19.03.2024

Berichte vom Wochenende (KW 03)

Matthis Jäckel (am Ball) sorgte in der Abwehr 45 Minuten lang für Stabilität, nach seiner Verletzung geriet die HSG Fürth/Krumbach bei der MSG Roßdorf/Reinheim aber auf die Verliererstraße. Bild: Philipp Reimer

Jäckels Ausfall tut der HSG weh

Fürth/Krumbach. Der erste Saisonsieg war zum Greifen nahe für Handball-Landesligist HSG Fürth/Krumbach am Sonntagabend bei der MSG Roßdorf/Reinheim. Dann verletzte sich Leistungsträger Matthis Jäckel 15 Minuten vor Schluss am Steißbein, als er nach einem Zweikampf unglücklich auf den Rücken stürzte. Somit war die Abwehr in den Schlussminuten entscheidend geschwächt, denn bis dahin hatten Jäckel und Fabian Beye im Mittelblock für die Stabilität in der Defensive gesorgt.

„Am Ende hat uns wieder einmal das nötige Glück gefehlt“, ärgerte sich HSG-Trainer Stefan Eger über die knappe 27:29-(13:15)-Niederlage: „Hätte sich Jäckel nicht verletzt, dann hätten wir das Spiel gewonnen. Wir hatten nicht die nötige Breite auf der Bank.“ Bis dahin lief es sehr gut für den Tabellenletzten, der dem Fünften ein Spiel auf Augenhöhe lieferte. Die 6:0-Formation in der Abwehr hielt bis 15 Minuten vor Schluss. Das sorgte für Sicherheit. „Wir waren bis zehn Minuten vor Schluss am Drücker“, meinte Eger. Mit dem Ausfall von Jäckel kam dann aber die Wende und Roßdorf konnte sich in der Schlussphase der Partie absetzen. Eger: „Unsere Abwehr hat dann nicht mehr gepasst.“

HSG Fürth/Krumbach: Hebling – Beye (10/4), Schuricht (4), Koch (4/1), Eisenhauer (3), Beller (1), Helferich (4), Schüle (1), Jäckel, Weber, Mink, Krause, Kaiser.

HSG-Frauen SG Arheilgen 26:25

Die Mannschaft von Franz-Josef Höly gewann ihr Heimspiel in der Bezirksoberliga gegen den Tabellenvierten SG Arheilgen knapp, aber verdient auch aufgrund der guten Moral der Spielerinnen.

Starke A-Jugendspielerinnen

Mit Kathrin Thiede, Annika Dörsam und Lara-Sophie Decker hatte Höly gleich drei A-Jugendliche im Aufgebot, welche fortan fester Bestandteil der ersten Mannschaft sein sollen. „Alle drei haben ihre Sache sehr gut gemacht“, sagte Höly, der auf Elena Weber verzichten musste, die sich beim Aufwärmen an den Bändern verletzte. Ihre anfängliche Nervosität legte Thiede schnell ab und sorgte am Ende für das wichtige Tor zur 26:23-Führung. „Ich sehe Woche für Woche kleine Fortschritte“, war Höly zufrieden. Gleichwohl fehlt der HSG noch die nötige Stabilität, um auch einmal einen sicheren Sieg zu landen. „Wir haben uns das Leben wieder selbst schwer gemacht“, ärgerte sich Höly über eine Reihe technischer Fehler und Konzentrationsschwächen. Nach einer 8:4-Führung in der 13. Minute war Fürth bis zur Pause mächtig in der Abwehr gefordert, rettete sich aber mit einem 15:14-Vorsprung in die Kabine.

Mit Wiederanpfiff waren die Gastgeberinnen wieder sortiert und bauten ihre Führung auf vier Tore aus. „Meine Mannschaft hat eine Leistungssteigerung gezeigt und druckvoll gespielt mit viel Tempo“, freute sich Höly. „Trotzdem erlauben wir uns noch zu viele einfache Fehler.“ jaz
HSG Fürth/Krumbach: 
Emig, Müller – Brandenburger (10/5), Niklas (2), Wagner (2), Thiede (1), Dörsam (3), Helferich (1), Renner (4), Hüttig (1), Dingeldein (2), Weber, Decker.

Quelle: Odenwälder Zeitung, 21.01.2020