HSG Fürth/Krumbach macht sich locker | Die Fürtherinnen sind gewarnt

Nach dem Kantersieg gegen Langen können Lukas Meiß (beim Wurf) und seine HSG Fürth/Krumbach gegen Roßdorf/Reinheim entspannt aufspielen. Bild: Oeldorf
HSG Fürth/Krumbach macht sich locker
Handball: Nach dem Kantersieg gegen Langen können die Odenwälder beim Tabellendritten Roßdorf befreit aufspielen.
Fürth. Nur Außenseiterchancen haben die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach am Sonntagabend (18 Uhr) bei der MSG Roßdorf/Reinheim. Nachdem die Fürther am vergangenen Wochenende dem Druck standgehalten hatten und mit 40:29 gegen den direkten Konkurrenten Langen wichtige Punkte im Kampf um einen sicheren Mittelfeldplatz holten, können sie nun beim Tabellendritten recht entspannt aufspielen.
„Zu verlieren haben wir dort nichts“, stellt HSG-Trainer Ingo Trumpfheller klar. Aber sie haben etwas gutzumachen, die Fürther: Im Hinspiel unterlagen sie schließlich mit 27:30 in eigener Halle und würden nur zu gerne nun auswärts den Spieß umdrehen. „Wir wollen uns weiter stabilisieren, besonders in der Deckung. Wenn uns das gelingt, dann schauen wir mal, was rauskommt“, sieht der Coach bei allem Respekt vor dem Gegner und dessen Stärke sein Team nicht chancenlos.
Drei Leistungsträger fallen aus
„Wir können befreit aufspielen“, betont Trumpfheller und hofft, dass mit der nötigen Lockerheit und dem Schwung aus dem jüngsten Kantersieg gegen Langen auch den stark besetzten Roßdörfern Paroli geboten werden kann. Abzuwarten gilt es noch, wie der Kader der Odenwälder aussehen wird. Die drei Leistungsträger Yannik Kaiser, David Fischer und Marcus Koch werden am Sonntag definitiv fehlen.
Im Abschlusstraining am Freitag will Trumpfheller in Absprache mit Zweitmannschaftstrainer Norbert Metzger entscheiden, wer das Team aus der Bezirksliga-Reserve unterstützen wird.
Besagte Reserve der HSG Fürth/Krumbach ist ebenfalls am Sonntag (16 Uhr) bei der MSG Roßdorf/Reinheim II am Ball. „Wir müssen erst mal schauen, wer alles dabei ist – bei uns und beim Gegner“, erwartet Norbert Metzger eine recht offene Partie. „Es ist sicherlich schwer, aber nicht unmöglich, dort was zu holen“, meint er auch mit Blick auf die Tabelle.
Da liegt Roßdorf/Reinheim mit 14:18 Punkten auf Rang sieben, die Fürther mit 11:21 auf Platz neun.
„Wichtig war, dass wir zuletzt einen klaren Sieg eingefahren haben. Das gibt meinen Jungs sicherlich einen Kick“, so Metzger mit Blick auf das 44:31 gegen Langen II.
Metzger bleibt bei der HSG II
Unterdessen ist auch klar, dass der Übungsleiter sein Engagement bei der HSG fortsetzen wird. „Wir hatten gute Gespräche und waren uns schnell einig, dass wir – Mannschaft, Verein und Trainer – zusammen weiterarbeiten wollen“, erklärt der erfahrene Coach. „Das freut mich sehr, weil es hier mit den Jungs wirklich viel Spaß macht“, so Metzger. Zudem sieht er eine gute Perspektive für die junge HSG-Mannschaft: „Wir wussten, dass diese Runde schwer wird, aber danach können wir sicherlich auch einige Plätze weiter vorne angreifen“, ist er überzeugt.
Nicht mehr dabei sein wird dann allerdings Garvin Volk, der zum TV Siedelsbrunn zurückkehren wird, was Metzger sehr bedauert. mep
Die Fürtherinnen sind gewarnt
Handball: Nach der überraschenden Pleite gegen Groß-Bieberau will der Bezirksoberliga-Primus gegen Riedstadt zurück in die Erfolgsspur.
Fürth. Eine schwere Auswärtsaufgabe wartet auf die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach: Auf dem Papier ist das Team von Trainer Daniel Werner am Samstag (17 Uhr) als Tabellenführer beim Liga-Zehnten HSG Riedstadt II zwar klarer Favorit, aber die Gastgeberinnen ließen zuletzt mit einem 26:26-Remis beim Zweiten SV Erbach aufhorchen.
„Wenn es noch einer Warnung bedurft hätte, dann war sie das“, so Werner. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: „Wir werden alles dafür geben, zwei Punkte mit nach Fürth zu nehmen.“
Personell hat er seine Bestbesetzung beisammen und fordert höchste Konzentration: „Nachlässigkeiten werden sofort bestraft. Das haben wir am vergangenen Wochenende erlebt und das wird uns kein zweites Mal in dieser Form passieren“, ist er überzeugt, dass sein Team nach dem durchaus überraschenden 27:28 gegen Groß-Bieberau, der ersten Heimniederlage der Saison, die passende Reaktion zeigen wird.
Zweite will im Rhythmus bleiben
Die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach II sind am Samstag (15 Uhr) bei der HSG Riedstadt III gefordert, die außer Konkurrenz antritt. „Für uns bedeutet das, dass man nicht weiß, wer aus der zweiten Mannschaft oder der A-Jugend bei Riedstadt auflaufen wird“, meint Fürths Trainer Gerald Röder. Auch wenn die Punkte nicht ins Klassement einfließen, will er unbedingt auch im Ried gewinnen – „damit wir im Rhythmus bleiben“. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung | Sport | 20.02.2025