Das Top-Team der Liga ist zu stark
Handball: HSG Fürth/Krumbach verliert bei der SG Arheilgen mit 24:34, aber die zweite Mannschaft feiert einen wichtigen Sieg
Fürth/Krumbach. Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es am Samstagabend für die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Beim verlustpunktfreien Tabellenführer SG Arheilgen setzte es für das überdies ersatzgeschwächte Team von Trainer Ingo Trumpfheller eine 24:34 (13:19)-Niederlage.
Aufgrund der angespannten personellen Situation schnürte Trumpfheller diesmal selbst die Handballschuhe, aber an der über weite Strecken offensichtlichen Chancenlosigkeit der Odenwälder konnte auch er nichts ändern. Er attestierte seiner Mannschaft vielmehr „eine sehr ordentliche Leistung“, schließlich ist Arheilgen das Top-Team der Liga und in Trumpfhellers Augen ist ihnen auch der Aufstieg nicht zu nehmen. „Ich sehe keine Mannschaft, die annähernd die Qualität der SGA hat“, zollt der HSG-Trainer den Gastgebern Respekt.
Die Marschroute der Fürther war klar: Man wollte lange Angriffe spielen und dann möglichst konsequent abschließen, um Arheilgen nicht ins Kontern kommen zu lassen. Doch es klappte nur der eine Teil des Plans: „Die Jungs haben die nötige Geduld gezeigt, aber dann zu viele Fehlwürfe gemacht“, so Trumpfheller. So setzte sich der Favorit Tor um Tor ab, wobei es erst gegen Ende der ersten Hälfte deutlicher wurde. Dafür sorgte Arheilgen dann nach dem Seitenwechsel schnell für die Entscheidung, als der Vorsprung bis zur 37. Minute erstmals auf zehn Tore anwuchs (24:14). Zu diesem Zeitpunkt war schon Fürths Malte Jäckel zum Zuschauen verdammt, nachdem er sich in der ersten Hälfte verletzte und die Liste der Ausfälle der HSG damit weiter anwuchs. „Mit dieser Aufstellung war hier einfach nicht mehr drin“, so Trumpfheller.
HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Dorn – Matthis Jäckel (10/4), Malte Jäckel, Klink (5), Trumpfheller, Camcioglu (3), Weber, Mink (3), Meiß (1), Prahst (1).
HSG Fürth/Krumbach II – HSG Riedstadt II 30:20 (17:8): Diesmal hatten die Handballer der HSG Fürth/Krumbach II die passenden Antworten parat: Im Kellerduell der Bezirksliga gewannen die Odenwälder in eigener Halle gegen die HSG Riedstadt II souverän mit 30:20 (17:8) und haben mit nun 5:13 Punkten sich ein kleines Polster zu den beiden Tabellenletzten verschafft und haben zugleich zu Riedstadt aufgeschlossen.
„Das Spiel heute war enorm wichtig: Für die Tabelle und das Selbstvertrauen meiner jungen Spieler“, meinte Fürths Trainer Norbert Metzger im Anschluss. Den Grundstein zum Sieg legte Fürth/Krumbach in der Deckung. Mit dem überragenden Keeper Jannis Lindner als sicherem Rückhalt zwischen den Pfosten, ließ man kaum etwas zu, hielt die routinierten Gäste in der ersten Hälfte bei gerade einmal acht Treffern. Da gleichzeitig die Offensive funktionierte, stand ein beruhigendes 17:8 auf der Anzeigetafel. Im zweiten Durchgang arbeitete die Metzger-Sieben weiter gut, ließ aber einige gute Chancen aus. „Die Verwertung der Möglichkeiten war heute ein Manko“, fand Metzger, fasste dann aber doch zufrieden zusammen: „Wir haben das dennoch sehr souverän gelöst.“
HSG Fürth/Krumbach II: Steinmann, Lindner – Schmitt (2), Daubner (2), Bormuth, Marc Schütz (4), Herdner (6/4), Sattler, Eric Schütz (3), Volk (6), Schüle (2), Lannert (3), Jäger (2). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 25.11.2024