HSG Fürth/Krumbach besser, aber noch nicht gut genug
Im ersten Spiel unter Trainer Stefan Eger setzt es eine 25:27-Niederlage gegen den TSV Pfungstadt. Zweite Mannschaft verdient sich den einen Punkt.
FÜRTH/ – Der erste Punktgewinn der Saison war greifbar, aber am Ende stand die HSG Fürth/Krumbach doch wieder mit leeren Händen da. Im ersten Spiel unter Trainer Stefan Eger unterlag der Handball-Landesligist am Samstagabend in eigener Halle dem TSV Pfungstadt mit 25:27 (9:15). „Beim 25:25 haben wir die ganz große Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Leider fehlte dann auch das nötige Glück“, haderte Eger nach der Partie.
Tatsächlich waren es auch zwei, drei strittige Schiedsrichterentscheidungen – darunter ein zurückgepfiffenes Tor der HSG, das die 26:25-Führung bedeutet hätte –, die in der Schlussphase den Ausschlag gaben. „Insgesamt super ärgerlich, aber wir haben auch genug eigene Fehler fabriziert“, so Eger mit Blick auf die erste und die Anfangsphase der zweiten Hälfte, als seine Mannschaft mit 12:21 (39.) im Hintertreffen war.
Doch danach fingen sich die Odenwälder. Michael Wagner übernahm in der Deckung auf der Hinten-Mitte-Position das Kommando, und vorne trat die HSG als echtes Team auf. Während es im ersten Abschnitt noch Fabian Beye war, der mit seinen Treffern die Fürther im Spiel hielt, übernahmen nun alle Akteure Verantwortung. „Das war wirklich schön anzusehen“, fand Eger: „Wir haben Tempo gemacht, spielten dynamisch und kamen immer weiter ran.“
Über 17:23 (47.) und 20:25 (50.) gelang der HSG schließlich mit einem 5:0-Lauf der Ausgleich. Das Pendel schien zweieinhalb Minuten vor dem Ende zu Gunsten der Gastgeber auszuschlagen, ehe die Pfungstädter mit Glück und Routine doch noch beide Punkte retteten. „Aber nach dieser zweiten Hälfte kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, resümierte Eger. „Wie sich die Jungs zurückgekämpft haben, war schon klasse. Jetzt müssen wir aber an der Konstanz arbeiten.“
HSG-Tore: Beye (12/3), Kaiser (4), Schuricht (3), Helferich (2), Jäckel, Dreier, Beller, Schüle (je 1).
Bezirksliga A: HSG Fürth/Krumbach II – TSV Pfungstadt II 23:23 (10:13). Unterm Strich war der Punkt verdient. Davon war Trainer Stefan Eger fest überzeugt. „Angesichts der personellen Situation und dem Spielverlauf müssen wir schon zufrieden sein“, sagte der Übungsleiter, dem gleich fünf Spieler urlaubsbedingt nicht zur Verfügung standen. Dafür nahm Eger einige junge Spieler aus dem Landesliga-Team mit in den Kader. Dennoch hatte Fürth nur zwei Auswechselspieler. Eger: „Vor diesem Hintergrund lief es eigentlich besser als erwartet.“
Nach ausgeglichenem Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste stand die Partie in der Schlussphase auf des Messers Schneide. „Da haben dann beide Seiten zu viele Fehler fabriziert. Deshalb war das im Endeffekt auch der gerechte Ausgang“, fand Stefan Eger, der auch nach der Übernahme des Trainerpostens bei der Landesliga-Mannschaft die Reserve weiter coachen wird, aber dabei auch auf die Unterstützung seines Bruders Thomas bauen kann. „Wenn es Überschneidungen gibt, wird er mich vertreten“, erläutert der Chefcoach der Odenwälder.
Quelle: Starkenburger Echo, 16.12.2019