19.11.2025

HSG rettet knappen Heimsieg | „Die Punkte fehlen uns jetzt doch“

OZ_17.11.25

Nils Klink (am Ball) trug sich gegen den TV Lampertheim dreimal in die Torschützenliste der HSG Fürth/Krumbach ein. Bild: Philipp Reimer

HSG rettet knappen Heimsieg

Handball: Fürther sind in den letzten zehn Minuten nicht clever genug, dennoch reicht es am Ende gegen den TV Lampertheim.

Fürth. Am Ende wurde es in der Fürther Schulsporthalle tatsächlich noch einmal spannend. Doch die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach hielten dem Druck des aufkommenden TV Lampertheim stand und retteten einen 37:36 (19:14)-Erfolg. Dass dieser Sieg der Odenwälder verdient war, daran ließ auch Gäste-Coach Tobias Führer keine Zweifel: „Fürth ist in dieser Aufstellung eine richtig starke Mannschaft“, lobte er, zollte aber auch seinem Team Respekt: „Wir haben Moral bewiesen, kamen nach einem Neun-Tore-Rückstand wieder zurück. Das muss man auch einmal anerkennen.“

HSG-Trainer Ingo Trumpfheller atmete nach der Schlusssirene erst einmal durch: „In den letzten zehn Minuten müssen wir das einfach cleverer spielen. Das darf nicht mehr so spannend werden“, erklärte er und betont zugleich: „Bis dahin war das eine überragende Partie von uns.“ Insbesondere lobte er Philip Mink, „der eine ganz starke Leistung am Kreis gezeigt hat“, und attestierte auch David Fischer und Matthis Jäckel starke Form. „Es war aber insgesamt die Teamleistung, die heute wieder gepasst hat. Man merkt schon, dass wir nahezu komplett sind“, so der HSG-Coach, der lediglich Malte Jäckel nach seiner Ellbogenverletzung noch nicht einsetzen konnte.

In der Anfangsviertelstunde agierten beide Seiten noch auf Augenhöhe, aber nach dem 10:9 (13.) erhöhte Fürth/Krumbach auf 15:9 (23.), wobei Lampertheim auch zahlreiche gute Chancen ausließ. Im zweiten Durchgang fanden die Gäste keine Mittel, lagen 21:29 (41.) und 25:33 (46.) hinten – eigentlich war zu diesem Zeitpunkt die Messe gelesen. Doch Führer stellte noch einmal seine Deckung um, ließ deutlich offensiver agieren, und damit kamen die Gastgeber nicht klar, leisteten sich viele individuelle Fehler. Nach dem 37:33 (57.) schmolz der Vorsprung rapide weiter, doch der Anschlusstreffer der Lampertheimer zum 36:37 war zugleich der Endstand, die letzten 18 Sekunden spielte Fürth die Uhr runter.

HSG Fürth/Krumbach: Seitz, Dorn – Metzger, Matthis Jäckel (7), Malte Jäckel, Fischer (6), Herdner, Schmitt, Camcioglu (3), Mink (7), Klink (3), Meiß (3), Prahst, Kaiser (8).

HSG Fürth/Krumbach II – TuS Griesheim II 28:29 (17:16): Einem möglichen Punktgewinn trauerte die HSG Fürth/Krumbach II nach ihrem 28:29 (17:16) im Bezirksliga-Heimspiel gegen den ambitionierten TuS Griesheim II nach. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns, und wir hätten einen Punkt absolut verdient gehabt“, fand HSG-Trainer Norbert Metzger, der sich über zwei unnötige Ballverluste in der Schlussphase ärgerte, die letztlich die Niederlage besiegelten. Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe mit ständig wechselnden Führungen. Die ersatzgeschwächten Odenwälder, bei denen auch noch Fabio Raabe kurzfristig ausfiel, zeigten eine tolle Einstellung, hatten beim 28:28 (56.) noch Möglichkeiten, standen aber doch noch mit leeren Händen da.

HSG II: Steinmann, Lindner – Schmitt (4), Heinz, Sattler (2), Weber (10/5), Schütz, Raabe, Fabian, Lannert (8), Krämer (3), Gehron (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 17.11.2025

„Die Punkte fehlen uns jetzt doch“

Handball: Fürtherinnen verlieren Aufsteigerduell in Dreieich.

Fürth/Krumbach. Eine ärgerliche, weil völlig unnötige 27:30 (14:16)-Niederlage kassierten die Oberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach am Sonntagabend bei der HSG Dreieich. Im Duell der Aufsteiger scheiterten die Odenwälderinnen zu oft im Abschluss und hatten sich letztlich die Niederlage selbst zuzuschreiben. „Es war eindeutig mehr drin“, fand Trainer Daniel Werner. Mit der Einstellung seiner Mannschaft war er sehr zufrieden, „aber die Punkte fehlen uns jetzt doch“, meint er mit Blick auf die Tabelle. Statt mit einem Sieg und dann 7:7 Zählern im sicheren Mittelfeld zu rangieren, liegt Fürth mit 5:9 Punkten auf einmal nah an der Abstiegszone. „Es ist nichts passiert, aber klar ist auch, dass wir jetzt am nächsten Wochenende bei der HSG Sulzbach/Leidersbach schon etwas mehr unter Zugzwang stehen“, so Werner. Die Odenwälderinnen erwischten in Dreieich einen guten Start, führten 4:2 (7.), gerieten dann aber mit 7:10 (21.) und 11:16 (28.) ins Hintertreffen.

Moral gezeigt

„Danach haben meine Spielerinnen Moral gezeigt. Das war wirklich gut, wie sie sich zurückgekämpft haben“, lobte der Coach. Mitte der zweiten Hälfte war die Partie wieder gedreht und bei eigener 24:22-Führung (46.) hatte Fürth/Krumbach alle Trümpfe in der Hand. Doch dann häuften sich wieder die vergebenen Chancen, und damit machten die Gäste Dreieich wieder stark. „Man muss aber auch zugeben, dass die Gastgeberinnen eine richtig gute Torfrau haben, die uns einige schwere Bälle entschärft hat“, so Werner. Nach dem 27:27 (58.) gelang Fürth nichts mehr, Dreieich traf hingegen dreimal in Folge und machte mit dem 30:27 den Heimsieg klar.

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Ruff – Weber (4/4), Beye (1), Annika Dörsam (7), Blatt (7/1), Reimund, Kilian (1), Ehret, Jana Dörsam, Obermeier (1), Jöst (2), Kloth (2), Eisenhauer (2).

HSG-Frauen II – TGB Darmstadt II 23:16 (9:8): Dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause feierten die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II einen 23:16 (9:8)-Heimsieg gegen die TGB Darmstadt II. „In der ersten Hälfte war das von uns noch nicht gut“, gab HSG-Trainer Gerald Röder zu: „Die Einstellung stimmte, aber wir waren vorne zu ungeduldig und haben zu viele Bälle weggeworfen.“ Da die Defensive gut arbeitete, ging es dennoch mit einer knappen 9:8-Führung in die Pause.

Im zweiten Abschnitt nahm Fürth dann Tempo auf: Aus der weiterhin starken Abwehr klappte das Umschaltspiel, und schnell setzte sich die Röder-Sieben auf 18:12 (43.) ab. Einen kurzen Durchhänger überstand die HSG schadlos und baute in der Schlussphase ihren Vorsprung wieder bis zum 23:16-Endstand aus. „Das war heute keine überragende Leistung von uns, aber sehr ordentlich, und damit haben wir uns diesen Sieg auch verdient“, resümierte Gerald Röder nach dem zweiten Saisonerfolg, womit die Odenwälderinnen auf Rang sechs klettern.

HSG II: Hess, Emig – Carolin Dörsam (4), Laupichler (1), Hahn (3), Roth, Malin Dörsam (1), Kapp (3), Geiß (3), Jöst, Bauer (2/1), Scholl (5), Emma Dörsam (1), Knapp. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 18.11.2025