Junges Team, das hohes Tempo geht
Handball: HSG Fürth/Krumbach erwartet TV Lampertheim
Fürth/Krumbach. Mit großem Respekt blickt Stefan Eger auf das Heimspiel am Samstagabend (19 Uhr) gegen den TV Lampertheim. Der Trainer des Handball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach kennt den Gegner bestens und hält ihn für eine der Mannschaften, die am Ende unter die ersten Sieben und damit in die Aufstiegsrunde kommen kann.
„Wir bekommen es mit einem jungen Team zu tun, das hohes Tempo geht. Da müssen wir auf der Hut sein“, fordert Eger. Gleichzeitig weiß er aber auch: Seine Mannschaft empfängt die Spargelstädter mit der makellosen Bilanz von 6:0 Punkten, hat zuletzt beim direkten Konkurrenten um einen Spitzenplatz, der HSG Bensheim/Auerbach, eine überzeugende Leistung abgerufen und mit 33:26 gewonnen.
„Wir wollen natürlich unsere Serie ausbauen und zu Hause gewinnen. Das ist überhaupt keine Frage. Aber wir müssen hoch konzentriert sein, dürfen uns keine einfachen Fehler erlauben, denn die bestraft Lampertheim mit seinen schnellen Spielern sofort“, so der Trainer, der „eine interessante, torreiche Partie“ erwartet.
Dabei kann Eger auf dieselbe Mannschaft wie zuletzt in Bensheim zurückgreifen. Lediglich Fabio Raabe könnte nach überstandener Krankheit wieder in den Kader rücken. „So richtig wird sich unsere personelle Situation aber erst in ein paar Wochen entspannen“, hat der Trainer weiterhin einige Ausfälle zu beklagen. „Wir machen aber das Beste daraus.“
Für den Lampertheimer Trainer Achim Schmied ist Fürth/Krumbach „die wohl beste Mannschaft“ der Liga. „Ich sehe sie auf dem Level von Crumstadt/Goddelau“, so der erfahrene Übungsleiter. Gegen die Crumstädter verlor Lampertheim vor zwei Wochen sang- und klanglos mit 25:34, aber inzwischen haben sie die Punkte doch noch bekommen. Der Grund: Crumstadt/Goddelau setzte nicht spielberechtigte Spieler ein und bekam wegen dieses Vergehens die beiden Siege gegen Bensheim und eben gegen Lampertheim als verloren gewertet. „Auch wenn wir jetzt der Nutznießer davon sind: Das ist einfach unschön und tut mir für Crumstadt wirklich leid“, meint Schmied, der nun statt mit 2:4 mit 4:2 Punkten nach Fürth kommt und zugibt: „Natürlich haben wir durch diese Entscheidung jetzt überhaupt keinen Druck und können gegen die HSG ganz entspannt aufspielen und versuchen, den Favoriten zu ärgern.“
Gar nicht gut sieht es hingegen bei der HSG Fürth/Krumbach II aus, die in der Bezirksliga A mit 1:5 Punkten weit hinten steht und am Samstag (17 Uhr) beim TV Trebur vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht: „Trebur ist Meisterschaftsfavorit und für uns kann es nur darum gehen, uns irgendwie möglichst teuer zu verkaufen“, so HSG-Spielertrainer Ingo Trumpfheller, dessen Mannschaft „personell auf dem letzten Loch“ pfeift. „Mir fehlt der komplette erste Rückraum. Da müssen wir schauen, wie wir das irgendwie lösen können“, wirkt der Coach, der selbst wegen einer Knie-Blessur auch nicht spielen kann, für die Partie am Samstag alles andere als zuversichtlich. mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 18.11.2021