Daniel Werner gibt Zusage

Daniel Werner trainiert auch in der kommenden Saison die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach, die die Tabelle in der Bezirksoberliga mit sechs Punkten Vorsprung anführen. Bild: Gian-Luca Heiser
Handball: Der Frauentrainer bleibt in Fürth. Torwart Paul Seitz wechselt zur HSG
Fürth. Auf der einen Seite gilt es bei den Handballern der HSG Fürth/Krumbach, den Blick nach vorne zu richten und die Planungen für die kommende Bezirksoberliga-Saison voranzutreiben, auf der anderen Seite darf der Fokus auf die aktuelle Situation nicht verloren gehen. Und die ist vor dem ersten Spiel des Jahres und zugleich letztem der Hinrunde nicht einfach: Am Sonntagabend (18 Uhr) muss das Team von Trainer Ingo Trumpfheller zum Liga-Drittletzten MSG Lorsch/Einhausen und alles andere als ein Sieg wäre für die Odenwälder eine Enttäuschung.
„Unterschätzen darf man Lorsch aber auch nicht“, warnt Trumpfheller, der durchaus beobachtet hat, dass der Gegner zuletzt personell wieder besser aufgestellt war. Und dann ist da noch die eigene Position: Rang neun ist trügerisch, der Vorsprung auf Lorsch/Einhausen beträgt nur zwei Zähler und auch Schlusslicht Heppenheim (4:20) ist mit vier Punkten nicht allzu weit weg. „Wir müssen hoch konzentriert unsere Aufgaben erledigen und dürfen keinesfalls in eine Abwärtsspirale geraten“, so der Trainer.
Kein optimales Training
„Wenn wir aus den nächsten fünf Spielen vier Siege holen – was absolut möglich ist – dann sieht es besser aus“, rechnet er vor. Gegen Lorsch/Einhausen wird die HSG noch auf Joe Brunnengräber verzichten müssen. Der Leistungsträger laboriert schon länger an Rückenbeschwerden, sollte aber Anfang Februar wieder einsteigen können. Ganz ähnlich sieht es bei David Fischer nach seiner Sprunggelenkverletzung aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter Malte Jäckel, der zuletzt krank war und nicht trainieren konnte. Ohnehin: Das Training war noch nicht so, wie Trumpfheller es sich vorstellt. Am Mittwochabend fand die erste richtige Übungseinheit des Jahres statt, dann bleibt nur noch das Abschlusstraining am Freitag, ehe am Sonntag schon die Partie in Lorsch ansteht. Im Bezirksoberliga-Team mit auflaufen könnte dann wieder der reaktivierte Routinier Marcus Koch sowie Paul Schüle. Der Linksaußen kommt aus der zweiten Mannschaft in die Erste, dafür wechselt Moritz Weber in die Erste. „Ohnehin werden wir weiterhin zwischen den beiden Teams wechseln“, so Trumpfheller.
Unterdessen steht schon ein erster Neuzugang für die nächste Saison fest: Von der HSG Rodenstein kommt der junge Torhüter Paul Seitz. „Er hat ein paar Trainingseinheiten mitgemacht und einen wirklich guten Eindruck hinterlassen“, findet Ingo Trumpfheller. Damit steht schon das Torhüter-Duo mit Sören Dorn und Seitz, Swen Hebling wird etwas kürzer treten und in die zweite Mannschaft wechseln.
Das A-Liga-Team der HSG steht am Samstag (18 Uhr) bei der TG Biblis vor einer ganz schweren Aufgabe. Coach Norbert Metzger warnt insbesondere vor dem körperlich starken und wurfgewaltigen Rückraum der Ried-Handballer. Als Meisterschaftsfavorit starten am Samstag (17.30 Uhr) die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbachs mit dem Auswärtsspiel beim Liga-Sechsten TV Büttelborn in die Rückrunde. Mit 21:1 Zählern hat das Team von Trainer Daniel Werner bereits sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten aus Erbach, acht auf den Dritten Egelsbach.
Nur noch vier Heimspiele
„Natürlich wollen wir jetzt auch vorne bleiben“, gibt sich Werner kämpferisch. Unterdessen hat er auch schon seine Zusage für die kommende Runde gegeben, „unabhängig von der Spielklasse“, so der Coach: „Wenn die Mannschaft weitestgehend zusammen bleibt – und danach sieht es aus – werde ich auch weitermachen.“ Trotz des komfortablen Vorsprungs mahnt Daniel Werner aber auch zur Vorsicht: „Wir haben nur noch vier Heimspiele. Das bedeutet, dass wir auch auswärts weiter punkten müssen.“ Gleichzeitig sieht er sein Team aber auch gefestigt genug an, um diese Aufgabe zu lösen.
Zum Verfolgerduell der Frauen-A-Liga muss am Sonntag (18 Uhr) die HSG II als Dritter beim Vierten HSG Dornheim/Groß-Gerau II ran. Nur mit einem Sieg kann die Mannschaft von Trainer Gerald Röder dem Spitzenreiter, der ersten Mannschaft Dornheims, auf den Fersen bleiben. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 17.01.2025