Handball: Die Auswärtsniederlage in Langenselbold gerät angesichts der Knieverletzung der Leistungsträgerin zur Nebensache.

Fürth. Das war ein bitterer Abend für die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach: Nicht nur, dass sie mit dem 24:24 (9:9) beim TV Langenselbold einen möglichen Auswärtssieg verpassten, sie verloren vor allem Elena Weber mit einer Knieverletzung. „Das sah nicht gut aus“, meinte HSG-Trainer Daniel Werner. Weber zog sich bereits Anfang 2024 einen Kreuzbandriss zu, kämpfte sich danach wieder zurück. Nun das andere Knie: „Die Diagnose steht noch aus, aber wir befürchten Schlimmes“, so Werner, nachdem seine Leistungsträgerin ohne gegnerische Einwirkung ausschied.

Im Spiel selbst agierten die Odenwälderinnen in der Deckung gut, während es im gebundenen Angriff nicht rund lief. Nach der ausgeglichenen, zähen ersten Hälfte erkämpfte sich die HSG immer wieder Bälle in der Abwehr und lief erfolgreiche Konter – allein Theresa Jöst traf so siebenmal.

Dennoch blieb die Partie eng, die Führung wechselte mehrfach bis zum gerechten Remis. Dabei hatte noch Torhüterin Leonie Stephan großen Anteil. Sie kam nur ein einziges Mal für die ansonsten durchspielende Sina Ruff: zu einem Strafwurf Langenselbolds bei eigener 24:23-Führung drei Minuten vor dem Ende und parierte diesen direkt. Da aber Fürth in den letzten fünf Minuten selbst nicht mehr traf, nutzten die Gastgeberinnen noch die letzte Chance zum 24:24-Ausgleich. „Vor dem Spiel hätte ich dieses Ergebnis sofort unterschrieben“, meinte Daniel Werner danach. „Angesichts des Spielverlaufs muss man aber sagen: Es war eindeutig mehr drin.“

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Ruff – Weber (5/2), Annika Dörsam (2), Blatt, Reimund, Kilian (1), Ehret (1), Jana Dörsam (1), Obermeier (2), Geiß, Jöst (7), Kloth (2), Eisenhauer (3).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 28.10.2025