Alle Taktischen Vorgaben eingehalten | Nur Nuancen geben den Ausschlag
Alle Taktischen Vorgaben eingehalten
Fürth. Ohne Trainer aber mit voller Konzentration absolvierten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach am Freitagabend ihr Bezirksoberliga-Nachholspiel bei der HSG Dornheim/Groß-Gerau. Vor allem dank einer starken Deckung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung feierten die Odenwälderinnen einen 26:22 (15:11)-Erfolg.
„Heute haben alle Spielerinnen ihre Leistung gebracht und sich an die taktischen Vorgaben gehalten“, freute sich die verletzte Fürther Spielerin Diana Helferich, die gemeinsam mit Frauen-Abteilungsleiterin Silke Blesing das Coaching für Martin Guthier übernahm, der sich als Corona-Kontaktperson freiwillig von der Mannschaft separierte. „Ich will hier auf keinen Fall ein Risiko eingehen“, erklärt der Trainer. Doch beim Duo Helferich/Blesing war das Team in besten Händen. Nach einem eher mäßigen Start und einem 3:6 und 5:8 (11.)-Rückstand stellte Fürth seine Deckung um, agierte in der Folge defensiver und bereitete damit den Gastgeberinnen enorme Probleme. „Die Mädels haben das richtig gut umgesetzt“, freute sich Diana Helferich, dass auf dem Drei-Tore-Rückstand zur Pause beim 15:11 eine Vier-Tore-Führung wurde.
Im zweiten Abschnitt schlichen sich ein paar individuelle Fehler ins Fürther Spiel ein, was Dornheim nutzte, um zum 17:17 (41.) auszugleichen. Doch danach fingen sich die Gäste wieder, erhöhten auf 20:17 (43.) und waren beim 24:18 (50.) erstmals mit sechs Toren vorne. „Von diesem Vorsprung haben wir dann gezehrt“, so Helferich, die danach drei Angriffe ohne eigenen Treffer sah, aber ernsthaft in Gefahr geriet Fürth/Krumbach nicht mehr. „Diesen Sieg hat sich unsere Mannschaft absolut verdient. Das hat klasse funktioniert“, bilanzierte Helferich, die die Teamleistung als den Schlüssel zum Erfolg sah.
HSG Fürth/Krumbach: Stephan – Brandenburger (8/2), Weber (5), Beye (1), Annika Dörsam (1), Unrath, Reimund (3), Johanna Dörsam, Jana Dörsam, Obermeier (4), Kloth, Dingeldein (4). mep
Nur Nuancen geben den Ausschlag
Fürth/Krumbach. Am Ende waren es ein paar Fehler zu viel, die Niederlage fiel aber um ein paar Tore zu deutlich aus: Die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II konnten sich trotz der 15:21-(9:10)-Niederlage erhobenen Hauptes auf die Heimreise vom Spiel beim A-Liga-Spitzenreiter ESG Crumstadt/Goddelau II machen. „Wir haben hier 45 Minuten uns als ebenbürtig präsentiert“, lobte HSG-Trainer Gerald Röder. „Erst dann häuften sich die individuellen Patzer und wurden von den Crumstädterinnen dann natürlich auch eiskalt bestraft.“
Tatsächlich verlangte Fürth – immer noch Vorletzter der Tabelle –den Ried-Handballerinnen alles ab. Basierend auf einer starken Deckung mit einer überragenden Cathrin Müller als Rückhalt im Tor hielt die HSG nicht nur den Anschluss, sondern führte bis zum 7:6 (18.) immer knapp, und erst nach dem 10:11 (37.) geriet der bis dahin ebenfalls gute Angriff etwas ins Stocken. Crumstadt nutzte dies, um sich eine Zwei-Tore-Führung zu erarbeiten, aber bis zum 14:16 (48.) gaben sich die Odenwälderinnen nicht geschlagen. „Leider haben wir dann ein paar gute Möglichkeiten ausgelassen und ein paar technische Fehler erlaubt“, musste Röder mit ansehen, wie die Gastgeberinnen doch noch auf sechs Tore davonzogen. „Aber heute kann man meinen Spielerinnen absolut keinen Vorwurf machen. Über 60 Minuten haben der Kampf und der Einsatz gestimmt und die Deckung stand. Es waren nur Nuancen, die letztlich den Ausschlag gegeben haben. Wenn wir unsere Möglichkeiten besser nutzen, dann haben wir hier eine reelle Chance“, bilanzierte der HSG-Coach.
HSG Fürth/Krumbach II: Müller, Ehret – Schüle (1), Hahn (1), Dörsam, Blaser, Thiede (1), Erdoglija (1), Renner (1), Knapp (4), Scholl (2/2), Hüttig, Flath (4), Dörsam. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 04.04.2022