HSG zeigt die erhoffte Reaktion

HSG-Torwart Sören Dorn bestätigte gegen Langen seine gute Trainingsleistung und hielt beim 40:29-Sieg der Odenwälder einige schwere Würfe. Foto: Oeldorf
Handball: Fürth/Krumbach rehabilitiert sich mit einem deutlichen 40:29-Sieg gegen Langen für die Pleite gegen Schlusslicht Heppenheim.
Fürth. Das war die erhoffte Reaktion: Die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach präsentierten sich am Samstagabend im Heimspiel gegen die HSG Langen wie verwandelt, nachdem sie eine Woche zuvor mit der 22:24-Niederlage bei Schlusslicht HC VfL Heppenheim einen Tiefpunkt erlebten. „Heute haben die Jungs das gespielt, was wir uns vorgenommen haben“, freute sich Fürth/Krumbachs Trainer Ingo Trumpfheller nach dem nie gefährdeten 40:29 (20:11)-Erfolg.
Die Odenwälder agierten von der ersten Minute an mit viel Leidenschaft und rackerten ganz besonders in der Deckung. Zudem bestätigte Torhüter Sören Dorn seine gute Trainingsleistung und hielt einige schwere Würfe.
Basierend auf dieser guten Defensivarbeit lief dann auch das Umschaltspiel, das zuletzt so arg vermisst wurde. Die Chancenverwertung war zwar immer noch nicht ideal, fast ein Dutzend freier Möglichkeiten wurden ausgelassen, aber das fiel angesichts der rundum feinen Leistung nicht ins Gewicht.
„Als Trainer moniert man das natürlich immer, aber letztlich hat die Mannschaft das heute wirklich gut gemacht“, so Trumpfheller, der neben Dorn noch Yannik Kaiser hervorhob, der aus der geschlossen guten Teamleistung noch herausragte.
Schon nach sieben Minuten setzte sich Fürth auf 8:3 ab, was natürlich auch Selbstvertrauen brachte. „Das war der Dosenöffner“, fand der Trainer. „Von da an lief es.“ Beim 19:8 (26.) führten die Odenwälder erstmals mit elf Toren und verteidigten fortan immer eine klare Führung. Auch als durchgewechselt wurde, kam es zu keinem Bruch und es wurde weiter viel Tempo gemacht.
Über 33:19 (47.) und 38:24 (54.) eilte die HSG Fürth/Krumbach zum 40:29-Sieg, nach der Schlusssirene war die Erleichterung bei Team und Trainer deutlich anzumerken: „Das war heute enorm wichtig. Für den Kopf und auch für die Tabelle“, hofft Trumpfheller nun, dass die Blockade der letzten Wochen durch den überzeugenden Auftritt gelöst ist und angesichts von nun fünf Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Heppenheim auch im Abstiegskampf nichts mehr anbrennen wird.
HSG Fürth/Krumbach: Dorn, Richter; Metzger (2/2), Matthis Jäckel (8), Malte Jäckel, Koch (4), Prahst (6), Klink (3), Camcioglu (2), Mink (1), Schüle (2), Meiß (6), Jäger, Kaiser (6).
Auch die Zweite triumphiert
Dank einer starken Angriffsleistung feierte die HSG Fürth/Krumbach II einen 44:31 (22:17)-Erfolg gegen die HSG Langen II und verschaffte sich damit Luft im Tabellenkeller der Handball-Bezirksliga.
„Wir hatten anfangs etwas Probleme mit der 4:2-Deckung Langens, fanden dann aber auch immer besser Lösungen dagegen“, so Trainer Norbert Metzger. „Was wir dann im Angriff gespielt haben, war richtig gut. Die 17 Gegentore in der ersten Hälfte waren aber zu viel“, hätte er sich defensiv mehr Konsequenz gewünscht. Dennoch setzte sich die HSG vor der Pause von 13:13 auf 19:15 (25.) und 22:17 ab und bauten die Führung nach dem Seitenwechsel schnell bis auf acht Tore (28:20, 37.) aus. „Danach ließen wir nichts mehr anbrennen“, musste Metzger nicht mehr um den Sieg zittern.
HSG Fürth/Krumbach II: Lindner, Hebling; Schmitt (7), Daubner, Baumgartl (2), Marquard (1), Herdner (3/1), Sattler (2), Schütz (6), Weber (4), Volk (8), Raabe (6), Lanner7 (5), Gehron.
Quelle: Odenwälder Zeitung | Sport | 17.02.2025