23.10.2025

HSG übernimmt Tabellenspitze

OZ_29.09.25

Augen zu und durch: Treffsicher zeigte sich Yannik Kaiser beim Fürther Sieg gegen die MSG Roßdorf/Reinheim auch in Bedrängnis. Bild: Fritz Kopetzky

Handball: Starke Abwehrleistung sichert einen 34:22-Heimsieg gegen die MSG Roßdorf/Reinheim. Elf Tore von Yannik Kaiser.

Fürth/Krumbach. Ihre derzeit überragende Form unterstrichen die Handballer der HSG Fürth/Krumbach mit einem 34:22 (17:10)-Heimsieg am Samstagabend gegen die MSG Roßdorf/Reinheim und setzten sich damit sogar erstmals auf Platz eins der Bezirksoberliga-Tabelle. „Den Grundstein haben wir heute in der Abwehr gelegt. Hier entwickeln wir uns von Spiel zu Spiel immer weiter, und die Jungs belohnen sich für die harte Arbeit im Training“, freute sich Fürths Trainer Ingo Trumpfheller.

Zudem hatte die HSG in Paul Seitz einen Keeper in Topform, am Ende kam er auf 17 Paraden und hielt insbesondere gegen die sonst so starken Außenspieler der Gäste stark.

Doch nicht nur defensiv lief es bei den Gastgebern, auch im Angriff erspielte sich das Team immer wieder gute Chancen und – im Gegensatz zur vergangenen Saison – verwandelte diese auch sicher. Am Ende kam die HSG auf eine Quote von fast 70 Prozent. „Dann gewinnt man so ein Spiel auch, und wenn man über die gesamte Dauer so einen Druck macht, wie wir heute, dann auch mal mit zwölf Toren“, lobte Trumpfheller seine Spieler.
 Schon in der ersten Hälfte setzte sich Fürth/Krumbach kontinuierlich ab und nahm auch nach dem Seitenwechsel den Fuß nicht vom Gas, sondern baute den Vorsprung auf 24:14 und 30:19 aus, hatte sogar in den letzten Minuten noch nicht genug und legte bis zum 34:22-Endstand nach. Aus einer geschlossenen Teamleistung ragte neben Seitz noch Yannik Kaiser heraus.

HSG Fürth/Krumbach: Dorn, Seitz – Metzger, Matthis Jäckel (8), Malte Jäckel (4), Fischer (4), Herdner, Camcioglu (1), Schütz, Klink (4), Prahst (2), Kaiser (11/1).

HSG Fürth/Krumbach II – MSG Roßdorf/Reinheim II 28:30 (10:13): „Wenn man insgesamt 27 Fehlwürfe hat, dann reicht das eben nicht, um zu punkten“, ärgerte sich Adem Güler, Interimstrainer der HSG Fürth/Krumbach II, nach dem 28:30 (10:13) im Bezirksliga-Heimspiel gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II. Güler vertritt bis auf Weiteres den gesundheitlich angeschlagenen Trainer Norbert Metzger. „Wir sind in engem Austausch, aber Norbert soll sich schonen“, erklärt Güler. Gegen Roßdorf gerieten die ersatzgeschwächten Fürther schnell mit 2:7 ins Hintertreffen (13.), stabilisierten sich dann etwas, schafften es aber nicht, deutlich zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel keimte beim 13:15 (38.) noch einmal Hoffnung auf, „aber dann haben wir leider wieder zu viele Chancen ausgelassen“, so Güler, der mit der Deckung und der Einstellung sehr zufrieden war. „Wenn man immer einem Rückstand hinterherläuft und vorne die Dinger nicht reinmacht, dann wird es irgendwann immer schwerer“, musste der Coach am Ende eine knappe Zwei-Tore-Niederlage quittieren – mit dem Wissen, dass eindeutig mehr drin gewesen wäre.

HSG Fürth/Krumbach II: Lindner, Steinmann – Krämer, Schmitt (10/1), Thiede (3), Baumgartl (2), Bormuth (1), Sattler (1), Weber (7/3), Schütz, Lannert (4). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 29.09.2025