29.03.2024

Der neue Trainer sieht gute Ansätze

In der ersten Hälfte war der neue Trainer Stefan Eger noch unzufrieden mit der HSG Fürth/Krumbach, die sich aber nach der Pause steigerte und gegen den TSV Pfungstadt einen Punkt nur knapp verpasste. Bild: Philipp Reimer

Fürth/Krumbach. Im letzten Heimspiel des Jahres musste Handball-Landesligist HSG Fürth/Krumbach am Samstag gegen den TSV Pfungstadt eine 25:27-(9:15)-Niederlage hinnehmen. Im ersten Spiel der HSG unter ihrem neuen Trainer Stefan Eger war die Verunsicherung spürbar. Erst nach der Pause lief vieles besser zusammen bei den Gastgebern, doch dem Gegner war nicht mehr beizukommen. Trotzdem erkannte Eger viele gute Ansätze.

Mit Umstellungen in der Halbzeit kam die HSG ins Rollen und startete eine Aufholjagd. In der 58. Minute erzielte Jascha Schuricht den 25:25-Ausgleich. Zwei Tore wurden der HSG in der Folge jedoch abgesprochen und Pfungstadt legte wieder vor. Eine letzte Auszeit 30 Sekunden vor Schluss brachte nicht die Wende und Pfungstadt sicherte sich mit den letzten Angriff den 27:25-Sieg.

Fürth verlor die Partie in der ersten Halbzeit. Mit einem Sechs-Tore-Rückstand ging es in die Pause. Viel hatte sich die HSG mit Wiederanpfiff vorgenommen, doch die Verletzung von Phillip Mink (42.) bremste die Hausherren wieder aus. Jetzt hatte Eger ein echtes Problem, war Mink doch der einzige Spieler, der den wegen einer Leistenverletzung fehlenden Kreisläufer Marcus Koch adäquat ersetzen konnte. Fürth versuchte es mit Michael Wagner im Zentrum der Abwehr, was Erfolg hatte. „Es ging ein Ruck durch die Mannschaft“, beobachtete Eger, wie sich sein Team Stück für Stück herankämpfte. Und auch die Halle wachte auf. Am Ende aber fehlte der HSG das nötige Quäntchen Glück für wenigstens einen Punkt, der nach Ansicht von Eger auch verdient gewesen wäre. „Aber die technischen Fehler waren in der ersten Halbzeit extrem“, erkannte der Coach. Mit der Ruhe kam das Tempo ins Spiel und vor allem John Helferich im Zentrum machte viel Betrieb.

„Wir haben jetzt dreimal trainiert, da kann man das Rad nicht neu erfinden“, sagte der Trainer: „Aber die Jungs können etwas und werden jetzt wieder Selbstvertrauen tanken.“

HSG Fürth/Krumbach: Krause, Hebling – Beye (12/3), Jäckel (1), Schuricht (3), Dreier (1), Beller (1), Helferich (2), Schüle (1), Kaiser (4), Jaworski, Eisenhauer, Wagner, Mink. jaz

Jedes Tor wird beklatscht

Fürth/Krumbach. 23:3-Unentschieden endete die Partie in der Handball-Bezirksliga A zwischen der HSG Fürth/Krumbach II und dem TSV Pfungstadt II. „Das ist ein erfreuliches Ergebnis“, findet HSG-Trainer Stefan Eger, dessen Mannschaft in den vergangenen drei Wochen etwas schwächelte.

Im letzten Heimspiel des Jahres fanden die Fürther aber wieder in die Spur und trumpften mit viel Kampfgeist auf. Das war umso wichtiger, weil den Gastgebern einige Leistungsträger fehlten. Und so trat die HSG mit einer Rumpftruppe an. „Aber meine Spieler haben ihre Aufgaben gut erfüllt“, freute sich Eger. Im Spiel ging es hin und her. Pfungstadt lag lange in Führung, bis die Hausherren reagierten. Eger stellte seine Abwehr um und brachte mehr Tempo ins Spiel. Folgerichtig kam Fürth zum Ausgleich und ging sogar in Führung, konnte diese aber nicht halten. Unterm Strich stand ein gerechtes Unentschieden zweier Mannschaften auf Augenhöhe.

Die HSG-Reserve wurde von den Zuschauern für jedes Tor gefeiert, das war ein wichtiges Zeichen vom eher kritischen HSG-Publikum, wie Eger befand. „Das war vor allem wichtig für die Mannschaft“, freute sich der Coach über die Unterstützung der Zuschauer. jaz

Renner belohnt den Einsatz

Fürth/Krumbach. Die HSG Fürth/Krumbach kam am Samstag beim TSV Pfungstadt in der Frauenhandball-Bezirksoberliga nicht über ein 24:24-(15:13)-Unentschieden hinaus. Die Fürtherinnen machten es dabei wieder spannend, denn erst zehn Sekunden vor Schluss glich Julia Renner aus. Was die Zuschauer für gewöhnlich freut, zehrt an den Nerven von Spielerinnen und HSG-Trainer Franz-Josef Höly. Schon gegen Biblis wurde gezittert.

Höly war angesichts der angespannten Personalsituation mit dem Punkt aber durchaus zufrieden, obwohl für die HSG mehr zu holen gewesen wäre. Gerade einmal acht Feldspielerinnen konnte Höly mitnehmen. „Aber die Mannschaft hat alles gegeben“, war er zufrieden mit Einstellung und Willen seiner Spielerinnen. Stephanie Emig im Tor wurde zum wichtigen Rückhalt in einem Spiel, in dem sich lange keine klare Richtung abzeichnete. Beide Teams bewegten sich auf Augenhöhe. Und weil die spielerischen Mittel mitunter fehlten, konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Bei den Gästen machte sich dies vor allem in Unterzahlsituationen bemerkbar. Und so schrillten bei Höly auch alle Alarmglocken auf, als Diana Helferich in der 37. Minute die Rote Karte sah. „Das hat uns hart getroffen“, sagte der Trainer. Fürth musste nun improvisieren und seinen Angriff umstellen. Vier Minuten vor Schluss nahm Höly beim Stand von 20:23 schließlich seine Torhüterin aus dem Spiel, um den Ausgleich zu erzwingen, was am Ende auch gelang.

HSG Fürth/Krumbach: Emig – Niklas (5), Weber (5/1), Renner (2), Wagner (1), Brandenburger (5), Dingeldein (6), Helferich, Bauer. jaz

Quelle: Odenwälder Zeitung, 16.12.2019