25.04.2024

Am Ende wieder abgesetzt

Fürth. Die Handballerinnen des Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach landeten am Donnerstag im Derby gegen den Tabellenvierten SV Erbach in eigener Halle einen klaren 28:20-Erfolg. Die Bilanz der Sieben um Trainer Franz-Josef Höly mit sechs Punkten aus den letzten drei Spielen kann sich somit sehen lassen. Fürth/Krumbach ist dadurch auf den dritten Tabellenplatz geklettert und kann am Sonntag (15 Uhr) einigermaßen befreit bei Spitzenreiter SG Egelsbach aufspielen.

„Der deutliche Sieg gegen Erbach hat gutgetan“, sagte Höly, der denn auch von einem in der Höhe verdienten Erfolg seiner Mannschaft sprach, die einen geschlossen starken Auftritt bot. Und das, obwohl sie ohne Leistungsträgerin Diana Helfrich (Archivbild: Philipp Reimer) auskommen musste, die kurzfristig ausfiel. Nach Startschwierigkeiten und einem frühen 0:3-Rückstand kam Fürth/Krumbach in Fahrt, kämpfte sich heran und schaffte den Ausgleich. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und die Gastgeberinnen mussten vor allem nach Tempogegenstößen Gegentore hinnehmen. Alles in allem aber war die HSG-Abwehr stabil und das war denn auch der Grund dafür, dass Fürth/Krumbach zur Pause die Nase vorne hatte (13:10).

Archivbild: Philipp Reimer

Auch die zweite Halbzeit begann eher holprig für die Höly-Sieben und Erbach kam zum 13:13-Ausgleich. „Dann haben wir die Partie wieder in den Griff bekommen“, beobachtete Höly, wie sein Team auf 18:13 davonzog. Doch der vermeintlich sichere Vorsprung ließ die Gastgeberinnen nachlässig werden. „Zwei bis drei Minuten waren wir neben der Spur“, erkannte der HSG-Coach. Zwei Zeitstrafen für die Gastgeberinnen kamen dazu und plötzlich war das Spiel beim Stand von 18:17 wieder offen. „Dann haben wir uns aber systematisch abgesetzt und zehn Minuten vor Schluss war das Spiel entschieden“, so Höly. Die HSG war gegen Erbach gut eingestellt, vor allem die HSG-Torhüterinnen Steffi Emig und Cathrin Müller waren Garant dafür, dass sich Erbach zu keinem Zeitpunkt der Partie entscheidend absetzen konnte. „Unsere Abwehr war insgesamt stabil und wir kamen zu vielen Ballgewinnen“, freute sich Höly. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“

Viel Zeit zur Regeneration haben die Weschnitztalerinnen jetzt nicht, trotzdem will man es Favorit Egelsbach am Sonntag möglichst schwer machen. Diana Helferich wird dann möglicherweise noch fehlen, dafür springt Zweitmannschaftsspielerin Regina Krämer ein. Sie soll Lara-Sophie Decker, die wie die meisten A-Jugend-Spielerinnen der HSG Fürth/Krumbach wegen der Abiturvorbereitungen in den nächsten Wochen ausfällt, am Kreis ersetzen. „Regina passt gut in die Mannschaft“, so Höly. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 07.03.2020