09.11.2025

Keine Überraschung beim Tabellenführer in Kirchzell | Fürther Nervenkrimi mit Happy End

BerichteVomWE

Keine Überraschung beim Tabellenführer in Kirchzell

Handball: Die Fürther Oberliga-Frauen unterliegen deutlich mit 23:33 (14:19). Entwarnung bei Elena Weber.

Fürth/Krumbach. Die Sensation blieb aus: Die HSG Fürth/Krumbach konnte die bislang ungeschlagene FSG Bürgstadt/Kirchzell nur in der ersten Viertelstunde ernsthaft fordern. Am Sonntagabend setzte es für die Oberliga-Handballerinnen von Trainer Daniel Werner beim Titelanwärter eine deutliche 23:33 (14:19)-Niederlage.

„Wir wussten schon vor der Runde, dass es Spiele geben wird, in denen wir vielleicht auch mal deutlich verlieren würden. Das war heute eines davon. In den nächsten Partien haben wir wieder unsere Chancen“, bewertete Werner die Niederlage gelassen. „Wir schauen nach vorne, sind mit unseren 5:7 Punkten im Soll.“

Zu Beginn hielt Fürth/Krumbach gut mit, führte sogar 11:10 (15.), bekam aber im weiteren Verlauf zunehmende Probleme in der Defensive. Die individuell starken Gastgeberinnen zogen immer wieder ins Eins-gegen-Eins und schlossen erfolgreich ab. So wuchs der Rückstand der HSG über 12:15 (22.) auf 13:18 (28.) und kurz nach dem Seitenwechsel auf 16:22 an. „Da hat man schon die Qualität von Bürgstadt/Kirchzell gesehen“, so Werner.

Beim 20:30 lag Fürth erstmals mit zehn Toren zurück – auch, weil allmählich die Kräfte schwanden. Am Ende fiel die Niederlage etwas zu deutlich aus, aber an den Kräfteverhältnissen gab es nichts zu deuteln.

Erschwerend kam hinzu, dass Jil Eisenhauer angeschlagen in die Partie ging, Marlene Blatt zuvor schon 60 Minuten in der A-Jugend aktiv war und Elena Weber ohnehin noch nicht einsatzfähig war.

Immerhin: Bei Weber hat sich der erste Verdacht Kreuzbandriss nicht bestätigt. Es handelt sich nur um eine Dehnung, erste Laufeinheiten konnte die Leistungsträgerin der HSG bereits absolvieren. In Kirchzell trat sie zu drei Strafwürfen an und hat das feste Ziel, nach dem kommenden spielfreien Wochenende im Auswärtsspiel in Dreieich wieder anzugreifen. „Das würde uns schon sehr helfen“, meint auch Daniel Werner, der die kommenden Aufgaben als machbar einstuft: „Sowohl gegen Dreieich als auch danach in Sulzbach haben wir Chancen. Da läuft es bestimmt anders als jetzt in Kirchzell“, ist er erleichtert, dass die beiden derzeitigen Übermannschaften der Liga, Bachgau und eben Kirchzell, bereits gespielt sind.

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Ruff – Weber (2/2), Beye (1), Annika Dörsam (1), Blatt (5), Reimund (1), Kilian (3), Ehret, Jana Dörsam (1), Obermeier (1), Geiß (1), Jöst (4), Kloth (2), Eisenhauer (1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 04.11.2025

Fürther Nervenkrimi mit Happy End

Handball: Nach drei sieglosen Spielen gelingt der HSG Fürth/Krumbach ein 35:33-Sieg bei der HSG Riedstadt. Zweite Frauenmannschaft überzeugt beim Heimsieg.

Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach ist zurück in der Erfolgsspur. Nach drei sieglosen Spielen gewannen die Bezirksoberliga-Handballer von Trainer Ingo Trumpfheller am Samstagabend bei der HSG Riedstadt mit 35:33 (16:16) und bauten ihr Punktekonto auf 9:5 Zähler aus. „Das war heute ein heißer Fight, ein völlig offenes Spiel“, musste Trumpfheller nach der Schlusssirene erst einmal Luft holen.

Schon in der ersten Hälfte entwickelte sich eine offene Partie mit wechselnden Führungen. Nach dem 7:5 (10.) geriet Fürth mit 7:8 ins Hintertreffen, um beim 15:13 (25.) wieder selbst mit zwei Toren zu führen. Das 16:16 zur Pause war folgerichtig.

Nach dem Seitenwechsel blieb es weiter spannend, zwei Tore waren der höchste Abstand. Ab dem 31:30 (55.) legte Fürth/Krumbach immer ein Tor vor, Riedstadt egalisierte – bis zum 33:33. Danach traf Yannik Kaiser zum 34:33, und – in Überzahl – machte Luca Herdner mit einem Strafwurf zum 35:33-Endstand alles klar.

„So spannend hätten wir es eigentlich gar nicht machen müssen. Unsere Chancenverwertung aus dem Spiel heraus war eigentlich in Ordnung, aber unsere vier vergebenen Strafwürfe tun schon weh“, so Trumpfheller. „Da hätten wir uns schon früher ein gewisses Polster erarbeiten können.“ Zu einem wichtigen Faktor wurde der angeschlagene Nils Klink, der bei seinem Kurzeinsatz drei Treffer markierte. Zu mehr reichte es wegen seiner Fußverletzung nicht. Froh war Trumpfheller, dass Max Lannert mit im Kader stand, um in diesem intensiven Spiel Alternativen zur Verfügung zu haben. „Insgesamt war das kämpferisch schon top“, so der Trainer.

HSG Fürth/Krumbach II: Seitz, Dorn – Metzger (2/2), Matthis Jäckel (6), Malte Jäckel (1), Herdner (4/1), Mink (3), Camcioglu (2), Klink (6), Mei0, Prahst (2), Kaiser (9/1), Lannert.

HSG Riedstadt II – HSG Fürth/Krumbach II 29:24 (16:13): „Irgendwann macht sich die schwache Trainingsbeteiligung leider auch in den Spielen bemerkbar“, ärgerte sich Norbert Metzger, Trainer der Bezirksliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II. Die 24:29 (13:16)-Niederlage bei der HSG Riedstadt sieht er als „absolut unnötig“ an und wäre in Normalform durchaus vermeidbar gewesen.

Von Beginn an lief Fürth/Krumbach einem Rückstand hinterher, schaffte es zwar immer wieder, auf zwei, drei Tore zu verkürzen, „aber der Knoten wollte nicht platzen“, so Metzger. Entsprechend auch in der zweiten Hälfte: Beim 20:22 (46.) und 23:26 (55.) war Fürth in Schlagdistanz, zu mehr reichte es aber nicht mehr. „Es ist uns nicht gelungen, den Schalter umzulegen“, ärgerte sich der Fürther Trainer.

HSG Fürth/Krumbach II: Steinmann, Lindner – Schmitt (5), Thiede (1), Baumgartl, Bormuth, Fabian, Sattler (3), Weber (7/6), Schütz, Raabe (6), Lannert (2), Krämer.

HSG-Frauen II – HSG Groß-Bieberau/Modau II 25:23 (11:12): Mit einer überzeugenden Leistung feierten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II einen Heimsieg gegen die HSG Groß-Bieberau/Modau II und damit auch den zweiten Saisonsieg. „Das war kein schönes Spiel, aber wir haben verdient gewonnen“, meinte Fürths Trainer Gerald Röder im Anschluss. Sehr zufrieden war er mit der Defensivarbeit seiner Spielerinnen in der zweiten Hälfte, „und was die Einstellung angeht, kann ich sowieso keinen Vorwurf machen“, lobt er. Schon in den ersten 30 Minuten war Fürth/Krumbach immer auf Augenhöhe, und mit einer besseren Chancenverwertung wäre zur Pause auch eine Führung möglich gewesen. Die holten sich die Gastgeberinnen dann schnell nach dem Wiederanpfiff, machten aus dem 12:13 ein 18:14 (43.) und gaben die Führung in der Folge nicht mehr ab. Dabei erhöhten sie das Tempo, überliefen immer wieder die offensive 4:2-Deckung Groß-Bieberaus und zwangen den Gegner zu einer etwas defensiveren Variante. Jetzt wartet ein spielfreies Wochenende auf die HSG. mep

HSG Fürth/Krumbach II: Hess, Ruff – Carolin Dörsam (6/4), Laupichler (5), Hahn, März (2), Ehret, Kapp, Knapp, Geiß (3), Pludra (3/1), Zaplatilek, Scholl (5), Emma Dörsam (1).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 03.11.2025