17.04.2024

Gastgeber machen es unnötig spannend

Handball: 27:24-Erfolg für HSG Fürth/Krumbach gegen Erfelden

Fürth. „Heute haben wir das unnötig spannend gemacht“, fand Eric Seyfert (Archivbild: Fritz Kopetzky). Der Co-Trainer der HSG Fürth/Krumbach vertrat am Samstagabend zum Auftakt der Aufstiegsrunde der Handball-Bezirksoberliga den eigentlichen Coach Stefan Eger, der über das Wochenende beim Pokal-Final-Four der Handballer in Hamburg weilte. „Das hat bei mir Tradition und war auch schon lange geplant“, erklärt Eger, der aber seine Mannschaft bei Seyfert in besten Händen wusste. „Es hat ja auch gereicht“, schmunzelte der Co-Trainer, der sich durchaus einen entspannteren Abend gewünscht hätte.

„Wir waren spielbestimmend, haben aber in der letzten Viertelstunde zu nachlässig agiert“, bilanzierte er nach dem 27:24-Heimsieg gegen die ESG Erfelden. Die Fürther agierten nach dem 4:4 (8.) immer sicherer, bauten ihre Führung über 8:5 (14.) auf 13:8 (22.) und nach der Pause weiter auf 22:15 aus. „Da hatten wir das Spiel sicher im Griff“, so Seyfert.

Doch seine Spieler fühlten sich wohl schon zu sicher, schalteten gleich mehrere Gänge zurück, was sich in ungewohnten Fehlern niederschlug. „Wir waren im Abschluss danach zu unkonzentriert und auch in der Abwehr zu nachlässig“, sah er einige Abpraller bei den Erfeldenern landen. Über 22:19 und 24:20 (54.) schmolz der zuvor so sichere Vorsprung und drei Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeber sogar mit 23:24 im Hintertreffen. Doch in den letzten beiden Minuten rettete Fürth/Krumbach mit viel Kampfgeist und Treffern von Luca Kilian und Mateusz Jaworski noch den 27:24-Erfolg.

Vielleicht zu viel gewechselt

„Unser Ziel war es heute, zu gewinnen, aber auch die Einsatzzeiten gleichmäßig zu verteilen. Wir haben viel gewechselt und vielleicht hat das auch den Spielfluss etwas gehemmt. Aber unterm Strich haben wir das erreicht, was wir wollten“, zog Eric Seyfert schließlich noch ein positives Fazit.
HSG: Hebling Dorn – Beye (11/4), Matthis Jäckel, Schuricht (2), Renner (2), Fischer, Malte Jäckel, Lannert, Kilian (2), Jaworski (2), Mink, Kaiser (8). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 25.04.2022