29.03.2024

Zittersieg zum Auftakt

Die zweifache Torschützin Anna Reimund setzt sich durch: Beim 29:28-Heimsieg gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau stemmte sich die HSG Fürth/Krumbach gegen eine drohende Niederlage. Bild: Fritz Kopetzky

Fürth/Krumbach. Mächtig zittern mussten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach, ehe der 29:28-(16:14)-Heimsieg zum Auftakt der Bezirksoberliga-Saison gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau in trockenen Tüchern war. „Es waren Kleinigkeiten, die entscheidend waren. So beispielsweise auch die Zeitstrafe gegen Dornheim zwei Minuten vor dem Ende. Das haben wir dann sehr gut ausgenutzt“, war auch dem neuen Fürther Coach Martin Guthier die Erleichterung anzumerken.

Mit zwei Treffern vom 27:27 zum 29:27 nutzten die Fürtherinnen die Zeitstrafe der Gäste eiskalt aus, und nachdem Dornheim 40 Sekunden vor dem Ende noch den Anschlusstreffer zum 28:29 markierte, waren die Odenwälderinnen clever genug, den Vorsprung über die Zeit zu retten. „Dornheim war in der Anfangsphase besser. Da mussten wir erst noch an der Abstimmung in der Deckung arbeiten“, so Guthier mit Blick auf das 2:5 nach fünf Minuten.

Als sich Fürth dann gefangen hatte, lief es eine Zeit lang richtig rund: Vom 8:8 setzten sich die Gastgeberinnen auf 15:11 (24.) ab, doch die nötige Sicherheit brachte auch diese Vier-Tore-Führung noch nicht. „Heute war keine Mannschaft wirklich dominant. Es waren immer einzelne Phasen, die eine Seite für sich entscheidend nutzte“, erklärte Guthier. So auch nach dem Seitenwechsel, als wieder Dornheim am Drücker war und ein 18:17 vorlegte.

Bis sechs Minuten vor dem Ende hatte der Gast die besseren Karten, aber Fürth/Krumbach stemmte sich gegen die drohende Niederlage und wurde schließlich belohnt. „Kompliment an meine Mannschaft für diese geschlossene Teamleistung und den Kampfgeist“, lobte Guthier seine Spielerinnen.

„Diese Punkte geben uns jetzt auch Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben“, ist er überzeugt und würde am liebsten gleich am Samstag wieder nachlegen, wenn es zur FSG Biblis/Gernsheim und damit gegen einen der Abstiegskandidaten geht.

HSG-Tore: Helferich (9/4), Weber (7/1), Dörsam (5), Brandenburger (3/1), Reimund (2), Beye, Unrath, Wagner (je 1). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 02.11.2021