23.10.2025

Lehrstunde zum Auftakt | „Richtig gut gelöst“ | Trainer Metzger fällt aus

OZ_23.09.25

Trainer Daniel Werner muss zum Oberliga-Auftakt eine herbe Niederlage mit den Fürther Frauen verdauen. Bild: Kathrin Oeldorf

Lehrstunde zum Auftakt

Handball: Oberliga-Aufsteiger HSG Fürth/Krumbach kassiert beim Titelfavoriten Bachgau eine 20:35-Klatsche.

Fürth. Dieses Spiel gilt es, ganz schnell abzuhaken: Die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach gerieten am Sonntag bei ihrer Oberliga-Premiere bei der HSG Bachgau mit 20:35 (10:19) unter die Räder. „Das war sicherlich ein unglücklicher Gegner gleich zum Start“, meinte Fürths Coach Daniel Werner. Schließlich zählt Bachgau zu den Top-Favoriten auf die Meisterschaft, schrammte in der vergangenen Saison nur knapp am Regionalliga-Aufstieg vorbei.

Und so traten die Gastgeberinnen auch auf. Sie bestraften jeden Fehler der Odenwälderinnen sofort und schlugen ein extrem hohes Tempo an. „Da hatten wir Probleme, mitzuhalten“, so Werner.

Vom 2:3 geriet Fürth/Krumbach mit 2:6 (12.) ins Hintertreffen. Auch eine frühe Auszeit Werners (9.) brachte keine neuen Impulse. Nach dem 6:13 brachte der Gäste-Trainer Marlene Blatt in die Partie, die sich mit drei schnellen Treffern sehr gut einfügte und den Rückstand auf 10:15 verkürzte. Doch Bachgau reagierte sofort, nahm Blatt in enge Deckung und brachte die Odenwälderinnen damit wieder komplett aus dem Rhythmus. Mit einem 4:0-Lauf schraubte der Favorit den Vorsprung zur Pause auf neun Tore. Spätestens als Bachgau nach dem Wiederanpfiff gleich zum 27:12 nachlegte (41.), war die Partie entschieden. In der Schlussviertelstunde ging es für den Aufsteiger nur noch um Ergebniskosmetik. Das klappte dann zumindest einigermaßen, der Rückstand wuchs nicht weiter an, und am Ende stand eine 15-Tore-Niederlage zu Buche, die aber keinen Maßstab für die kommenden Aufgaben darstellen sollte.

„Wir haben nie aufgesteckt, aber der Gegner war heute einfach zu stark“, resümierte Daniel Werner. Jetzt gelte es, aus dieser Partie zu lernen, die richtigen Schlüsse zu ziehen und am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Riedstadt sich von einer anderen Seite zu präsentieren. „Hier in Bachgau hatten wir nichts zu verlieren, aber zu Hause wollen wir natürlich eine andere Leistung an den Tag legen“, so der Fürther Trainer, der seiner Mannschaft dennoch eine couragierte Vorstellung attestierte. „In dieser Liga wird allerdings jeder Fehler sofort bestraft, und das Tempo ist deutlich höher als letzte Runde in der Bezirksoberliga. Da müssen wir uns erstmal daran gewöhnen“, erklärt Werner.

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Ruff – Weber (1), Beye (1), Annika Dörsam (6), Blatt (5/1), Reimund, Ehret, Johanna Dörsam, Jana Dörsam, Obermeier, Jöst (3), Kloth (3), Eisenhauer (1).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 23.09.2025

„Richtig gut gelöst“

Handball: Fürther feiern in Bensheim den zweiten Sieg.

Fürth/Krumbach. Den zweiten Sieg im zweiten Spiel feierten am Sonntagabend die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Im Derby bei der HSG Bensheim/Auerbach setzte sich das Team von Trainer Ingo Trumpfheller mit 31:29 (17:17) durch. „Das haben die Jungs heute richtig gut gelöst“, meinte der Coach im Anschluss. „Es war ein großer Kampf, den wir in der Schlussphase auch dank einiger starker individueller Aktionen für uns entschieden haben.“

Bereits in der ersten Hälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen, wobei die Odenwälder bei ungenauen Abschlüssen der Bensheimer auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten. „Wenn wir konsequenter sind, gewinnen wir das Spiel“, haderte Moritz Brandt, Trainer der Gastgeber. Die Fürther nutzten hingegen immer wieder Fehler Bensheim/Auerbachs im schnellen Umschaltspiel konsequent aus. „Da haben wir sie nie in den Griff bekommen“, so Brandt. Insbesondere Matthis Jäckel und Yannik Kaiser waren nicht zu stoppen. Zudem lobte Trumpfheller den erneut überragenden Umut Camcioglu, der mit wichtigen Treffern glänzte.

Selbst als Bensheim/Auerbach mit Manndeckungen agierte, fanden die Odenwälder stets passende Antworten. Und als in der Schlussphase auch noch Paul Seitz, der im zweiten Abschnitt für den keineswegs enttäuschenden Sören Dorn zwischen den Pfosten stand, mehrere schwierige Bälle entschärfte, nahm der Gästesieg Gestalt an. Kaiser mit dem Treffer zum 30:28 (58.) und Camcioglu zum 31:28 sowie Seitz mit einem parierten Strafwurf in der Schlussminute machten den Auswärtserfolg endgültig perfekt. „In der Summe haben wir heute das bessere Team gestellt“, lobte Ingo Trumpfheller seine Spieler – und hatte mit der Umstellung von einer 5:1- auf eine 6:0-Deckung im zweiten Durchgang ein glückliches Händchen bewiesen.

HSG Fürth/Krumbach: Dorn, Seitz – Metzger, Matthis Jäckel (6), Malte Jäckel (1), Fischer (1), Herdner (1), Camcioglu (7), Mink (4), Prahst (1), Kaiser (10/3). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 23.09.2025

Trainer Metzger fällt aus

Handball: HSG-Reserve verliert deutlich bei der SG Arheilgen.

Fürth. Nichts zu holen gab es am Samstagnachmittag für die Bezirksliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte mussten sich die Odenwälder den Routiniers der SG Arheilgen II noch deutlich mit 25:36 (18:17) geschlagen geben.

Bei Fürth saß diesmal Erstmannschaftstrainer Ingo Trumpfheller in Vertretung für den gesundheitsbedingt ausgefallenen Norbert Metzger auf der Bank. Metzger selbst wird wohl auch die kommenden Wochen fehlen, ist aber überzeugt, dass das bei der HSG sehr gut kompensiert werden kann. „Da gibt es interne Möglichkeiten“, erklärte er. Trumpfheller hatte dann schon nach zehn Minuten einen herben Rückschlag zu verkraften: Leistungsträger Fabio Raabe verletzte sich und konnte fortan nicht mehr mitwirken. Die HSG-Reserve blieb dennoch bis zur Pause noch am Drücker, ging mit einer knappen 18:17-Führung in die Kabine. Aber danach lief nicht mehr viel bei Fürth zusammen. Arheilgen zeigte sich abgeklärter und auch körperlich stärker, setzte sich Tor um Tor ab. „Wir haben viel versucht, aber nichts hat mehr gegriffen“, so Trumpfheller, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr seine Mannschaft unterlegen sah.

HSG Fürth/Krumbach II: Steinmann, Dorn – Schmitt (4), Thiede (3), Baumgartl (2), Bormuth (1), Sattler (2), Weber (5/4), Schütz (1), Raabe (2), Lannert (5), Krämer. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 22.09.2025