19.04.2025

Fürther Frauen sind Meister | Das Spiel wird im Angriff verloren

OZ_24.03.25

Die HSG Fürth/Krumbach feiert nach dem Heimsieg gegen den SV Erbach die Meisterschaft in der Bezirksoberliga. Bild: Reimer

Fürther Frauen sind Meister

Handball: Im Bezirksoberliga-Derby gegen den SV Erbach feiert die HSG einen überraschend deutlichen Heimsieg.

Fürth/Krumbach. Nach der Schlusssirene lagen sich die Spielerinnen der HSG Fürth/Krumbach gestern Abend in den Armen: Durch einen in dieser Deutlichkeit kaum erwarteten 28:21 (15:10)-Erfolg gegen den hartnäckigsten Verfolger SV Erbach holten sich die Handballerinnen von Trainer Daniel Werner vorzeitig die Meisterschaft in der Bezirksoberliga und sicherten sich den Aufstieg in die Oberliga. „Besser geht es nicht: In eigener Halle, im Spitzenspiel und Derby den Titel zu holen“, jubelte Werner. „Die Mannschaft hat das heute herausragend gemacht.“

Tatsächlich gelang es Fürth/Krumbach, statt mit einer zu erwartenden Nervosität mit einem Höchstmaß an Konzentration in die Partie zu gehen. Von der ersten Minute an spielte die HSG extrem fokussiert und setzte sich schnell auf 6:1 (11.) ab. Danach stabilisierte sich zwar auch Erbach etwas, der Vorsprung schmolz auf drei Tore, doch nach dem 13:10 (27.) legten die Odenwälderinnen bis zur Pause noch einmal nach.

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff sorgte Theresa Jöst mit drei Treffern in Folge zum 20:12 (38.) bereits für die Vorentscheidung. Erbach steckte zwar nicht auf, aber erst nach dem 26:18 (52.) ließen die Fürtherinnen etwas die Zügel schleifen, leisteten sich noch einige vergebene Chancen und sorgten damit noch einmal für etwas Spannung. Doch mehr als Ergebniskosmetik war für die Gäste nicht mehr möglich, Fürth/Krumbach der große Triumph nicht mehr zu nehmen.
HSG: Stephan, Ruff – Annika Dörsam (6), März, Roth, Reimund (1), Schüle (2), Ehret (1), Johanna Dörsam, Jana Dörsam (3), Geiß, Jöst (9), Kloth (2), Eisenhauer (4).

HSG Fürth/Krumbach II – HSG Dornheim/Groß-Gerau 25:27 (11:14): Es war ein packendes Spitzenspiel, dass sich die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II und der HSG Dornheim/Groß-Gerau lieferten. Am Ende entschieden Nuancen zu Gunsten der Gäste aus dem Ried, die durch den 27:25 (11:14)-Erfolg der Meisterschaft einen großen Schritt näher kamen. „Ich kann meinen Spielerinnen keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben und eine wirklich gute Leistung abgeliefert“, resümierte Fürths Trainer Gerald Röder.Die Odenwälderinnen präsentierten sich glänzend eingestellt, legten in der ersten Hälfte immer vor und schienen beim 12:7 (21.) die Partie sicher im Griff zu haben. Doch nach dem Seitenwechsel kam Dornheim/Groß-Gerau stark aus der Kabine, egalisierte zum 16:16 (37.) und ging beim 19:18 (41.) erstmals in Führung. Röder reagierte mit einer Auszeit und tatsächlich konnte seine Mannschaft das Spiel noch einmal zum 22:20 (50.) und 23:21 drehen. Selbst beim 25:24 (56.) hatte Fürth/Krumbach noch alle Trümpfe in der Hand, ehe nichts mehr gelingen wollte. Ausgerechnet in Überzahl kassierte die Röder-Sieben zwei Gegentreffer zum 25:26 und eine Minute vor dem Ende machten die Gäste mit dem 25:27 den Sack zu. „In der Schlussphase hat uns der Tick Cleverness gefehlt und Dornheim hatte das nötige Glück“, so Gerald Röder.

HSG Fürth/Krumbach II: Hess, Ruff – Laupichler (3), Hahn (4), März, Meier, Malin Dörsam (2), Thiede, Carolin Dörsam (7/3), Jöst (1), Bauer (3), Erny, Scholl (5), Emma Dörsam. mep

Das Spiel wird im Angriff verloren

Handball: HSG Fürth/Krumbach will aus der 28:36-Niederlage bei der HSG Riedstadt seine Lehren ziehen.

Fürth/Krumbach. Nichts zu holen gab es für die ersatzgeschwächten Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach am Samstagabend bei der HSG Riedstadt. Mit 28:38 (14:18) unterlag das Team von Trainer Ingo Trumpfheller, der sich nach der Schlusssirene vor allem über die schwache Angriffsleistung ärgerte: „Immer dann, wenn wir Riedstadt in den Positionsangriff brachten, lief es gut. Aber leider kassierten wir viel zu viele Tore über den Gegenstoß und die zweite Welle, weil wir vorne den Ball verloren oder schlecht abgeschlossen haben“, bilanzierte der Trainer.

Dabei sah es für die Odenwälder anfangs gut aus: Nach gutem Start und einer 9:6-Führung (16.) hatte das Team sogar die Chance, auf 10:6 zu erhöhen, vergab aber und geriet dann zweimal kurz hintereinander in Unterzahl, was Riedstadt ausnutzte, um die Partie zum 12:9 (21.) zu drehen.

Nach der Pause verloren die Odenwälder, die kurzfristig auch noch auf Kreisläufer Tom Prahst verzichten mussten, dann völlig den Faden. Riedstadt nutzte die Schwächen der Gäste eiskalt aus und lag beim 28:18 (44.) erstmals mit zehn Toren vorne. „Die Abwehr war heute ordentlich, wir haben das Spiel im Angriff verloren“, ärgerte sich Trumpfheller, der mit seiner Taktik, einer engen Deckung gegen Riedstadts Robin Schröder, den Gastgebern das Leben durchaus schwer machte – wenn da nur nicht die Kontertore gewesen wären. „Aber auch aus diesem Spiel lernen wir und müssen schon jetzt für die kommende Runde unsere Lehren ziehen“, so Trumpfheller.

HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Dorn – Metzger (2/1), Matthis Jäckel (5), Malte Jäckel (5), Koch (1), Klink (3), Herdner (1), Brunnengräber (3), Mink (4), Schüle (4), Meiß, Kaiser, Jäger.

HSG Riedstadt II – HSG Fürth/Krumbach II 29:31 (15:14): Ganz starke 20 Minuten nach dem Seitenwechsel reichten den Bezirksliga-Handballern der HSG Fürth/Krumbach II, um bei der HSG Riedstadt einen 31:29 (14:15)-Sieg einzufahren. „In der ersten Hälfte haben wir uns selbst mit vielen Fehlern und vergeben Chancen das Leben schwer gemacht“, ärgerte sich Fürths Trainer Norbert Metzger. In der Halbzeitpause gab es eine deutliche Ansprache an die Mannschaft und die zeigte die erhoffte Reaktion.

Starke zweite Hälfte

„Nach dem Seitenwechsel war das richtig gut“, fand der Coach. Aus dem 14:15 machten die Odenwälder ein 18:16 und setzten sich über 23:18 (42.) bis zum 29:23 (51.) ab. Die Schlussphase war dann wieder etwas zerfahren, Riedstadt kam noch einmal auf, konnte den Sieg der Fürther aber nicht mehr verhindern.

HSG Fürth/Krumbach II: Steinmann, Lindner – Schmitt (1), Daubner (5), Sattler (2), Bormuth (1), Herdner (6/4), Marquard, Weber (4), Volk (1), Raabe (4), Lannert (7), Krämer, Jäger. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung | Sport | 24.03.2025