26.04.2024

Eger: „Meine Spieler waren platt“

Fürth/Krumbach. Handball-Landesligist HSG Fürth/Krumbach war bei der 20:33-(10:17)-Niederlage gegen den Tabellensechsten TuS Griesheim kaum konkurrenzfähig, denn Trainer Stefan Eger musste aufgrund personeller Engpässe fast seine komplette Mannschaft umbauen. Mit Fabian Beye (krank) und Sebastian Eisenhauer (verletzt) fielen gleich zwei der wichtigsten Torschützen kurzfristig aus. Drei Spieler aus der Reserve waren im Einsatz. Die Personalnot ist bei den Fürthern in allen Teams groß. Für die erste Mannschaft geht es in der Landesliga aber „sowieso nur noch um die goldene Ananas“, wie Eger sagt. „Wir haben trotzdem viel probiert und verschiedene Spieler auf verschiedenen Positionen getestet“, sah der Coach das Spiel in Griesheim auch als Experiment an.

In der Anfangsphase hielt Fürth noch recht gut dagegen, hatte im Torabschluss aber kein Glück. Nach vier Pfostentreffern der Gäste rissen die Griesheimer nach zehn Minuten das Heft an sich und zogen davon. „Meine Spieler waren dann auch platt“, musste Eger einräumen, dass seine Mannschaft chancenlos war. Wie sich die Situation am Samstag gestaltet, wenn die HSG Fürth/Krumbach ab 19 Uhr die MSG Umstadt/Habitzheim II empfängt, weiß Eger nicht. Möglicherweise kann Beye wieder spielen, dafür hat sich Luca Beller am Montag krankgemeldet. Fehlen wird Eisenhauer, der sich einen Nerv im Rücken geklemmt hat. „Ich habe keine Ahnung, wer spielen kann“, sagte Eger.

HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Krause – Jäckel (4/2), Schuricht (4/1), Metzger (1), Beller (1), Mink (4), Kaiser (6/1), Kindinger, Schüle, Daubner.

TG Biblis – HSG II 27:26: Der Frust saß tief bei der HSG-Reserve nach der knappen Niederlage in Biblis. Ursprünglich wollte Coach Stefan Eger das Spiel wegen der großen Personalnot im Verein verlegen, doch diesem Wunsch entsprach Biblis nicht. Die Gastgeber gingen robust an Werk, und die langen Angriffe zehrten an den Nerven der HSG-Spieler. „Daran haben wir uns die Zähne ausgebissen“, sagte Eger. Bis zur 58. Minute waren die Fürther dennoch dran. Dann spielten zwei Zwei-Minuten-Zeistrafen für die Gäste der TG Biblis in die Hände.

Auch in der Reserve gehen die Spieler aus. Trotzdem wollen die Fürther das Derby gegen die HSG Weschnitztal II am Samstag (17 Uhr) zu Hause gewinnen, macht Eger klar. Ob Sebastian Gottwein (Oberschenkel) dann spielen kann, ist fraglich. Auch die Reihen in der A-Jugend lichten sich immer mehr.

HSG Fürth/Krumbach II: Samardzic, Krause – Kindinger (2), Schott (5/1), Mink (5), Weber (4), Bund (2), Jaworski (3), Schuricht (5), Krämer, Daubner, Lannert. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 10.03.2020