07.12.2025

„Pflicht erfüllen“ beim Letzten

OZ_04.12.25

Der Heimsieg gegen Heppenheim war der vierte Erfolg in Serie für Nils Klink und die HSG, die sich damit vor Jahresende in guter Ausgangslage befinden. BILD: ERNST LOTZ

Handball: Sieg in Langen würde Fürth/Krumbach Spitzenspiel zum Abschluss bescheren. Gebeutelte Damen empfangen den Dritten.

Fürth. „Nur nicht unterschätzen“ lautet die Devise bei den Handballern der HSG Fürth/Krumbach vor dem Bezirksoberliga-Auswärtsspiel bei der HSG Langen. Die Odenwälder sind als Vierter am Sonntagabend (7. Dezember, 18 Uhr) mit starken 15:5 Zählern klarer Favorit beim punktlosen Schlusslicht, „aber genau das macht es nicht einfacher“, warnt Fürths Trainer Ingo Trumpfheller. „Ich habe meinen Spielern in dieser Woche einige Male gesagt, dass das kein Selbstläufer wird und wir unsere Leistung bringen müssen.“

Gelingt der angestrebte Auswärtssieg, dann darf sich Fürth/Krumbach im letzten Spiel des Jahres noch auf ein echtes Highlight freuen, wenn eine Woche später, am Samstag, 13. Dezember, der derzeitige Primus SV Erbach in die Schulsporthalle kommt. „Gewinnen wir in Langen, dann haben wir ein echtes Spitzenspiel. Aber dazu müssen wir jetzt erstmal die Pflicht erfüllen“, so Trumpfheller, der auf Malte Jäckel verzichten muss, der an einer Ellbogenverletzung laboriert, sowie auf Lukas Meiß. Eventuell rücken dafür wieder Akteure aus der zweiten Mannschaft nach, die sich bereits in der Winterpause befindet.

Werner: „Nichts zu verlieren“

„Alles, was wir jetzt noch bis zur Weihnachtspause holen, sind Bonuspunkte“, sieht Daniel Werner, Trainer des Frauenhandball-Oberligisten HSG Fürth/Krumbach, seine Mannschaft vor den letzten beiden Partien des Jahres voll und ganz im Soll. Mit 9:9 Zählern und Tabellenplatz fünf steht der Aufsteiger sehr gut da. Dennoch wollen die Odenwälder natürlich am Samstagabend (19 Uhr) in eigener Halle dem Liga-Dritten TGS Walldorf das Leben schwer machen. „Da haben wir nichts zu verlieren“, so der Trainer.

Nicht zum Einsatz kommen, wird bei der HSG Torhüterin Leonie Stephan, die an einer Fußverletzung laboriert. Damit wird die Last zwischen den Pfosten wohl wieder alleine auf Sina Ruff liegen, die zuletzt aber mit konstant guten Leistungen aufwartete. „Da mache ich mir mal überhaupt keine Sorgen“, sagt Daniel Werner, der insgesamt die Defensive in guter Verfassung sieht: „Wir müssen uns in erster Linie wieder im Angriff steigern und da unsere Chancenverwertung verbessern“, fordert er. Aber gerade da könnte sich das Fehlen einiger Rückraumspielerinnen doch noch negativ bemerkbar machen. Shannon Obermeier wurde planmäßig noch einmal am Fuß operiert, um die Metallteile nach ihrem Fußbruch zu entfernen und wird damit bis zur Rückrunde fehlen. Jill Eisenhauer und Lilly Kilian weilen im Urlaub, Andrea Kloth war unter der Woche krank. „Bei ihr hoffe ich, dass sie rechtzeitig wieder fit sein wird“, so Daniel Werner.

Auf alle Fälle wird Alicia Geiß, die bisher hauptsächlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, Spielzeit bekommen. „Insgesamt wird es darum gehen, mit unserem breiten Kader die Ausfälle aufzufangen“, gibt sich der Trainer kämpferisch.

Nach fünf Spielen ohne Niederlage würde die HSG Fürth/Krumbach II in der Frauen-Bezirksliga diese Serie nur zu gerne fortsetzen. Doch die Hürde am Sonntag (16 Uhr) ist hoch: Es geht zum Tabellenvierten HSG Langen (12:2 Punkte), der nach Minuspunkten sogar ganz vorne stehen würde, aber zwei Spiele weniger absolviert hat.

„Wir sind erstmal froh, dass wir ohne Druck dorthin fahren können“, blickt Fürths Trainer Gerald Röder auf die eigene Bilanz von 8:8 Punkten. „Das passt soweit“, findet er und sieht insbesondere spielerisch in den letzten Wochen einen deutlichen Aufwärtstrend, „den es nun bei einem richtig guten Gegner zu bestätigen gilt“, so Röder. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 04.12.2025