Jetzt geht das Abenteuer los

Sicherlich vor einem vollen Haus wird Aufsteiger HSG Fürth/Krumbach (beim Wurf Theresa Jöst) am Sonntag gegen die HSG Riedstadt sein Heimdebüt in der Oberliga geben. Bild: Philipp Reimer
Handball: Fürther Frauen freuen sich auf das erste Oberliga-Heimspiel.
Fürth/Krumbach. Jetzt geht für die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach das Abenteuer Oberliga erst richtig los. Nach der 20:35-Auftaktschlappe auswärts beim Spitzenteam der HSG Bachgau steht nun das erste Heimspiel für das Team von Fürths Trainer Daniel Werner an: Am Sonntag um 18 Uhr ist die HSG Riedstadt zu Gast in der Schulsporthalle.
Die Riedstädterinnen belegten in der vergangenen Spielzeit einen soliden Mittelfeldplatz und stellen damit eine Mannschaft dar, die für die Odenwälderinnen – insbesondere zu Hause – in Reichweite liegen sollte. Die Frage ist nur, ob diese Partie vielleicht noch etwas zu früh kommt. „Natürlich werden wir uns im Vergleich zu unserem ersten Spiel steigern, und wir werden auch besser auf das neue Tempo in der Oberliga vorbereitet sein“, hat Daniel Werner die höhere Dynamik als größten Unterschied zwischen der letztjährigen Bezirksoberliga, als Fürth den schnellsten Handball spielte, und der neuen Spielklasse ausgemacht.
Mit Riedstadt empfängt Fürth/Krumbach eine erfahrene Mannschaft, die körperlich überlegen ist. Hier gilt es, von Beginn an dagegenzuhalten, damit sie erst gar nicht ins Laufen kommt. Personell sieht es bei den Odenwälderinnen gut aus, der komplette Kader, der auch am vergangenen Wochenende am Ball war, steht wieder zur Verfügung.
Hohe Hürde für die Zweite
Bereits am Sonntag um 16 Uhr erwarten die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II die SKG Roßdorf II und haben damit eine hohe Hürde vor sich: Die Gäste kommen mit zwei überzeugenden Siegen nach Fürth, während das Team von HSG-Coach Gerald Röder beim 21:23 gegen Arheilgen zuletzt noch Sand im Getriebe hatte. „Das war aber auch nicht anders zu erwarten. Wir befinden uns in einem Umbruch und brauchen noch etwas Zeit“, erklärt Röder. Verstecken muss sich die HSG-Reserve aber nicht, und wenn die Chancenauswertung besser wird, dann ist auch gegen Roßdorf etwas möglich.
Mit viel Rückenwind und Selbstvertrauen gehen die Bezirksoberliga-Männer der HSG Fürth/Krumbach am Samstagabend um 19 Uhr in ihr Heimspiel gegen die MSG Roßdorf/Reinheim. Zwei Spiele, zwei Siege – besser könnte die Bilanz der Mannschaft von Trainer Ingo Trumpfheller nicht sein. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie sich sehr gut entwickelt haben, und dann ist da auch noch der Teamgeist und die Moral. Sie geben wirklich alles“, sieht er seine Mannschaft auf einem guten Weg. Ganz wichtig für Fürth/Krumbach ist, dass aktuell alle Spieler fit sind und dadurch auch die individuelle Komponente zum Tragen kommen kann. Sei es Matthis Jäckel, Yannik Kaiser oder Umut Camcioglu – die Trümpfe der HSG stechen, und die Mannschaft ist kaum ausrechenbar. Dies soll nun auch gegen die MSG Roßdorf/Reinheim zum Tragen kommen, gegen die man in der vergangenen Runde noch zweimal klar verlor.
Fabio Raabe fällt aus
Noch nicht rund läuft es derzeit bei der HSG Fürth/Krumbach II in der Bezirksliga. Nachdem es schon im Vorfeld einen personellen Aderlass in Richtung erster Mannschaft gab, verletzte sich auch noch Patrick Dreier im ersten Spiel und nun im zweiten Fabio Raabe. Hinzu kommt, dass Trainer Norbert Metzger gesundheitlich derzeit auf Eis liegt. Das Coaching am Samstag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II wird wohl wieder Ingo Trumpfheller übernehmen. Die Gäste haben bislang erst eine Partie absolviert, unterlagen der ambitionierten HSG Groß-Bieberau knapp mit 29:31 und kommen favorisiert in die Schulsporthalle. Aber gerade zu Hause ist auch Fürth/Krumbach immer eine Energieleistung und eine Überraschung zuzutrauen. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 25.09.2025