HSG verzichtet auf die Landesliga
Fürth/Krumbach. Schnell ist bei der HSG Fürth/Krumbach die Entscheidung gefallen: Die erste Handballmannschaft zieht sich aus der Landesliga Süd freiwillig zurück und will in der Bezirksoberliga starten. „Das hat die Mannschaft so entschieden“, sagte Abteilungsleiter Sebastian Eisenhauer nach einer Videokonferenz am Karfreitag. Der Verein überließ den Spielern das letzte Wort. „Das ist die sinnvollste Lösung. Wir hätten den Jungs keinen Gefallen getan, wenn wir in der Landesliga geblieben wären, zumal viele Spieler aus der A-Jugend kommen und es mehr Absteiger geben wird“, sagte Eisenhauer.
Nachdem der Hessische Handball-Verband nach dem Saisonabbruch beschlossen hatte, dass es keine Absteiger in Hessen gibt, hätte die HSG Fürth/Krumbach als abgeschlagenes Schlusslicht auch mit nur einem Sieg in der Landesliga bleiben können. Trainer Stefan Eger hatte mit einem Verbleib geliebäugelt, denn bei der Mannschaft sei ein Aufwärtstrend erkennbar gewesen – ob der allerdings gereicht hätte, um in der neuen Saison konkurrenzfähig zu sein, sei dahingestellt.
Bisher hatte Stefan Eger auch die zweite Mannschaft parallel in der Bezirksliga A trainiert. In der neuen Saison übernimmt Ingo Trumpfheller die HSG-Reserve, das teilte Abteilungsleiter Eisenhauer mit. „Wir sind froh, so einen Mann für unsere Zweite bekommen zu haben“, sagte Eisenhauer. Nach 22 Jahren als Spieler und Trainer endete für Trumpfheller die Ära beim TV Siedelsbrunn, wo er von Peter Jano abgelöst wird. „Stefan Eger hat in der zweiten Mannschaft einen guten Job gemacht. Wir wollen mit Ingo Trumpfheller etwas aufbauen“, sagte Eisenhauer. beg
Quelle: Odenwälder Zeitung, 14.04.2020