HSG erwartet ein Geduldsspiel
Fürth/Krumbach. „Das wird bestimmt ein interessantes Spiel“, blickt Stefan Eger, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach, mit Vorfreude auf das Derby am Samstag (17 Uhr) gegen den TV Siedelsbrunn. „Leicht wird das für uns sicherlich nicht, auch wenn wir die Favoritenrolle inne haben“, warnt der Trainer eindringlich davor, die Überwälder zu unterschätzen. „Das ist eine ganz erfahrene, abgezockte Mannschaft.“
Während die Fürther als verlustpunktfreier Spitzenreiter natürlich ihre Serie ausbauen wollen, wird Siedelsbrunn alles versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Eger geht davon aus, dass der TVS das Tempo verschleppen wird und es zu einem Geduldsspiel für seine Mannschaft werden könnte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie 60 Minuten unser Tempo mitgehen können. Sie haben eine wirklich starke erste Sieben, aber danach haben sie nicht so viele adäquate Wechselmöglichkeiten. Daher mein Tipp: Sie werden auf die Bremse treten und eher einen sicheren Spielaufbau versuchen.“
Mateusz Jaworski eingebaut
Der HSG kommt allerdings entgegen, dass sie nahezu in Bestbesetzung spielen kann. Yannick Kaiser trainierte nach seiner Verletzung am Dienstag erstmals wieder mit, David Fischer gab bereits am vergangenen Wochenende sein Comeback. „Beide brauchen zwar noch etwas Spielpraxis, aber das wird schon“, so Eger. Damit fehlt nur noch Philipp Bund mit seiner Fußverletzung. „Bei ihm wird es auch noch etwas dauern. Aber für ihn haben wir mit Mateusz Jaworski aus der zweiten Mannschaft einen sehr guten Ersatz eingebaut, der seine Sache vorne am Kreis und hinten in der Deckung richtig gut macht“, lobt der Trainer. „Ich bin momentan wirklich sehr zufrieden: Wir können mit einem richtig großen Kader trainieren, die Stimmung ist klasse und auch die Ergebnisse stimmen. So kann es gerne weitergehen“, schaut Eger schon über das Wochenende hinaus auf das letzte Spiel vor der Weihnachtspause, wenn es zum SV Erbach geht. „Das sind zwei herausfordernde Spiele, aber wir haben eine gute Chance, auch diese beiden zu gewinnen. Gelingt uns das, dann hätten wir eine sehr gute Ausgangsposition für das neue Jahr.“
„Nur nicht den Kopf in den Sand stecken“, das ist die Forderung von Ingo Trumpfheller, Spielertrainer der HSG Fürth/Krumbach II in der Bezirksliga A. Mit 1:9 Punkten sind die Odenwälder vor dem Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenfünften TSV Pfungstadt II natürlich weit von den eigenen Ansprüchen entfernt, „aber das war angesichts der angespannten personellen Situation nicht anders zu erwarten. Wir haben viele Ausfälle und daher ist momentan einfach nicht viel mehr drin. Ich bin aber auch überzeugt, dass wir punkten werden, sobald sich das wieder etwas entspannt“, so Trumpfheller.
Junge Spieler machen Fortschritte
Unterdessen sieht er insbesondere bei seinen jungen Spielern im Kader große Fortschritte, die ihn mit Zuversicht nach vorne blicken lassen: „Insgesamt ist die Einstellung und der Kampf gut und darauf wollen wir jetzt weiter aufbauen.“ mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 09.12.2021