Bis zum 17:21 ist die HSG dran

Matthis Jäckel war mit fünf Toren bester Fürther Torschütze gegen die HSG Groß-Bieberau/Modau II. Bild: Heiser
Handball: Erst am Ende verlieren die Fürther gegen die HSG Groß-Bieberau/Modau II noch deutlich.
Fürth. Wirklich überraschend kam die Niederlage für die HSG Fürth/Krumbach nicht: Mit 25:39 (13:17) unterlagen die Bezirksoberliga-Handballer dem Tabellenzweiten HSG Groß-Bieberau/Modau II. „Das war am Ende etwas zu deutlich, aber es ist sicherlich auch kein Gegner, gegen den wir Punkte holen müssen“, meinte Fürths Trainer Ingo Trumpfheller. „Groß-Bieberau hat eine richtig starke Mannschaft und absolut verdient gewonnen.“
Dabei hatte Fürth/Krumbach noch einen guten Start, führte 4:3 und hielt bis zum 10:12 (22.) noch gut mit. Dann häuften sich allerdings die Fehler im Angriff, was der Favorit zu einfachen Gegenstoßtreffern nutzte. „Wenn man 39 Tore kassiert, dann hört sich das vielleicht komisch an, aber unsere Deckung war heute nicht das Problem“, so Trumpfheller.
Tatsächlich standen die Gastgeber im gebundenen Spiel gut in der Defensive, kassierten aber über die Hälfte der Gegentreffer über die erste und zweite Welle. „Das war dann eindeutig zu viel“, fand auch ihr Trainer, der seinem Team dennoch eine gute Moral attestierte. So blieb Fürth/Krumbach, das in Yannik Kaiser einen absoluten Aktivposten hatte, bis zum 17:21 dran (36.), musste dann aber zum 17:26 (43.) entscheidend abreißen lassen.
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Dorn – Metzger (1/1), Matthis Jäckel (5), Malte Jäckel (2), Koch (1/1), Brunnengräber, Camcioglu (2), Mink (3), Schüle, Meiß, Prahst, Kaiser (9/1), Lannert (2).
HSG Fürth/Krumbach II – HSG Groß-Bieberau/Modau III 28:27 (13:13): Für eine Überraschung sorgte die HSG Fürth/Krumbach II in ihrem Bezirksliga-Heimspiel gegen den Tabellendritten HSG Groß-Bieberau/Modau III. Knapp, aber absolut verdient setzte sich Fürth mit 28:27 (13:13) durch. Die Mannschaft von Trainer Norbert Metzger führte fast die komplette Spielzeit, lag nach einem überragenden Auftakt 10:5 (13.) vorne und ließ sich auch nicht von einem kurzzeitigen 11:12 (24.) aus dem Konzept bringen.
„Heute hat man wieder gesehen, dass wir eine richtig tolle Truppe zusammen haben“, lobte Metzger den Kampfgeist seiner Spieler, die nach der Pause aus dem 17:19 ein 25:22 machten. In dieser Phase war die Umstellung von der 5:1 auf die 6:0-Deckung der entscheidende Schachzug. Groß-Bieberau war aber noch nicht geschlagen, bestrafte zwei Fehlpässe nach der 27:24-Führung der Gastgeber zum 27:27-Ausgleich. Doch dann verwandelte Luca Herdner 19 Sekunden vor dem Ende einen Strafwurf eiskalt zum 28:27 und den letzten Wurf Groß-Bieberaus parierte der schon zuvor starke Jannis Lindner im Fürther Tor.
HSG Fürth/Krumbach II: Hebling, Lindner – Schmitt (1), Daubner (2), Baumgartl (1), Bormuth (1), Herdner (5/4), Schütz, Weber (3), Sattler, Volk (2), Raabe (3), Lannert (10). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung | Sport | 31.03.2025