20.04.2024

Damen 1 siegen durch Siebenmeter nach Spielende

Damen I

HSG Fürth/Krumbach – HSG Bieberau-Modau 27:26 (12:13).

Spannend machte es Handball-Bezirksoberligist HSG Fürth/Krumbach am Sonntag in seinem Heimspiel gegen die HSG Bieberau-Modau. „Der Krimi war selbstkonstruiert“, sagte Fürths Trainer Udo Böbel nach dem 27:26 (12:13)-Erfolg seiner Sieben gegen den Tabellenletzten. Erst mit der Schlusssirene gelang den Gastgeberinnen schließlich das entscheidende Tor zum 27:26-Endstand. Die am Sonntag mit 15 Toren überragende Elena Weber verwandelte dabei den finalen Siebenmeter sicher zum Sieg.

30 Sekunden vor Schluss war der Krimi in Fürth an Spannung kaum mehr zu überbieten. Beim Spielstand von 26:26 nahm Fürth eine Auszeit, um den letzten Spielzug zu planen. Danni kam HSG-A-Jugend-Spielerin Annika Dörsam zum Zug, die schon gegen Weiterstadt überzeugte und auch diesmal die Nerven behielt. „Alle mussten für sie spielen“, schilderte Böbel die Situation. Schlussendlich wurde Döram siebenmeterreif gefoult und Weber übernahm die Verantwortung und verwandelte ihren sechsten Siebenmeter in diesem Spiel.

Es war ein Zittersieg und sicher nichts für schwache Nerven. Dabei hätte es sich Fürth durchaus leichter machen können. Zweimal leisteten sich die Gastgeberinnen allerdings eine Schwächephase und machten den Gegner damit immer wieder stark. Mit mäßigen Abwehrreihen konnten ohnehin beide Mannschaften nicht unbedingt überzeugen und es entwickelte sich ein offenes Spiel. In der 16. Minute hatte Fürth dann erstmals die Nase etwas vorne (10:7), leistete sich in der Folge aber wieder eine Reihe technischer Fehler und die Gäste konnten in der 25. Minute auf 10:10 ausgleichen. Bieberau-Modau gab jetzt die Schlagzahl vor, doch Fürth blieb dran und ging mit einem knappen 13:12-Rückstand in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit bewegten sich beide Teams lange auf Augenhöhe. Erst in der 50. Minute hatte sich die Böbel-Sieben wieder etwas gefangen (23:19), brach aber erneut ein und es kam zum Nervenspiel in den letzten Sekunden. „Man kann es sich auch schwer machen“, sagte Böbel und atmete auf. Einige seiner Spielerinnen seien vielleicht etwas übermotiviert ins Spiel gegangen, weshalb kein klarer Sieg möglich geworden sei. Gleichwohl feierten die Fürtherinnen den zweiten Sieg im dritten Spiel und können durchaus zufrieden mit dem Start in die Saison sein. Den Rhythmus hätte Böbel nun gerne beibehalten, doch die HSG Fürth/Krumbach ist am Wochenende spielfrei.

HSG Fürth/Krumbach: Stephanie Emig (Tor), Katharina Brandenburger (3), Elena Weber (15/6), Diana Helferich (2), Hannah Hüttig (2), Jil Dingeldein (5), Annika Dörsam, Lisa Unrath, Anika Wolf, Cathrin Müller, Lara-Sophie Decker, Andrea Kloth.