Fürtherinnen haben den längeren Atem | Wenigstens einen Punkt im Nervenspiel gerettet

Anna Reimund erzielte drei Tore für die HSG Fürth/Krumbach. Bild: Reimer
Fürtherinnen haben den längeren Atem
Handball: Tabellenführer setzt sich bei Verfolger SG Egelsbach durch.
Fürth/Krumbach. Sie hatten den längeren Atem und holten damit schließlich die Punkte in einem über weite Strecken umkämpften Spiel: Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach setzten sich bei Verfolger SG Egelsbach mit 30:24 (13:13) durch. Damit verteidigen die Odenwälderinnen auch ihren Drei-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze vor dem SV Erbach.
„Dieser Sieg war enorm wichtig. Für die Moral und die Tabelle“, meinte HSG-Trainer Daniel Werner im Anschluss. Fürth/Krumbach präsentierte sich zwei Wochen nach seiner ersten Saisonniederlage kämpferisch stark, aber phasenweise fehlte die Lockerheit und auch die Konsequenz im Abschluss. Alleine fünfmal scheiterte man von der Strafwurflinie, ließ zudem einige weitere hochkarätige Chancen aus. Dies nutzte Egelsbach, um nicht nur dranzubleiben, sondern in der ersten Hälfte einige Male vorzulegen. Die reifere Spielanlage zeigte aber auch da schon die HSG.
Jil Eisenhauer treibt an
Nach der Pause erzielten die Gastgeberinnen das 14:13 (32.), aber danach stabilisierte sich Fürth/Krumbach. Angetrieben von der starken Jil Eisenhauer, die für ihre neun Rückraumtore nur elf Versuche benötigte, legte man ein 18:15 (38.) vor und blieb fortan immer – wenn auch knapp – vorne. Dabei zahlte sich auch die von Werner angeordnete enge Deckung gegen Egelsbachs Nelli Rauth aus, die zuvor Dreh- und Angelpunkt bei den Gastgeberinnen war.
Eng blieb es dennoch bis zum 25:23 (55.). Dann wurde Egelsbach etwas offensiver, was Fürth/Krumbach in die Karten spielte und der Vorsprung in der Schlussphase noch auf 30:24 anwuchs. „Unterm Strich war das heute ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner. Aber meine Spielerinnen haben die Aufgabe gelöst und eine ganz starke kämpferische Leistung gezeigt“, resümierte Daniel Werner nach dem Auswärtssieg.
HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Ruff – Jöst (4), Beye, Annika Dörsam (7/2), Geiß, Roth, Reimund (3), Schüle, Johanna Dörsam (1), Jana Dörsam, Ehret, Kloth (6/1), Eisenhauer (9). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 04.02.2025
Wenigstens einen Punkt im Nervenspiel gerettet
Handball: HSG Fürth/Krumbach tut sich gegen HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten schwer. Zweite Mannschaft erfüllt Pflicht.
Fürth/Krumbach. Das Spiel kostete Nerven: Die Handballer der HSG Fürth/Krumbach erwischten im Bezirksoberliga-Heimspiel gegen die HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten einen ganz schwachen Start, kämpften sich dann aber heran und retteten am Ende ein 30:30 (14:15)-Remis.
„Heute sind wir mal wieder an unserer Chancenverwertung gescheitert“, meinte Fürths Trainer Ingo Trumpfheller im Anschluss. Hinzu kam, dass die Odenwälder viele Gegentore über den Kreis kassierte, „was wir eigentlich unbedingt verhindern wollten und entsprechend im Training auch angesprochen hatten“, ärgerte sich der Coach. Zudem bekamen die Gastgeber 16 Strafwürfe gegen sich, was Rüsselsheim zusätzlich in die Karten spielte. „Am Ende müssen wir froh sein, diesen einen Punkt noch geholt zu haben“, bilanzierte Trumpfheller.
Fürth/Krumbach lag nach nur zehn Minuten bereits mit 2:7 hinten, stabilisierte sich dann und kam kurz vor der Pause noch zum 14:14 (29.). Nach dem Seitenwechsel legte Rüsselsheim meist knapp vor, aber die Gastgeber ließen sich nicht mehr abschütteln. „Leider ist es uns nicht gelungen, einmal in Führung zu gehen. Das hätte wohl die nötigen Kräfte noch mal freigesetzt“, so der Coach. Den Schlusspunkt setzte Malte Jäckel 40 Sekunden vor dem Ende mit dem 30:30-Ausgleich, danach ließ die Fürther Deckung nichts mehr zu.
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Dorn – Metzger (4/3), Matthis Jäckel (2), Malte Jäckel (1), Koch (8/2), Camcioglu (2), Raabe (2), Schüle, Meiß (3), Prahst (3), Kaiser (2), Lannert (3).
HSG Fürth/Krumbach II – HSG Rüsselsheim/Bauschheim II 40:34 (23:16): Ihre Pflicht erfüllt haben die Bezirksliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach II mit einem 40:34 (23:16)-Heimsieg gegen den Liga-Vorletzten HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten II. „Das war über weite Strecken eine sehr ordentliche Leistung“, fand Fürths Trainer Norbert Metzger. Insbesondere die Chancenverwertung war diesmal deutlich besser als zuletzt. „Im Rückraum haben wir mit viel Druck gespielt und entsprechend gut getroffen“, lobte der Coach die Haupttorschützen Andreas Schmitt, Fabio Raabe und Max Lannert, die zusammen auf 26 Tore kamen.
In der ersten Hälfte dauerte es bis zum 14:12 (18.) ehe der Knoten platzte und die Odenwälder über 17:12 auf 23:16 zur Pause davonzogen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste noch einmal auf drei Tore heran (27:30, 43.), doch dann befreite sich Fürth/Krumbach mit einem Zwischenspurt zum 34:28 (47.). „Das haben wir dann konsequent und mit gutem Tempo zu Ende gespielt“, so Norbert Metzger.
HSG Fürth/Krumbach II: Lindner, Richter – Schmitt (7), Daubner (1), Bormuth, Marquard, Sattler (1), Schütz (2), Weber (3), Volk (1), Raabe (11/3), Lannert (8), Krämer (4), Gehron (2). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 03.02.2025