H1: Abwehrriegel der Gäste hält | H2: Jannis Lindner hält den letzten Wurf
Abwehrriegel der Gäste hält
Handball: Knappes 30:29 für HSG Fürth/Krumbach in Griesheim
Fürth. Durchatmen bei den Handballern der HSG Fürth/Krumbach. Beim erwartet schweren Auswärtsspiel beim Aufsteiger TuS Griesheim zitterten sich die Odenwälder zu einem 30:29-(13:16)-Erfolg. Damit bleibt Fürth/Krumbach als Dritter mit 6:2 Punkten in der Spitzengruppe der Bezirksoberliga.
„Das war heute ein Arbeitssieg und auch etwas glücklich“, bilanzierte HSG-Co-Trainer Eric Seyfert, der den privat verhinderten Coach Stefan Eger vertrat und dabei auch noch von Markus Möke unterstützt wurde. „Wir hätten es nicht so eng machen müssen“, so Seyfert, „aber wir hatten Höhen und Tiefen in der Konzentration und waren zeitweise nachlässig im Abschluss“, sah er zahlreiche vergebene Chancen.
Nach dem 6:7 (12.) schien die HSG beim 11:8 (17.) die Partie in den Griff zu bekommen, doch die starken Griesheimer ließen nicht locker, drehten das Resultat erneut, und als Lars Richter drei Minuten vor der Pause die Rote Karte sah, sorgte dies einen Bruch bei Fürth/Krumbach und bescherte den Gastgebern eine 16:13-Halbzeitführung.
Im zweiten Abschnitt führte der TuS anfangs mehrfach mit vier Treffern, dann steigerten sich die Odenwälder, schafften beim 23:23 (44.) wieder den Ausgleich. Von da an blieb die Partie offen, keine Mannschaft konnte sich mehr absetzen. Beim 28:29 (57.) lag Fürth/Krumbach noch hinten, drehte dann durch Treffer von Matthis Jäckel und Yannik Kaiser das Resultat zum 30:29, aber noch waren zwei Minuten zu spielen. Griesheim versuchte nun alles, aber die HSG-Deckung hielt, während der letzte Angriff und damit die Vorentscheidung vergeben wurde. Die letzten 20 Sekunden waren die Gastgeber dann sogar noch in Überzahl, aber Fürth/Krumbach ließ nichts mehr zu.
Eine gute Leistung zeigte bei den Odenwäldern David Fischer in seinem ersten Spiel nach seiner Verletzungspause. Zudem spielte Yannik Kaiser nach der frühen Roten Karte gegen Lars Richter einen wichtigen Part, erfüllte ihn ausgezeichnet und hatte mit seinen fünf Treffern und einer guten Deckungsarbeit maßgeblichen Anteil am Auswärtssieg.
HSG: Hebling, Henrik Richter – Beye (6), Schuricht (4), Renner, Koch (2), Fischer (4), Schott (1/1), Jaworski (3), Matthis Jäckel (4), Mink, Raabe (1), Lars Richter, Kaiser (5). mep
Jannis Lindner hält den letzten Wurf
Handball: HSG Fürth/Krumbach zittert sich zum 26:25 gegen die HSG Langen – Max Lannert mit dem entscheidenden Treffer
Fürth/Krumbach. Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. Die HSG Fürth/Krumbach II erzitterte sich einen 26:25-(15:15)-Erfolg bei der HSG Langen dank des letzten Treffers von Max Lannert 43 Sekunden vor dem Ende und weil Torhüter Jannis Lindner, der in der letzten Viertelstunde immer besser wurde, den letzten Wurf der Gastgeber parierte.
„Der Kampf war heute super und wir haben nie aufgegeben. Aber spielerisch war das heute nicht wirklich gut. Vor allem aber kam die Abwehr nie richtig in die Partie. Das wirkte alles recht nervös und nicht solide“, bilanzierte Fürths Trainer Ingo Trumpfheller.
Die Odenwälder mussten schon im Vorfeld zwei Ausfälle verzeichnen, die auch noch längerfristig schmerzen: Spielmacher Nils Klink wird sechs Wochen pausieren müssen, für Kreisläufer Eric Schütz dürfte nach seiner Kreuzbandverletzung sogar die Runde schon gelaufen sein. Dennoch erwischte Fürth/Krumbach einen guten Start, führte nach fünf Minuten 4:1, aber dann schlichen sich schon erste Fehler ein und nach dem 8:8 (11.) entwickelte sich eine offene Partie mit wechselnden Führungen.
Im zweiten Abschnitt waren es die Langener, die meist knapp vorlegten. Erst beim 24:23 (53.) konnte die Trumpfheller-Sieben wieder in Führung gehen und holte sich am Ende tatsächlich noch etwas glücklich den Auswärtssieg.
HSG Fürth/Krumbach: Lindner, Samardzic – Lannert (8), Kindinger (4), Vögeler, Meiß (4), Jäckel (2), Camcioglu (2), Weber (2), Schmitt (1), Jäger, Daubner (1), Herdner (1), Schüle (1). mep
Quelle: Odenwälder Zeitung, 10.10.2022