Das hat sich die HSG verdient
Handball: Fürtherinnen hoffen auf viele Zuschauer im Spitzenspiel gegen den HC VfL Heppenheim
Fürth/Krumbach. Zwei Spiele haben die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach noch bis zur Weihnachtspause zu absolvieren. Und in diesen beiden Partien wird sich zeigen, ob sie als Top-Favorit auf die Bezirksoberliga-Meisterschaft und den Oberliga-Aufstieg ins neue Jahr gehen werden.
Gelingt dem Team von Trainer Daniel Werner am Sonntag (18 Uhr) der angestrebte Heimsieg gegen den Liga-Vierten HC VfL Heppenheim und eine Woche später beim Zweiten SG Egelsbach der nächste Punktgewinn, dann wäre das mehr als nur ein Ausrufezeichen. Schließlich sind die Odenwälderinnen mit 17:1 Punkten schon jetzt vier Zähler vor der Konkurrenz, die sich überdies noch gegenseitig Punkte abnehmen wird. So spielen am Sonntag auch Egelsbach und der Dritte SV Erbach gegeneinander.
Doch mit diesen Rechenspielen will sich Daniel Werner (noch) nicht beschäftigen. Für das Spitzenspiel und Derby gegen Heppenheim hofft er vor allem wieder auf viel Unterstützung von den Rängen. „Eine volle Halle und gute Stimmung wäre schon klasse. Das haben sich die Spielerinnen verdient“, so der Coach. Und natürlich will er mit seinem Team in eigener Halle ohne Verlustpunkt bleiben. Vor den Heppenheimerinnen, die er in dieser Saison schon mehrfach beobachtet hat, hat Werner durchaus Respekt: „Das ist eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit Stärken im Eins-gegen-Eins“, weiß er.
Die Spielerinnen Anne Maresova und Michelle Maier kennt der HSG-Trainer noch bestens aus seiner Zeit als Coach beim TV Siedelsbrunn, ebenso den Heppenheimer Trainer Jozef Skandik. Ihn durfte er auch schon das ein oder andere Mal als Gast in dieser Saison begrüßen: „Er war schon des Öfteren bei unseren Spielen“, so Werner, der keine allzu großen Überraschungen erwartet. Auch personell nicht. Bei Fürth fehlen weiter die Langzeitverletzten Alicia Geiß, Sina Ruff, Shannon Obermeier und Elena Weber. Immerhin ist Lilly Schüle wieder aus dem Urlaub zurück.
Ganz eng geht es indes in der Frauen-Bezirksliga zu: Die HSG Fürth/Krumbach II führt das Klassement punktgleich mit dem Zweiten Dornheim/Groß-Gerau an, einen Punkt dahinter folgt der TuS Zwingenberg II (11:3). Und diese Zwingenbergerinnen kommen am Sonntag (16 Uhr) in die Schulsporthalle. „Das wird eine ganz schwere Partie“, warnt HSG-Trainer Gerald Röder. Besonders die Achse mit Sonja Rücker im Rückraum und Spielertrainerin Martina Reinhard gelte es in den Griff zu bekommen. „Das sind zwei überragende Spielerinnen“, so Röder über das erfahrene und früher hochklassig spielende Duo. „Aber wir sind gut drauf und wollen – gerade zu Hause – natürlich gewinnen.“
Einen Aufwärtstrend kann man derzeit bei den Bezirksoberliga-Männern der HSG Fürth/Krumbach ausmachen. Durch den jüngsten 36:30-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Bensheim/Auerbach verbesserte sich das Team von Trainer Ingo Trumpfheller auf Platz sieben. „Und den wollen wir jetzt auch unbedingt verteidigen“, betont der Coach vor dem Spiel am Sonntagabend (18 Uhr) bei Aufsteiger und Tabellenelften TV Lampertheim. „Ich erwarte eine offensive 3:2:1-Deckung der Lampertheimer, gegen die wir die Übersicht behalten müssen“, so Trumpfheller. Ansonsten gelte es gegen die ebenfalls junge Mannschaft stabil zu stehen. „Wer über 60 Minuten konstanter ist, wird gewinnen“, ist er überzeugt.
Bereits am Samstag (18 Uhr) will das Bezirksliga-Team der HSG II Punkte beim Letzten TG Eberstadt holen, um sich selbst von den hinteren Rängen zu distanzieren. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 05.12.2024