Fürther stehen jetzt unter Druck
Handball: Heimsieg gegen Bensheim muss her
Fürth/Krumbach. Jetzt gilt’s für die Handballer der HSG Fürth/Krumbach. Nachdem es in den letzten beiden Partien gegen die Bezirksoberliga-Top-Teams Arheilgen und Groß-Bieberau/Modau erwartungsgemäß nichts zu holen gab, haben die Fürther in den beiden kommenden Spielen mit Bensheim und Lampertheim lösbare Aufgaben vor sich und entsprechend auch den Druck, endlich wieder zu punkten.
Den Anschluss nicht verlieren
Dies gibt auch Trainer Ingo Trumpfheller vor dem Heimspiel am Samstagabend (18 Uhr) gegen die HSG Bensheim/Auerbach offen zu: „Wir müssen gewinnen, um den Anschluss an Platz sieben nicht zu verlieren“, so der Coach mit Blick auf 5:13 Punkte und Rang zehn. Die Bensheimer kommen als Achter in den Odenwald, haben mit 6:12 Zählern genau einen mehr und könnten mit einem Sieg überholt werden.
Allerdings weiß Trumpfheller noch nicht, wie sein Kader aussehen wird: Die beiden Langzeitverletzten Tim Renner und Joe Brunnengräber werden definitiv fehlen, Fragezeichen stehen noch hinter David Fischer (Knie), Julian Metzger (Fuß) und Malte Jäckel (Oberschenkel). „Wer am Ende tatsächlich auflaufen wird, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitag“, erklärt Trumpfheller.
Auch die Gäste haben Sorgen
Auch die Bensheimer gehen nicht frei von personellen Problemen in die Partie: Finn Fischer und Marcel Ehret werden fehlen, aber ansonsten sollten alle Akteure an Bord sein und damit auch Spielmacher Philipp Kuch, der zuletzt einige Male passen musste, aber schon bei der knappen 22:23-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Langen zeigte, wie wichtig er für seine Mannschaft ist. Ihn gilt es für Fürth/Krumbach in erster Linie in den Griff zu bekommen. „Wir brauchen eine gute Abwehr, ein gutes Umschaltspiel und auch auf die Chancenverwertung wird es ankommen“, erwartet Trumpfheller eine Partie auf Augenhöhe, will aber in eigener Halle keine Punkte liegen lassen.
In ganz anderen Tabellenregionen als die Männer sind die Bezirksoberliga-Frauen der HSG Fürth/Krumbach derzeit unterwegs. Als ungeschlagener Spitzenreiter könnte sich das Team von Trainer Daniel Werner an diesem Wochenende sogar weiter von der Konkurrenz absetzen. Während sich Heppenheim und Erbach im Verfolgerduell gegenseitig Punkte abnehmen werden, empfängt die HSG am Sonntag (18 Uhr) den Liga-Siebten TGS Walldorf II. „Unser Ziel sind natürlich zwei weitere Heimpunkte“, so Werner, der dies mit dem gewohnt starken Tempo-Spiel erreichen möchte.
Auch Andrea Kloth ist verletzt
„Wir müssen Tempo, aber auch Konzentration hochhalten“, fordert er. Die bislang überragend gute Bilanz der Fürtherinnen ist noch beachtlicher, wenn man auf die personelle Situation schaut. Immer wieder fehlen Leistungsträgerinnen, aber genauso gelingt es auch, diese Ausfälle zu kompensieren. Diesmal muss Daniel Werner neben den Langzeitverletzten Elena Weber (Knie), Shannon Obermeier (Knöchel gebrochen), Sina Ruff und Alicia Geiß (beide Bänderverletzung im Sprunggelenk) auch auf die im Urlaub weilende Lilly Schüle verzichten. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter Andrea Kloth. Sie zog sich am vergangenen e beim 25:25 in Erbach eine Kopfverletzung zu. „Sie hat diese Woche nicht trainiert, sich geschont und wir hoffen, dass sie rechtzeitig wieder fit wird“, so Werner.
Oben dran bleiben und Rang zwei verteidigen, lautet das Ziel der HSG II in der Frauen-Bezirksliga, die am Sonntag (16 Uhr) den Liga-Achten TV Trebur zu Gast hat. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 28.11.2024