Aufstiegsrunde ist wieder greifbar
Fürth/Krumbach. Einen ganz wichtigen Sieg feierten am Samstagabend die A-Liga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II im Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn HSG Langen II: Durch den 34:28-(16:15)-Erfolg verbesserte sich die Mannschaft von Trainer Ingo Trumpfheller auf Tabellenplatz neun und hat mit 5:11 Punkten sogar die Aufstiegsrunde wieder in greifbarer Nähe. Gerade einmal zwei Zähler trennen die Fürther noch vom siebten Rang, der nach der einfachen Runde entscheidend sein wird, ob um Auf- oder Abstieg weitergespielt wird.
„Am Ende war das heute ein verdienter Sieg, auch wenn wir uns in der ersten Hälfte noch sehr schwer getan haben“, meinte Trumpfheller im Anschluss. Dass es in den ersten 30 Minuten noch nicht rund lief, lag auch an sechs Zeitstrafen bis zur Pause, die den Spielfluss immer wieder ins Stocken brachten. „Zudem schafften wir es nicht, den Langener Kreisläufer in den Griff zu bekommen“, so der Coach, der dann aber in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung gerade in der Defensive sah. Die 6:0-Deckung stand sicher und hatte in Patrik Samardzic zudem einen ganz starken Rückhalt zwischen den Pfosten.
Durch die gute Abwehr kam Fürth auch immer wieder zu schnellen Kontern. Über 17:16 setzten sich die Odenwälder auf 20:16 (36.) ab und auch nach dem 20:19 (40.) hatte die Trumpfheller-Sieben die passende Antwort parat und zog vorentscheidend auf 26:19 (48.) davon. Eine gute Leistung zeigte der A-Jugendliche Malte Jäckel und am verletzungsbedingt verwaisten Kreis zeigte sich Thomas Eger als starker Alternative. Ein Sonderlob erhielt zudem Max Lannert, der in den letzten zehn Minuten dreimal aus dem Rückraum einnetzte. „Er ist ein Spieler für die oft geforderten einfachen Tore aus der zweiten Reihe. Spielerisch muss er sich sicherlich noch verbessern, aber er wird für uns noch sehr wertvoll werden“, sieht Trumpfheller den wurfgewaltigen Rückraumspieler auf einen sehr guten Weg. Genauso wie seine Mannschaft: „Der Trend zeigt eindeutig nach oben und das wollen wir jetzt am kommenden Wochenende im Auswärtsspiel gegen Roßdorf/Reinheim auch unterstreichen“,so Trumpfheller.
HSG Fürth/Krumbach II: Samardzic, Krause – Daubner, Meiß, Jäckel (1), Thaler, Schott (6), Beller (4), Weber (5), Trumpfheller (8/2), Eger, Camcioglu (2), Schüle (4), Lannert (3).
Kurzfristige Absagen der Gegner
Bereits am Freitag vom Spielplan abgesetzt wurde das Heimspiel der Fürther Bezirksoberliga-Handballer gegen die TGB Darmstadt. Die Gäste konnten wegen Verletzungen und Krankheit keine spielfähige Mannschaft stellen, die HSG stimmte dem Verlegungsantrag zu. Inzwischen haben beide Seiten sich auf einen neuen Termin einigen können. Das Spiel wird am Mittwoch, den 2. Februar, um 19.30 Uhr in der Fürther Schulsporthalle nachgeholt.
Noch kurzfristiger wurde das Bezirksoberliga-Auswärtsspiel der Frauenmannschaft vom Spitzenreiter TSV Pfungstadt am Samstagvormittag abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 18.01.2022
HSG II verliert Kellerduell
Fürth/Krumbach. Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II im Kellerduell beim TuS Zwingenberg II. Mit 23:27 (13:13) unterlag das Team von Trainer Gerald Röder und ist nun mit 1:11 Punkten alleiniges Schlusslicht der Bezirksliga A. Zwingenberg verbesserte sich auf den drittletzten Rang mit 3:9 Zählern. Dazwischen rangiert noch die ESG Erfelden (2:10), bei der die Fürtherinnen am nächsten Sonntag ran müssen.
„Unsere Leistung war nicht zufriedenstellend“, meinte Röder nach der Partie. „Die Einstellung war tadellos, aber spielerisch haben wir noch Luft nach oben. Und gerade in der Deckung müssen wir noch einiges lernen und cleverer werden.“ Hinzu kam, dass Fürth/Krumbach alleine sechsmal am Torholz scheiterte, viermal sprang der Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück. „Klar, Pech kam auch dazu. Es war eine ärgerliche Niederlage“, so der HSG-Coach. In der ersten Hälfte lagen die Odenwälderinnen zwar schnell mit 0:3 hinten, fingen sich dann aber und machten aus dem 2:4 ein 4:4 (9.) und lagen drei Minuten später sogar mit 7:5 vorne. Von da an hatte Fürth immer einen knappen Vorsprung, den Zwingenberg beim Seitenwechsel zum 13:13 egalisiert hatte. „Da haben wir den Gegner mit eigenen leichten Fehlern selbst wieder starkgemacht“, haderte Gerald Röder. Im zweiten Abschnitt zog der TuS über 19:16 auf 23:17 (49.) davon. Fürth steckte zwar nicht auf, aber in der Schlussphase fehlte dann auch das Wurfglück, um die Partie noch einmal zu drehen.
HSG Fürth/Krumbach II: Stephan, Schüle (2), Malin Dörsam, Annika Dörsam (8), Bähr (2), Blaser, Erny (1), Ehret, Knapp (4), Thiede (2), Hüttig (2/1), Flath (2), Scholl. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 18.01.2022