Berichte vom Wochenende (KW 45)
Schwächen in der Abwehr
Weschnitztal. Die HSG Weschnitztal II musste sich in der Handball-Bezirksliga A der Reserve der HSG Fürth/Krumbach mit 22:29 (12:14) geschlagen geben und bleibt weiter ohne Saisonpunkte. Die Gäste erzielten durch Marco Kindinger das erste Tor. Die Führung gaben sie im weiteren Spielverlauf nicht mehr ab. Mit 14:12 ging es noch knapp in die zweite Hälfte, Mitte des zweiten Durchganges schaffte die HSG Fürth/Krumbach II mit vier Treffern in Serie den spielentscheidenden Durchbruch zur 23:17-Führung. Die Gastgeber konnten nicht mehr entscheidend verkürzen. Die HSG Weschnitztal II bleibt Tabellenschlusslicht, der direkte Konkurrent holte sich den elften Tabellenplatz. „Das Spiel ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben die Partie heute in der Abwehr verloren“, sagte der Trainer der HSG Weschnitztal II, Jozef Bokol. Den Spielverlauf gelte es zunächst zu akzeptieren, er müsse dann aber auch aufgearbeitet werden.
HSG Weschnitztal II: Getrost – Bürner (4), Schmitt (4), Winkler (4), Kircanski (3), Jäger (2), Seils (2), Dörsam (1), Schütz (1), Wieder (1), Römmich.
HSG Fürth/Krumbach II: Eisenhauer – Gottwein (6/1), Schott (6/2), Renner (3), Weber (3), Kindinger (3), Daubner (2), Jaworski (2), Thaler (2), Klink (1), Grossmann (1), Lannert. uf
Auch 34 Tore auswärts reichen nicht
Fürth/Krumbach. 34 Tore erzielte Handball-Landesligist HSG Fürth/Krumbach am Sonntagabend bei der MSG Umstadt/Habitzheim II, trotzdem reichte die gute Torausbeute nicht für einen Sieg. Mit 34:40 (18:19) musste sich die Mannschaft von Trainer Waldemar Rack auch in ihrem achten Saisonspiel geschlagen geben. Fünf Spiele stehen für die Fürther bis zur Winterpause noch aus und Rack hält an seinem Vorhaben fest: drei Siege sollen noch her.
Bei der MSG Umstadt/Habitzheim II mussten die Gäste in der zweiten Halbzeit einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen und spielten insgesamt zwölf Minuten lang in Unterzahl. „Immer, wenn wir ins Rollen kamen, wurden wir vom Schiedsrichter wieder ausgebremst“, ärgerte sich HSG-Coach Rack.
Die Abwehr offenbarte große Lücken, die der Gegner mit seinen routinierten Spielern immer wieder gut zum Torerfolg nutzte. Und so konnten die Fürther vorne treffen, wie sie wollten: Umstadt/Habitzheim hatte immer eine Antwort parat. „Wir waren hinten nicht beweglich genug“, bedauerte Rack. Torwart Swen Hebling war zu allem Überfluss krank, sodass Till-Sebastian Krause bis zur 50. Minute in der Verantwortung stand. Dann kam A-Jugendspieler Patrik Samardzic ins Tor, „und er hat seine Sache auch sehr gut gemacht“, freute sich der Trainer über die Alternative. „40 Gegentore sind derb“, weiß Rack aber auch, dass die Fürther mit dieser Bilanz in der Abwehr in der Landesliga nicht bestehen können.
HSG Fürth/Krumbach: Krause, Pa Samardzic – Beye (10/1), Jäckel (2), Schuricht (2), Weber (1), Koch (2), Eisenhauer (1), Beller (1), Dreier (3), Mink (1), Helferich (1), Schüle (1), Kaiser (9). jaz
Cathrin Müller gibt Rückhalt
Fürth/Krumbach. Einen klaren 33:19-(12:10)-Auswärtserfolg landete die HSG Fürth/Krumbach in der Frauenhandball-Bezirksoberliga bei Schlusslicht HSG Langen. „Es war aber ein hartes Stück Arbeit“, sagte HSG-Trainer Franz-Josef Höly. Bis zur 35. Minute lagen die Gäste gerade einmal mit zwei Toren vorne, denn Langen spielte keineswegs wie ein Tabellenletzter, sondern hielt gut dagegen. Fürth ließ in der ersten Halbzeit viele Chancen liegen. „Wir hätten deutlicher führen müssen“, ärgerte sich Höly.
Aggressiv in der Abwehr
In der zweiten Halbzeit agierten die Fürtherinnen dann aber konzentrierter vor allem im Angriff, bekamen das Spiel in den Griff und zogen auch schnell davon. Am Ende „hat sich Langen dann aufgegeben“, erkannte der Trainer. Die Fürtherinnen waren in Langen sehr fokussiert und offenbarten in der Abwehr die nötige Aggressivität. Cathrin Müller wurde im Tor zum wichtigen Rückhalt, vor allem in einer Phase des Spiels, als die Gäste über die rechte Seite Schwierigkeiten mit dem starken Angriff der HSG Langen bekam. Letztlich konnte sich die Höly-Sieben aber gut auf den Gegner einstellen, legte in der zweiten Halbzeit schnell den Schalter um und kam verdient zum klaren Erfolg.
Dabei waren die Fürtherinnen noch nicht einmal in Bestbesetzung ins Spiel gegangen, denn einige Leistungsträgerinnen, darunter Katharina Brandenburger (Schulterverletzung), mussten passen. jaz
HSG Fürth/Krumbach: Müller, Emig – Krämer (1), Weber (9/2), Niklas (2), Wagner (1), Helferich (12/5), Renner (2), Hüttig (6), Dörsam.
Quelle: Odenwälder Zeitung, 12.11.2019