25.04.2024

Immer die richtige Lösung

Fürth/Krumbach. „Das war heute eine ganz starke Leistung von meiner Mannschaft“, lobte Stefan Eger, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach, nach dem 33:26-(15:14)-Erfolg im Spitzenspiel bei der HSG Bensheim/Auerbach. „Besonders im Angriff waren wir richtig gut, haben immer eine Lösung gefunden.“

Schon vor dem Spiel hatte Fürth eine Überraschung parat: Auf Grund der personellen Misere erklärte sich Rückraumspieler Sebastian Eisenhauer zu einem Comeback bereit, wirkte nach nur zwei Trainingseinheiten mit und gab anderen Rückraumspielern wertvolle Entlastung. „Dadurch konnten die anderen etwas durchatmen“, so Eger. Aber auch Bensheim hatte einen neuen Spieler dabei: Pascal Kärchner, noch gut begannt als Spielmacher der SKG Bonsweiher und zuletzt der Tvgg Lorsch, wirkte bei den Gastgebern mit. Dafür fehlte aber der torgefährliche Philipp Kuch. „Auf Kuch hatten wir uns ganz besonders eingestellt“, verrät Eger, war aber dann doch froh, dass er nicht dabei war.

In der ersten Hälfte hatten die Odenwälder noch Probleme mit der ungewohnten Aufstellung der Gastgeber mit drei Rechtshändern im Rückraum. „Dadurch fehlte bei uns in der Deckung etwas die Absprache“, erkannte Eger. Doch nach dem 4:7 (11.) stabilisierte sich Fürth und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe – aber nur bis Anfang der zweiten Hälfte. Während Bensheim/Auerbach kein Bein mehr auf den Boden brachte, lief Fürth zur Höchstform auf. Über 19:16 und 21:17 (38.) setzte sich das Team auf 25:19 (44.) und 31:23 (54.) ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung längst gefallen, zumal Stefan Eger mit seinem Team immer die passende Antwort parat hatte.

Als Bensheim in die Manndeckung ging, brachte Fürth den siebten Feldspieler und war in Überzahl eiskalt. „Zudem lief endlich auch unser Tempospiel. Das war insgesamt eine wirklich gute Leistung“, freute sich der Trainer. „Auf die Leistung meiner Jungs kann ich stolz sein.“
Bensheimer Tore: Friedrich (5/3), Kärchner, Hartmann, Kleber (je 4), Zimmermann (3), Eberle, Dotzauer (je 2), Weihrich, Raddatz (je 1).
HSG Fürth/Krumbach: Hebling, Henrik Richter – Beye (13/6), Renner, Koch (6), Schuricht (4), Jaworski (4), Bund, Kilian (3), Mink, Eisenhauer (1), Lars Richter.

TuS Griesheim – HSG Fürth/Krumbach II 31:17 (14:7): Gar nicht gut lief es beim A-Ligisten HSG Fürth/Krumbach II in Griesheim. „Heute hatten wir einen schlechten Tag“, musste Spielertrainer Ingo Trumpfheller zugeben. „Die Jungs haben zwar alles versucht, aber nichts klappte.“ Schon beim 3:10 (17.) waren die Odenwälder hoffnungslos im Hintertreffen. Im zweiten Abschnitt baute Griesheim seinen Vorsprung weiter aus, führte nach 41 Minuten erstmals mit zehn Treffern (21:11). „Man muss akzeptieren, dass wir derzeit kleinere Brötchen backen müssen“, meinte Trumpfheller, auch mit Blick auf die angespannte personelle Situation.
HSG Fürth/Krumbach II: Samardzic, Krause – Schüle (6/2), Baumgartl, Thaler, Beller (5), Lannert (3), Sattler, Weber, Trumpfheller, Camcioglu (1), Daubner (1), Klink, Krämer. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 16.11.2021