26.01.2025

HSG nimmt die Favoritenrolle an

OZ_17.12.24

Annika Dörsam (hier in der Partie gegen den TV Büttelborn) zeigte sich in der Partie gegen die SG Egelsbach einmal mehr ausgesprochen treffsicher. Foto: Oeldorf

Handball: Der Spitzenreiter der Bezirksoberliga krönt eine starke Hinrunde mit einem 28:24 gegen Egelsbach. Spinning statt Spaßtraining

Fürth. Aus der Favoritenrolle kommen die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach jetzt so schnell nicht mehr heraus. „Das wollen wir auch gar nicht. Das hat sich die Mannschaft mit einer tollen Hinrunde so verdient“, meinte Trainer Daniel Werner nach dem 28:24 (13:11)-Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten SG Egelsbach.

Durch diesen Erfolg untermauerten die Odenwälderinnen Rang eins, bleiben auch im letzten Vorrundenspiel ungeschlagen und gehen mit 21:1 Punkten ins neue Jahr. Das sind schon satte sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger Erbach und bereits acht auf Egelsbach und Walldorf (beide 13:9).

Daniel Werner will jetzt zwar nicht direkt die Meisterschaft als Saisonziel ausrufen und gibt zu bedenken, dass man in der Rückrunde bei fast allen anderen Top-Mannschaften auswärts ran muss, „aber natürlich wollen wir jetzt so lange wie möglich oben stehen und alles dafür geben“, so der Coach.

In der Weihnachtspause sollen jetzt erst einmal die Akkus aufgeladen werden – wenngleich das bei den Fürtherinnen derzeit etwas anders aussieht, als man es gemeinhin gewohnt ist. Statt eines „Spaßtrainings“ zum Abschluss am heutigen Dienstagabend, hat sich das Team noch einmal eine schweißtreibende Spinning-Einheit im Fitnessstudio gewünscht. Am Donnerstag geht es dann noch gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt, ehe der Handball dann tatsächlich mal zur Nebensache wird. „Dann können wir alle mal etwas abschalten, ehe wir aber direkt nach dem Jahreswechsel wieder starten“, sagt Werner.

Am 2. Januar geht’s schon weiter

Schon am 2. Januar bittet der Übungsleiter seine Schützlinge zur ersten Übungseinheit des neuen Jahres, um bestmöglich vorbereitet am 18. Januar in die zweite Saisonhälfte zu starten.

Gegen Egelsbach musste die HSG Fürth/Krumbach aber am Sonntagabend noch einmal – wie erwartet – Schwerstarbeit verrichten. Nachdem kurzfristig Jil Eisenhauer krankheitsbedingt ausgefallen war, rückte Vanessa Wagner in den Kader nach und wurde im dezimierten Rückraum zu einem ganz wichtigen Faktor: „Sonst wäre es wirklich eng geworden und sie hat ihre Sache wirklich klasse gemacht – nicht nur wegen ihrer fünf Tore“, spendierte Daniel Werner auch prompt ein Sonderlob. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte stabilisierte sich die HSG nach der Pause, bekam in der Abwehr mehr Zugriff und setzte sich auf 21:17 (40.) ab.

Als Wagner zum 25:20 traf (48.), war der Sieg in greifbarer Nähe und letztlich war es Elena Weber, die 20 Sekunden vor dem Ende mit einem verwandelten Strafwurf zum 28:23 den Deckel drauf machte.

Aus einer einmal mehr geschlossenen Mannschaftsleistung ragte diesmal Torhüterin Leonie Meyer heraus, die nicht nur zwei Strafwürfe, sondern auch einige freie Bälle parierte. „Gerade in der ersten Hälfte wären wir ohne sie schnell einem Rückstand hinterhergelaufen“, so Daniel Werner.

HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Emig; Weber (1/1), Beye, Annika Dörsam (8/3), März, Wagner (5), Reimund (1), Schüle (3), Ehret (1), Johanna Dörsam (1), Jana Dörsam (1), Jöst (4), Kloth (3).


TSV Pfungstadt II – HSG Fürth/Krumbach II 20:27 (9:12). Mit einer soliden und vor allem mannschaftlich geschlossenen Leistung setzte sich die zweite Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach im Bezirksliga-Auswärtsspiel beim TSV Pfungstadt II durch und untermauerte damit ihren zweiten Tabellenplatz. „Die Pfungstädterinnen haben es uns nicht leicht gemacht mit ihren langen Angriffen, aber wir haben die Konzentration hochgehalten und das wirklich sehr gut gelöst“, bilanzierte der zufriedene HSG-Trainer Gerald Röder.

Schon in der ersten Hälfte führte der Favorit immer und setzte sich nach dem Seitenwechsel schließlich entscheidend auf 18:12 (42.) und 21:14 (50.) ab. „Wichtig war, dass wir in der Breite wieder eine sehr gute Leistung abgeliefert haben. Die Einstellung und der Wille meiner Mannschaft sind ja ohnehin top“, lobt Röder seine Spielerinnen.

HSG Fürth/Krumbach II: Guthier, Schütz; Laupichler (1), Bähr (2), Meier (3), Thiede (1), Ehret (2), Wagner (7), Carolin Dörsam (3/2), Jöst (1), Erny (1), Scholl (3), Emma Dörsam (1), Flath (2).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 17.12.2024