Bensheim schickt Kampfansage
Fürth/Krumbach. Auch wenn es rein sportlich um nicht mehr viel geht: Ehrgeiz haben die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach immer noch. Sie wollen am Ende schon noch Rang zwei oder drei in der Aufstiegsrunde einnehmen und dafür ist das Heimspiel am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen die HSG Bensheim/Auerbach richtungsweisend.
Die Bensheimer haben zuletzt starke Leistungen gezeigt, ihre Spiele gegen Weschnitztal und Erfelden gewonnen und haben als Vierter nur noch zwei Punkte Rückstand auf Fürth. „Da geht noch was“, lautet denn auch die Kampfansage von Trainer Moritz Brandt in Richtung der Odenwälder. Doch die wollen sich keinesfalls kampflos geschlagen geben, zumal zumindest leichte personelle Entspannung angesagt ist. Lars und Henrik Richter werden zwar weiterhin fehlen. „Sie sind zwar schon wieder im Training, aber das Spiel käme noch zu früh“, so Fürths Trainer Eger, aber dafür wird Marcus Koch wieder dabei sein.
„Wir werden zu Hause natürlich Vollgas geben und wollen unseren dritten Platz verteidigen“, unterstreicht Eger, dessen Matchplan schon längst steht: „Wir müssen Philipp Kuch in den Griff bekommen. Er ist die spielbestimmende Person bei Bensheim. Wenn uns das gelingt, steigen unsere Chancen, auch wenn der Rest der Mannschaft nicht zu unterschätzen ist. Kuch ist schon das Herzstück“, erklärt er.
Platz eins verteidigen
Ihren ersten Platz in der A-Liga-Abstiegsrunde will am Samstag (18 Uhr) die HSG Fürth/Krumbach II mit einem Erfolg beim Dritten HSG Rüsselsheim/Bauschheim/König-städten untermauern. Das Hinspiel gewannen die Odenwälder mit 30:27, nun wollen sie ohne Druck – der Klassenerhalt ist sicher – nachlegen „und vor allem Spaß haben“, wie Spielertrainer Ingo Trumpfheller, hinter dessen Einsatz wegen Rückenbeschwerden ein Fragezeichen steht, erklärt.
Ihr letztes Saisonspiel absolvieren am Sonntag (18 Uhr) die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach. Dabei ist ihnen der fünfte Platz schon im Vorfeld sicher. Eigentlich befürchtete HSG-Trainer Martin Guthier, dass es im Heimspiel gegen den HC VfL Heppenheim zu einem Endspiel um Rang fünf kommt, aber nachdem die Kreisstädterinnen am Dienstag in Siedelsbrunn mit 19:30 untergegangen sind, ist Fürths Platz zementiert.
Großer Erfolg für die Frauen
„Das ist für uns ein großer Erfolg“, ist er mit dem Abschneiden in dieser Saison des Umbruchs sehr zufrieden. Ob es noch zu einem positiven Finale kommt, scheint fraglich, da die personellen Probleme noch größer geworden sind. Neben der Langzeitverletzten Diana Helferich fehlen noch Jil Dingeldein, Franziska Beye und Annika Dörsam. „Damit sind wir gerade im Rückraum extrem geschwächt“, so Guthier.
Auch auf der zweiten Mannschaft der Fürtherinnen lastet vor den beiden letzten Spielen in der Bezirksliga A kein Druck mehr, der Klassenerhalt ist sicher. Als einziger Absteiger steht Schlusslicht ESG Erfelden fest. „Entsprechend fahren wir am Donnerstagabend ganz entspannt nach Darmstadt“, meint HSG-Trainer Gerald Röder.
Gute Entwicklung
Damit meint er aber keinesfalls, dass man nur die Punkte abliefert: „Wir wollen gegen den Tabellennachbarn schon zeigen, dass wir in den letzten Monaten uns sehr gut entwickelt haben“, möchte er mit einem Auswärtssieg am Drittletzten vorbeiziehen. Am Sonntag wartet noch das Heimspiel gegen die FSG Lola: „Das wird dann wirklich ganz entspannt“, so Röder zur Partie gegen den feststehenden Meister. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 12.05.2022