Nach der Saison ist vor der Saison | Abschluss einer überragenden Spielzeit

David Fischer kehrt zur neuen Saison wieder in den Kader zurück. Bild: Ernst Lotz
Nach der Saison ist vor der Saison
Handball: HSG Fürth/Krumbach vermeldet nur zwei Abgänge.
Fürth. Die letzten drei Spieltage vor der Brust und die neue Saison schon im Blick: So ist derzeit die Gemengelage bei den Bezirksoberliga-Handballern der HSG Fürth/Krumbach. Am Samstagabend um 19 Uhr kommt zum vorletzten Heimspiel der laufenden Spielzeit der punktgleiche (15:31 Zähler) Tabellennachbar TV Lampertheim (zehnter Platz) in den Odenwald – ein Spiel, das HSG-Trainer Ingo Trumpfheller unbedingt gewinnen möchte. „Es gilt, an die gute Leistung aus dem letzten Spiel vor der Osterpause in Bensheim anzuknüpfen“, erinnert er an den jüngsten 34:31-Erfolg bei der HSG Bensheim/Auerbach. „Ich hätte am liebsten ohne Pause weitergespielt“, schmunzelt er. „Hoffentlich hat die spielfreie Zeit uns keinen Knacks gegeben.“
Aktuell belegen die Fürther Rang acht und liegen damit im Soll. Vor der Saison hatte man einen Platz zwischen fünf und acht als Ziel ausgegeben. „Jetzt wollen wir aber doch noch versuchen, Bensheim von Rang sieben zu verdrängen. Das ist noch drin“, so Trumpfheller.
Dazu gelte es weiter am eigenen Konzept festzuhalten und aus einer stabile Abwehr Tempo zu machen. „Und die Chancenauswertung muss passen“, schiebt der HSG-Trainer nach. Gäste-Coach Tobias Führer hat indes großen Respekt vor der Aufgabe in Fürth: „Wir bekommen es mit einer extrem heimstarken Mannschaft zu tun“, warnt er und würde dennoch gerne an das Hinspiel anknüpfen: Damals trennten sich die beiden Kontrahenten in Lampertheim mit 33:33.
Trainingslager und Bembel-Cup
Bei Fürth/Krumbach ist indes auch die Planung für die Zeit nach der Runde, die mit dem Heimspiel am 10. Mai gegen Lorsch/Einhausen endet, weitgehend abgeschlossen. Höhepunkt der nächsten Saisonvorbereitung wird ein Trainingslager Ende August in Grünberg sein, dazu wird man am Bembel-Cup teilnehmen. „Insgesamt sind neun bis elf Testspiele geplant“, erläutert Trumpfheller.
Der Fürther Kader wird sich in der neuen Spielzeit unterdessen nur geringfügig verändern: Joe Brunnengräber und Paul Schüle werden das Team verlassen. Dafür werden zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft nachrücken. „Hier stehen die letzten Gespräche noch aus“, so Trumpfheller. Zudem werden zwei derzeit verletzte Spieler zurückerwartet: Tim Renner und David Fischer wollen nach ihrem langen Ausfall wieder angreifen.
HSG II will Platz sieben festigen
Auch für die HSG Fürth/Krumbach II steht am Samstag (17 Uhr) das vorletzte Heimspiel in der Bezirksliga an. Gegen Schlusslicht TG Eberstadt hat Trainer Norbert Metzger zwei Punkte fest eingeplant und will damit Rang sieben untermauern. Einfach wird es allerdings nicht, wie ein Blick auf das 40:36 im Hinspiel zeigt. Zudem steht Eberstadt (nur 6:38 Punkte aus 22 Spielen) mit dem Rücken zur Wand, braucht dringend Punkte, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. mep
Abschluss einer überragenden Spielzeit
Handball: Frauen der HSG Fürth/Krumbach gastieren am letzten Spieltag ihrer Meister-Saison beim Fünften HC VfL Heppenheim.
Fürth. Eine überragende Saison findet für die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach am Freitagabend ihr Ende: Um 20 Uhr ist das Team von Trainer Daniel Werner, das bereits seit einigen Wochen als Meister und Aufsteiger in die Oberliga feststeht, beim HC VfL Heppenheim zu Gast. Während die meisten Konkurrenten danach noch einen Spieltag haben, ist es für die Odenwälderinnen bereits der letzte Auftritt.
„Auch wenn es für uns eigentlich um nichts mehr geht, werden wir noch einmal alles versuchen, das Derby zu gewinnen und die Saison auch positiv zu beenden“, erklärt Daniel Werner. Im Rahmen der Partie wird die HSG Fürth/Krumbach auch ganz offiziell vom Handball-Bezirk für die Meisterschaft und den Aufstieg geehrt. „Daher hoffen wir, dass auch viele Zuschauer aus Fürth/Krumbach den Weg nach Heppenheim finden, um mit den Spielerinnen und einer guten Stimmung den verdienten Rundenabschluss zu feiern“, so Werner, der wohl wieder auf seine derzeitige Bestbesetzung zurückgreifen kann.
Jil Eisenhauer fehlte zwar zuletzt krankheitsbedingt im Training, aber der Coach ist zuversichtlich, dass sie bis beim starken Liga-Fünften aus der Kreisstadt wieder mitwirken kann. „Heppenheim wird sicherlich alles versuchen, um uns ein Bein zu stellen. Den Meister zu schlagen, hat ja immer einen besonderer Reiz“, erwartet Daniel Werner eine enge Partie, will aber gleichzeitig auch wieder allen Spielerinnen ihre Einsatzzeiten geben.
Vize-Meisterschaft als Krönung?
Die HSG Fürth/Krumbach II würde die Saison in der Frauen-Bezirksliga nur allzu gerne mit der Vize-Meisterschaft krönen. Doch dazu muss das Team von Trainer Gerald Röder am Sonntag (15 Uhr) eine hohes Auswärtshürde nehmen und darf eine Woche später beim Saisonfinale zu Hause gegen Schlusslicht Pfungstadt nicht patzen. Doch darauf schaut Röder noch nicht.
Erst mal gilt es, die Partie beim Tabellenfünften TuS Zwingenberg II zu gewinnen. „Das ist eine extrem erfahrene Mannschaft mit einer überragenden Achse zwischen Rückraum und Kreis“, weiß er. Hier gilt es die erfahrene Rückraumspielerin Sonja Rücker und deren Zusammenspiel mit Spielertrainerin Martina Reinhard in den Griff zu bekommen. „Gelingt uns das, dann steigen unsere Chancen“, ist er sich sicher. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 24.04.2025