12.05.2025

„Zu viele kleine Fehler“ | Feiern auf dem Traktor

OZ_28.04.25

Mit sechs Treffern war Lukas Meiß bester Torschütze der HSG Fürth/Krumbach bei der Heimniederlage gegen den TV Lampertheim. Bild: Fritz Kopetzk

„Zu viele kleine Fehler“

HSG Fürth/Krumbach scheitert mit 29:32 am TV Lampertheim.

Fürth/Krumbach. Es war eindeutig mehr drin für die Handballer der HSG Fürth/Krumbach, aber letztlich waren es Nuancen, die ihnen eine bittere Heimniederlage bescherten. Mit 29:32 (16:17) unterlag das Bezirksoberliga-Team von Trainer Ingo Trumpfheller am Samstagabend dem TV Lampertheim, leistete sich in den entscheidenden Phasen „einfach zu viele kleine Fehler“, wie der Trainer meinte.

Zudem war die Chancenverwertung alles andere als ideal. Selbst in der Schlussphase hätte Fürth/Krumbach sich noch einen Zähler ergattern können: Beim Stande von 29:31 ging ein Wurf nur ans Lattenkreuz, der Anschlusstreffer blieb verwehrt und im Gegenzug machte Lampertheim mit dem Tor zum 32:29-Endstand alles klar.

„Das war schon ärgerlich und zieht sich wie ein roter Faden durch das Spiel“, so Trumpfheller. Auch mit der Defensivleistung war der Coach diesmal nicht so recht zufrieden. Gegen den druckvollen Angriff der Spargelstädter fehlte die nötige „Griffigkeit“, wie es Trumpfheller beschreibt. „Aber ausschlaggebend waren letztlich die kleinen Fehler im Angriff und auch der nötige Druck in der zweiten Welle fehlte zu oft“, hätte der Fürther Coach gerne mehr den Dreifach-Wechsel der Gäste von Angriff auf Abwehr bestraft. „Da muss man mehr daraus machen.“

Lampertheims Trainer Tobias Führer war nach dem Sieg in einem „engen und hochklassigen Spiel“, wie er meinte, natürlich sehr zufrieden: „Nach zuletzt vier Niederlagen war das Balsam für unsere Seele“, so Führer, der allerdings ebenso wie Trumpfheller schon zuvor einen Haken an den Klassenerhalt machen konnte. „Der ganz große Druck war nicht mehr da“, war der Fürther Trainer erleichtert: „Jetzt müssen wir den Mund abputzen und in den letzten beiden Spielen noch Punkte holen“, richtete er den Blick gleich wieder nach vorne.

Während am nächsten Wochenende beim Tabellendritten Trebur die Trauben sehr hoch hängen, sollte am letzten Spieltag in eigener Halle gegen den Liga-Elften MSG Lorsch/Einhausen noch einmal ein Sieg eingefahren werden.
HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Dorn – Metzger, Matthis Jäckel (1), Malte Jäckel (2), Klink (3), Brunnengräber (1/1), Camcioglu (2), Mink (3), Schüle, Meiß (6), Prahst (4), Kaiser (7/3), Jäger.

HSG Fürth/Krumbach II – TG Eberstadt 40:34 (17:18): Es war nicht immer schön, aber am Ende erfolgreich: Die HSG Fürth/Krumbach II kam zu Hause gegen das Bezirksliga-Schlusslicht TG Eberstadt zu einem glanzlosen 40:34 (17:18)-Erfolg und tat sich dabei deutlich schwerer, als von Trainer Norbert Metzger erhofft. Der Außenseiter begann frech, führte 4:2 und blieb danach immer gefährlich.

Erst nach dem 26:26 (45.) bekam Fürth/Krumbach die Partie etwas besser in den Griff und setzte sich auf 32:28 (52.) ab und hatte nun auch nach dem 33:30 (55.) die passende Antwort parat und machte beim 39:33 (59.) den Sack zu.

HSG Fürth/Krumbach: Steinmann, Hebling – Schmitt (6), Daubner (3), Sattler, Bormuth, Herdner (3/2), Marquard (1), Weber (7), Gehron, Volk (2), Raabe (10), Lannert (7), Krämer (1). mep

Feiern auf dem Traktor

Fürtherinnen gewinnen auch ihr letztes Spiel.

Auch ihr letztes Saisonspiel absolvierten die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach erfolgreich: Der bereits feststehende Meister gab sich am Freitagabend im Derby beim HC VfL Heppenheim keine Blöße, gewann mit 30:24 (17:13) und anschließend ging der Feiermarathon der Odenwäderinnen weiter. Die Krönung war schließlich am Samstag eine Fahrt auf dem Traktoranhänger durch Fürth und Krumbach, bei der sich das zukünftige Oberliga-Team feiern ließ – und selbst zünftig feierte.

Jetzt ist erst mal Pause

„Das hat sich meine Mannschaft verdient“, so HSG-Trainer Daniel Werner. Ab sofort befindet sich Fürth/Krumbach schon in der Pause, erst kurz vor Pfingsten wird man sich etwas auf das eigene Beachhandball-Turnier einstimmen, ehe es dann schon wieder langsam in Richtung Saisonvorbereitung geht.

In Heppenheim entwickelte sich erst mal eine offene Partie mit leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen. Erst nach dem 11:11 (24.) lief es besser für die HSG, die sich auf vier Tore absetzte und auch im zweiten Abschnitt immer knapp vorlegte. Die Entscheidung fiel dann in den letzten zehn Minuten, als aus dem 24:22 (50.) ein 29:22 (58.) gemacht wurde und dabei einige erfolgreiche Konter gelaufen werden konnten. „Insgesamt war das ein gelungener Abschluss“, resümierte Daniel Werner.

HSG Weschnitztal: Stephan, Ruff – Beye (4), Annika Dörsam (11/2), Roth, Reimund (1), Schüle (7), Ehret, Johanna Dörsam, Jana Dörsam (2), Geiß, Jöst (1), Kloth (1), Eisenhauer (3). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 28.04.2025