Fürth/Krumbach. In einem nervenaufreibenden Spiel haben die B-Jugendhandballer der HSG Fürth/Krumbach ihre Chance auf die Meisterschaft in der Bezirksoberliga offengehalten. 17:17 hieß es am Ende für den Tabellenzweiten beim Spitzenreiter HSG Bieberau-Modau, damit können die Weschnitztaler durch einen Heimsieg im letzten Saisonspiel gegen Bieberau-Modau, das zwei Punkte Vorsprung hat, den Titel noch aus eigener Kraft holen.

Beiden Teams merkte man den Druck an, der auf ihnen lastete. So fielen in der ersten Hälfte gerade einmal 15 Tore. Vor allem die Weschnitztaler hatten eine schlechte Wurfausbeute trotz guter Spielzüge und trafen nur sechsmal ins gegnerische Tor. Da die Abwehr aber gut arbeitete und Torhüter Fabian Otte stark hielt, lag Fürth/Krumbach zur Pause nur 6:9 zurück.

Nach Wiederbeginn schien sich Bieberau-Modau absetzen zu können, doch genau in dieser Phase ging ein Ruck durch die Mannschaft der Gäste, die nicht nur einen Vier-Tore-Rückstand aufholte, sondern beim 14:13 erstmals in Führung ging. Kurz vor Schluss bot sich zweimal die Chance, den Vorsprung auf entscheidende zwei Treffer auszubauen, doch der Schiedsrichter pfiff beide Angriffe der Gäste unverständlicherweise ab, sodass Bieberau-Modau acht Sekunden vor dem Ende noch das 17:17 gelang.
HSG: Otte, Steinmann – Schmitt (1), Jünger (7/1), Vögeler, Müller, Herdner (3), Volk (1), Dingeldein, Dinnebier (4/1), Schütz, Weise (1).

Dank des ersten Erfolgs in der Rückrunde gegen die JSG Zwingenberg/Alsbach hat sich die männliche E1-Jugend vom Tabellenende auf den drittletzten Platz der Bezirksliga A vorgearbeitet. Die E2-Jugend musste sich dagegen der JSG Mörfelden/Walldorf geschlagen geben und liegt in der Bezirksliga E ebenfalls auf Rang sechs.

Auf den ersten Saisonsieg in der Bezirksoberliga hoffte die weibliche C-Jugend, doch trotz einer guten Leistung musste sie sich mit einem 23:23 gegen den TSV Pfungstadt begnügen. „Zwei Punkte wären drin gewesen, doch auch mit dem einen sind wir zufrieden, da die Mannschaft wirklich eine gute Gesamtleistung zeigte“, so die Trainerinnen Vanessa Wagner und Sophie Lannert. Vor allem in der zweiten Hälfte lag die HSG meist knapp vorne, am Ende war es dann die im Rückraum überragende Carolin Dörsam, die mit ihrem elften Treffer zum Endstand den Punktgewinn sicherte.
HSG: Geiß (4), E. Dörsam (5), C. Dörsam (11/2), Laupichler (1), Roth, Fuhr, Klein (1), Brechtel, Ruff, Knapp (1), Kapp.

Mit 8:14 Toren unterlag die weibliche E1-Jugend gegen den Spitzenreiter der Bezirksliga A, TV Büttelborn. Obwohl sie auf zwei Spielerinnen der E2 zurückgreifen musste, hielt die HSG im Drei-gegen-Drei zunächst gut mit, musste dann aber einen Vier-Tore-Lauf des Gegners zulassen, sodass es zur Pause 2:8 stand. Im zweiten Abschnitt konnten die Gastgeberinnen diesen Rückstand im Sechs-gegen-Sechs nicht mehr aufholen, da auch einige Torchancen nicht genutzt wurden.
HSG: Hanstein (1), Helferich (2), Fähling, Borgenheimer, Fath, Keller (5), Meierhöfer, Schaab, Thaller.

Den dritten Sieg im dritten Spiel der Rückrunde der Bezirksliga C1 feierte die weibliche E2-Jugend gegen den TV Trebur. In der ersten Halbzeit beim Drei-gegen-Drei hatten die Gastgeberinnen klare Vorteile und legten bis zur Pause eine 12:7-Führung vor.

Im Spiel Fünf-gegen-Sechs, aufgrund des Vorsprungs darf hier das führende Team nur mit fünf Spielerinnen auflaufen, musste die Truppe von Trainerin Barbara Geiß um jedes Tor kämpfen, brachte am Ende aber doch den 25:23-Erfolg nach Hause.
HSG: Hanstein (5), Zeiß, Helferich (5), Fähling (1), Gölz (5), Niemietz, Borgenheimer (6), Moll (1), Schaab (1), Bormuth, Keranovic (1), Kukavica. jün

Quelle: Odenwälder Zeitung, 04.03.2020