20.04.2024

HSG verteidigt die Tabellenführung

Yannick Kaiser erzielte zehn Tore für die HSG Fürth/Krumbach in Arheilgen. Bild: Ernst Lotz

Der 28:24-Sieg in Arheilgen ist für die Fürther ein hartes Stück Arbeit.

Fürth/Krumbach. Stefan Eger warnte schon im Vorfeld eindringlich vor der „äußerst unangenehmen Aufgabe“. Und der Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach sollte recht behalten. Allerdings war es nicht das Team der SG Arheilgen, das Probleme bereiteten, es waren vielmehr die eigenen, individuellen Fehler, die das Auswärtsspiel beim Liga-Achten zu einer zähen Angelegenheit werden ließ.

Nach dem 28:24 (13:13)-Erfolg lautete dann auch Egers Bilanz: „Hauptsache gewonnen.“ Und ganz nebenbei verteidigten die Odenwälder auch ihre Tabellenführung dank des besseren direkten Vergleichs gegenüber dem punktgleichen TSV Pfungstadt.

Nun geht der Blick schon wieder nach vorne: Am nächsten Sonntag kommt die wiedererstarkte ESG Crumstadt/Goddelau nach Fürth. „Da dürfen wir uns die Nachlässigkeiten nicht erlauben. Aber ich bin mir auch sicher, dass wir uns da wieder anders präsentieren werden“, so der Trainer.

Ungewohnt fahrig

Die HSG Fürth/Krumbach präsentierte sich in Arheilgen fast 45 Minuten lang ungewohnt fahrig, leistete sich zahlreiche technische Fehler. „Die Gastgeber waren nicht überragend. Sie haben nur von unseren Fehlern profitiert und kamen nach unseren Ballverlusten zu Kontertoren“, ärgerte sich Eger. Aus dem gebundenen Spiel heraus hatten die Gäste die SGA indes im Griff. Die Odenwälder legten zwar meist knapp vor, aber Arheilgen blieb in Schlagdistanz und schaffte in der ersten Hälfte immer wieder den Ausgleich. Erst ab Mitte der zweiten Hälfte konnte sich der Favorit etwas absetzen, baute seine Führung schließlich von 21:20 (43.) auf 24:20 (48.) aus und sorgte beim 26:21 acht Minuten vor dem Ende für die Entscheidung.

„Wir haben in den letzten elf Minuten unsere Deckung umgestellt und damit kam Arheilgen überhaupt nicht mehr klar“, sah der HSG-Trainer die 5:1-Formation als entscheidend an: „Das war zu viel für die Gastgeber.“ Obwohl die Begegnung nie klar dominiert wurde und am Ende unter Arbeitssieg verbucht werden muss, fand Stefan Eger nach der Schlusssirene auch lobende Worte für seine Mannschaft: „Hier kann man auch mal Punkte lassen. Aber wir haben das nicht gut, aber ordentlich gemacht, und ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten.“
HSG Fürth/Krumbach: Henrik Richter, Hebling – Beye (7/1), Jäckel (6), Schuricht, Renner, Koch (2), Fischer (1), Kilian (2), Jaworski, Raabe, Lars Richter, Kaiser (10). mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 23.01.2023