24.04.2024

Katrin Grieser gibt den Ausschlag

Neun Tore erzielte Elena Weber, dennoch konnte sie die 28:32-Niederlage der HSG Fürth/Krumbach gegen die FSG Lola nicht verhindern. Archivbild: Fritz Kopetzky

Handball: Trotz zwischenzeitlicher Führung unterliegt die HSG Fürth/Krumbach bei der FSG Lola mit 28:32 Toren

Lampertheim. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, was die FSG Lola und die HSG Fürth/Krumbach am Sonntag ablieferten. Dass am Ende der starke Bezirksoberliga-Aufsteiger aus Lorsch und Lampertheim mit 32:28 (16:15) Toren die Oberhand behielt, lag in erster Linie an den eigenen Fehlern der Handballerinnen aus dem Odenwald, die diesmal nicht in ihren Spielrhythmus fanden. Drei Wochen nach dem ersten Rundenspiel war besonders die Defensive der HSG nicht sattelfest, während die Lolas in ihrer vierten Partie wesentlich abgeklärter auftraten.

„Das war heute ein gebrauchter Tag“, lautete denn auch das Fazit von Fürth/Krumbachs Trainer Martin Guthier. „Lola hat mit einfachen Mitteln verdient gewonnen.“ Der Start der Gäste lief noch nach Wunsch, aber das 6:3 (10.) gab nicht die erhoffte Sicherheit. Im Angriff agierte Fürth/Krumbach in der Folge häufig zu drucklos und machte zu wenig aus den eigenen Möglichkeite, zudem war man in der Deckung im Eins-gegen-Eins-Verhalten nicht konsequent genug. „Wir haben uns zudem viel zu oft einfach überlaufen lassen“, bemängelte Guthier. So übernahm die FSG Lola beim 8:7 erstmals die Führung (15.) und legte fortan meist knapp zu.

Erst nach dem Seitenwechsel schlug das Pendel wieder zu Gunsten der Odenwälderinnen aus, die aus dem 15:16 (30.) ein 18:16 (35.) machten. Jetzt war es die HSG, die sich auf eine starke Melina Guthier im Tor verlassen konnte und fortan immer führte, es aber nicht schaffte, sich mit mehr als zwei Treffern abzusetzen. Eine Zwei-Tore-Führung stand letztmals beim 21:19 (42.) zu Buche, ehe sich wieder die Fehler im Abschluss häuften und die FSG daraus ihren Nutzen zog. Beim 24:26 (50.) war die Guthier-Sieben wieder mit zwei Toren im Hintertreffen.

Nach dem Anschlusstreffer von Lisa Unrath zum 25:26 (50.) war es dann die ehemalige Drittliga-Spielerin Katrin Grieser – am Ende war sie elfmal erfolgreich –, die mit vier Treffern in Folge zum 30:25 sieben Minuten vor dem Ende die Entscheidung herbeiführte. Fürth/Krumbach kämpfte zwar, aber schließlich lief auch die Zeit davon, zumal die routinierten Gastgeberinnen auch weiterhin immer die passende Antwort parat hatten.

Immerhin haben die Odenwälderinnen nun gleich am nächsten Wochenende die Gelegenheit, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dann empfängt die Guthier-Sieben die HSG Langen in der Schulsporthalle – eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe.
HSG Fürth/Krumbach: Stephan, Guthier – Weber (9/3), Beye, Dingeldein (5), Brandenburger (4/1), Kloth (3), Unrath (2), Annika Dörsam (1), Reimund (1), Schüle (1), Jana Dörsam, Johanna Dörsam (1), Obermeier (1).

Quelle: Odenwälder Zeitung, 11.10.2022