bieberau/Modau. Dass seine Fürther nach drei Spieltagen mit 6:0 Punkten die ambitionierten Groß-Bieberauer herausfordern würden, damit hatte Trainer Ingo Trumpfheller selbst nicht gerechnet. Und er sieht die Tabellenführung auch nur als schöne Momentaufnahme: „In Groß-Bieberau sind wir trotz unseres super Starts klarer Außenseiter“, findet er.

Nicht verstecken

Zugleich will er sich natürlich auch nicht verstecken: „Wir brauchen eine gute Abwehr – insbesondere gegen Maximilian Wagner auf Linksaußen und den körperlich starken Rückraum – und eine gute Chancenverwertung. Dann sind wir auch dort nicht chancenlos.“ Fehlen wird bei den Fürthern noch Lukas Meiß, der nach den Herbstferien wieder erwartet wird. Bei Tim Renner ist ein Comeback nach der Winterpause geplant. Immerhin ist aber wieder Phillip Mink im Kader.

HSG Groß-Bieberau/Modau III – HSG Fürth/Krumbach II (Sonntag, 13.30 Uhr): Gar nicht gut ist die HSG Fürth/Krumbach II in die neue Bezirksliga-Saison gestartet, steht mit 0:6 Punkten ganz hinten und hat nun am Sonntag das schwere Auswärtsspiel beim ambitionierten Zweiten HSG Groß-Bieberau/Modau III vor der Brust. Doch ganz so schwarz sieht Fürths Interimstrainer Adem Güler die Situation gar nicht: „Die Mannschaft hat zuletzt alles gegeben, gut gespielt, aber zu viele Chancen ausgelassen“, meint er mit Blick auf die jüngste 28:30-Niederlage gegen Roßdorf. „Gegen Groß-Bieberau brauchen wir eine deutlich bessere Trefferquote“, fordert er.

TSV Pfungstadt – HSG-Frauen (Samstag, 18 Uhr): Nach dem ersten Heimsieg wartet auf die Oberliga-Handballerinnen beim TSV Pfungstadt wieder eine ganz schwere Auswärtsaufgabe: Die Gastgeberinnen von Trainer Tobias Führer verfügen über eine spielstarke Mannschaft und haben in Alena Rämisch eine ganz erfahrene Spielerin in ihren Reihen. Die Odenwälderinnen fahren erst einmal als Außenseiter nach Pfungstadt. „Wenn wir die gleiche Leistung an den Tag legen, bin ich überzeugt, dass wir beide Punkte mitnehmen können“, so Trainer Daniel Werner. „Vor allem die Intensität brauchen wir wieder von Anfang an.“ Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Jil Eisenhauer, die das Dienstagstraining erkältungsbedingt absagte, „aber ich gehe davon aus, dass sie bis Samstag wieder fit ist“, hat Werner aktuell keine personellen Probleme.

HSG Dornheim/Groß-Gerau II – HSG-Frauen II (Sonntag, 16 Uhr): Eine hohe Auswärtshürde wartet auch auf die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II bei der HSG Dornheim/Groß-Gerau. „Wenn wir dort bestehen wollen, brauchen wir auf alle Fälle mehr Konstanz. Aber phasenweise sieht das schon gut aus“, findet Fürths Trainer Gerald Röder mit Blick auf den Umbruch, in dem sich seine Fürtherinnen befinden. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 02.10.2025