08.09.2024

Die HSG Fürth/Krumbach ist gewarnt

Torwart Henrik Richter und die HSG Fürth/Krumbach wollen auch im letzten Heimspiel des Jahres ungeschlagen bleiben. Bild: Fritz Kopetzky

Handball: Setzt der Trainerwechsel bei der MSG Roßdorf/Reinheim neue Kräfte frei?

Nichts wird es mit dem Wiedersehen mit dem Ex: Die Handballer der HSG Fürth/Krumbach empfangen am Samstag um 17 Uhr die MSG Roßdorf/Reinheim und damit das Team, bei dem vor zehn Tagen der frühere Fürther Coach Jens Becker entlassen wurde.

Die Entscheidung kam letztlich nicht mehr wirklich überraschend, waren die Roßdorfer doch als haushohen Meisterschaftsfavorit gestartet, liegen aber als Fünfter mit 13:11 Punkten und damit einen Rang und zwei Zähler hinter Fürth/Krumbach, nur im Mittelfeld. Spätestens nach der Schlappe gegen Schlusslicht Griesheim gab es für Becker keine Argumente mehr.

Bei den Fürthern ist man nun gewarnt, befürchtet, dass der Trainerwechsel – der seitherige Co-Trainer Steffen Müller hat nun die Verantwortung – neue Kräfte freisetzt. Zumindest hat die MSG am vergangenen Wochenende gegen Heppenheim einen 29:23-Sieg gefeiert. „Wir wollen gar nicht so sehr auf den Gegner schauen, sondern vielmehr auf uns und unsere Leistung“, erklärt HSG-Spieler Lars Richter. „Unser Ziel ist es, zu Hause weiter ungeschlagen zu bleiben und im letzten Heimspiel unseren Zuschauern auch noch einmal ein gutes Spiel zu zeigen.“

Dafür sollte Fürths Trainer Sebastian Eisenhauer die aktuelle Bestbesetzung zur Verfügung stehen, wobei er einen endgültigen Überblick über den Kader erst am Freitagabend nach dem Abschlusstraining haben wird.

Ein Blick auf die Tabelle der Bezirksliga A zeigt: Die HSG Fürth/Krumbach II ist am Samstagmittag (15 Uhr) im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht MSG Roßdorf/Reinheim favorisiert. „So einfach ist das aber nicht“, widerspricht HSG-Trainer Ingo Trumpfheller. „Natürlich wollen wir die Punkte behalten, aber Roßdorf ist eine Mannschaft, gegen die wir uns immer schwergetan haben. Und dann kommt noch unsere angespannte personelle Situation hinzu“, warnt der Coach davor, die Gäste nur aufgrund des Tabellenstands auf die leichte Schulter zu nehmen.

Dass die MSG ganz schnell zu einem Stolperstein werden kann, zeigte sie vor zwei Wochen, als sie beim 31:32 den Spitzenreiter Pfungstadt am Rande einer Niederlage hatte. „Das war schon ein Ausrufezeichen“, meint auch Trumpfheller, der insbesondere vor den Offensiv-Qualitäten der Gäste warnt und daher eine stabile Deckung von seiner Mannschaft gepaart mit einem guten Rückzugsverhalten fordert.

Ein Vier-Punkte-Spiel für Röder

Während die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach im Spiel eins nach der Bekanntgabe, dass Trainer Martin Guthier nach der Runde aufhören wird, am Sonntagabend um 18 Uhr den SV Erbach zum Derby erwartet (wir haben berichtet), muss die A-Liga-Reserve zuvor um 16 Uhr gegen die TGB Darmstadt II ran. Und die Chancen für das Team von Trainer Gerald Röder sind dabei gegen den Liga-Achten ungleich höher, als für die Guthier-Sieben gegen den ambitionierten Tabellendritten aus dem Heppenheimer Stadtteil.

Für Röder ist die Partie „ein Vier-Punkte-Spiel“. Tatsächlich kann Fürth/Krumbach II mit einem Sieg im letzten Spiel vor der Weihnachtspause den Anschluss an das sichere Mittelfeld wieder herstellen und die sieben Spiele andauernde Durststrecke beenden. „Dazu wird es jetzt allmählich Zeit“, so Röder. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 07.12.2023