15.12.2025

HSG verliert das Spitzenspiel

OZ_15.12.25

Zwei Tore erzielte der Fürther Umut Camcioglu gegen den SV Erbach. Bild: Fritz Kopetzky

Handball: Trotz der 31:36-Niederlage gegen den SV Erbach ist Trainer Ingo Trumpfheller mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden.

Fürth/Krumbach. Für die Handballer der HSG Fürth/Krumbach hat es nicht gereicht: Im Derby und Spitzenspiel der Bezirksoberliga unterlagen die Odenwälder am Samstagabend nach großem Kampf dem Tabellenführer SV Erbach. Durch das 31:36 (15:21) in eigener Halle gehen die Fürther nun als Vierter in die Winterpause.

„Trotz dieser Niederlage: Wir haben bislang eine ganz starke Saison gespielt“, stellte HSG-Trainer Ingo Trumpfheller nach der Partie klar. „Wenn man bedenkt, dass wir in keinem einzigen Spiel in Bestbesetzung auflaufen konnten, ist das bislang Erreichte gar nicht hoch genug zu bewerten“, zollte er seiner Mannschaft, die auch diesmal mit Malte Jäckel, Lukas Meiß und Phillip Mink wieder auf drei Leistungsträger verzichten musste, Respekt.

Woran es gegen die starken Erbacher lag, war für Trumpfheller klar: „Wir haben in der ersten Hälfte einfach zu kompliziert gespielt“, ärgerte sich der Trainer über den deutlichen Rückstand, der über 6:9 (11.) auf 8:14 (20.) und 11:18 (24.) anwuchs. Zudem monierte er allein im ersten Abschnitt acht vergebene Chancen: „Das war gegen einen so starken Gegner wie Erbach einfach zu viel.“ Auf SVE-Seite lobte Co-Trainer Andreas Lulay indes die Leistung seines Teams: „Da haben wir Fürth mit unserer offensiven Deckung vor einige Probleme gestellt. Das haben wir in dieser Phase richtig gut gemacht.“

Im zweiten Abschnitt sah es dann schon deutlich besser aus für die HSG. Fürth/Krumbach hatte sich gut auf die Erbacher Defensive eingestellt, zwang die Gäste im weiteren Verlauf sogar, auf eine defensivere Variante umzustellen. Die HSG verkürzte, war beim 21:24 (37.) wieder in Schlagdistanz und blieb es fortan auch. Aber in der Schlussphase fehlte das Glück und schließlich die nötigen Körner. „Wenn wir da komplett sind, geht vielleicht noch was. Aber so waren wir einfach in der Breite nicht gut genug besetzt, um Erbach noch einen Punkt abzuknöpfen“, resümierte Trumpfheller.

Nach dem 31:33 (57.) kassierten die Odenwälder ein unglückliches, abgefälschtes Tor zum 31:34 und hatten in den letzten Sekunden dann auch nicht mehr die Durchschlagskraft, um vielleicht noch einen Zähler zu retten. „Es ist schade, wirft uns aber nicht um“, so Ingo Trumpfheller, der seinem Team nun erst einmal eine Pause gibt, um dann im neuen Jahr möglichst einmal in Bestbesetzung anzugreifen.

HSG Fürth/Krumbach: Seitz, Dorn – Thiede, Camcioglu (2), Metzger (1), Raabe (1), Kaiser (8/2), Fischer (6), Klink (5), Matthis Jäckel (7), Lannert, Prahst (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 15.12.2025