Fürth/Krumbach. Das war kein gutes Wochenende für die Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Alle drei Teams, die am Ball waren – die Bezirksoberliga-Frauen waren spielfrei – kassierten Niederlagen. Die beiden Männer-Teams sogar mit jeweils elf Toren richtig deutliche.

HSG Groß-Bieberau/Modau II – HSG 37:26 (21:12): Die HSG Groß-Bieberau/Modau II war an diesem Tag eine Nummer zu stark für die HSG. Mit 26:37 (12:21) unterlag die Mannschaft von Trainer Ingo Trumpfheller. Und als wäre die Niederlage nicht genug, fielen während der Partie auch noch Julian Metzger (Verdacht auf Bruch einer Fußzehe) und Tim Renner, der mit dem Knie wegknickte, verletzt aus. Da schon im Vorfeld David Fischer wegen einer Knieblessur außer Gefecht war, fehlten den Fürthern gleich drei Aktivposten. Immerhin konnte Trumpfheller bei Fischers Verletzung leichte Entwarnung geben: „Er hat eine Prellung am Knie. Das ist schmerzhaft, aber ich denke mal, dass er am nächsten Wochenende schon wieder spielen kann.“

Nur in der Anfangsviertelstunde hielten die Gäste gut mit, agierten ruhig und überlegt und waren beim 8:9 noch dran. „Doch dann hat sich die Cleverness Groß-Bieberaus durchgesetzt“, musste Trumpfheller erkennen. „Die haben sich uns regelrecht zurechtgelegt“, meinte er mit Blick auf die höherklassig erfahrenen Gastgeber. „Da ist schon sehr viel Potenzial in der Mannschaft.“ Über 20:11 setzte sich der Favorit nach der Pause auf 26:14 (36.) ab. Fürth fehlten die Mittel, hier noch dagegenzuhalten. „Meine Jungs haben alles probiert, sich nie aufgegeben, aber wir bekamen keinen echten Zugriff mehr in der Abwehr“, bilanzierte Ingo Trumpfheller.

HSG: Hebling, Dorn – Metzger (5/4), Matthis Jäckel (7), Malte Jäckel (3), Renner, Koch (4/3), Fischer, Camcioglu (3/1), Weber, Mink (2), Meiß (1), Klink (1), Kaiser.

HSG Groß-Bieberau/Modau III – HSG II 28:19 (12:10): Eine Hälfte lang war die HSG II im Bezirksliga-Auswärtsspiel auf Augenhöhe, verlangte dem Favoriten alles ab, aber am Ende setzte es doch noch eine deutliche Niederlage, „weil wir die ersten zehn Minuten nach der Pause verpennt haben“, ärgerte sich Trainer Norbert Metzger. Über 17:11 (37.) zog Groß-Bieberau/Modau auf 19:12 (39.) davon und sorgte damit bereits für die Vorentscheidung. In der Schlussviertelstunde lief Fürth chancenlos dem Rückstand hinterher. „Groß-Bieberau ist mit seinen erfahrenen Spielern sicherlich kein Gegner, gegen den wir punkten müssen. Da kommen wieder andere“, wollte Metzger aber auch nicht zu viel Kritik an seiner jungen Mannschaft üben.

HSG Fürth/Krumbach II: Lindner, Dorn – Daubner (2), Baumgartl, Bormuth, Herdner (4/3), Sattler, Schmitt (3), Schütz (2), Volk, Raabe (5), Schüle, Lannert (2), Krämer (1).

HSG Dornheim/Groß-Gerau – HSG-Frauen II 26:19 (11:11): Jetzt hat es die Bezirkliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II auch erwischt: Im Spitzenspiel der beiden bis dato verlustpunktfreien Teams unterlag die Mannschaft von Gerald Röder. Doch für den Trainer kein Grund für Kritik. Im Gegenteil: „Das war ein echtes Spitzenspiel und bis zur 50. Minute war das völlig offen“, so der Coach mit Blick auf den knappen 18:20-Rückstand. Doch in der Schlussphase leistete sich Fürth zwei, drei leichte Fehler, die Dornheim eiskalt bestrafte und sich absetzte. Röder: „Am Ende fiel die Niederlage zu deutlich aus. Wir waren eigentlich immer auf Augenhöhe. Bis auf die letzten Minuten war das eine ganz starke Leistung.“

HSG II: Schütz – Regina Helferich (2/2), Laupichler (1), Hahn (2), Meier (1), Malin Dörsam, Thiede (1), Ehret (2), Carolin Dörsam (3), Jöst (1), Bauer (1/1), Erny (1), Emma Dörsam, Flath (4). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 19.11.2024