19.03.2024

Mehr Stabilität als Wunsch

Cathrin Müller hat sich den Fuß gebrochen und fällt bei der HSG Fürth/Krumbach länger aus. Archivbild: Marco Schilling

Die Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach II ist gereift, stellt Trainer Gerald Röder fest. Für die neue Saison in der Frauenhandball-Bezirksliga A erhofft er sich einen „ordentlichen Mittelfeldplatz“.

Fürth/Krumbach. Mehr Stabilität: Das ist der Wunsch von Gerald Röder, Trainer der HSG Fürth/Krumbach II, für die neue Saison in der Frauenhandball-Bezirksliga A. Nachdem sein junges, im Umbruch befindliches Team in der vergangenen Spielzeit erst im letzten Drittel den Klassenerhalt mit einer deutlichen Leistungssteigerung sicherte, soll dies diesmal deutlich früher gelingen.

„Die Spielerinnen, die aus der Jugend gekommen sind, haben wichtige Erfahrung gesammelt und auch die anderen sind gereift und haben sich schon im Laufe der letzten Runde deutlich verbessert. Unser Ziel ist es, einen ordentlichen Mittelfeldplatz einzunehmen“, erklärt Röder.

Dass in der Vorbereitung immer wieder Spielerinnen fehlten, das ist für den erfahrenen Trainer nichts Neues und kein Grund zum Klagen. „Wir haben das wie jedes Jahr ordentlich durchgezogen. Es lief gut“, findet er, mag aber noch nicht einschätzen, wo sein Team tatsächlich steht. „Das werden wir nach dem ersten Spiel gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau schon etwas eher wissen“, meint er, „aber so wirklich sieht man das wohl erst irgendwann Mitte oder Ende Oktober.“

Ein Problem hat Fürth/Krumbach aktuell auf der Torhüterinnenposition. Die eigentliche Nummer eins Cathrin Müller hat sich den Fuß gebrochen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Kathrin Grassinger muss krankheitsbedingt passen und Theresa Hess wechselte erst vor wenigen Wochen aus dem Feld ins Tor, um bei größter Not einspringen zu können. „Sie ist aber noch nicht so weit, dass sie alleine die Verantwortung tragen kann“, so Röder. Daher ist er darauf angewiesen, dass immer wieder eine der beiden jungen Keeperinnen der ersten Mannschaft, Leonie Stephan oder Melina Guthier, aushilft.

Was die Feldspielerinnen angeht, verfügt die HSG-Reserve über einen breiten Kader, allerdings sind selten einmal alle im Training. „Wir haben Spielerinnen, die studieren oder arbeiten etwas weiter weg. Sie können einfach nicht regelmäßig da sein. Aber sie gehören dennoch zu unserem Team“, unterstreicht Gerald Röder. Verlassen hat die Mannschaft lediglich Lilly Schüle in Richtung der Ersten, dafür rückten wieder junge Spielerinnen nach, Maria Bauer fängt nach einer längeren Pause wieder an. „Wir sind gut aufgestellt“, ist er überzeugt.

Alles andere als ideal findet der Coach, dass nach dem Rückzug des TuS Zwingenberg II die Runde nur mit neun Mannschaften startet. „Da kommt kein wirklicher Rhythmus auf. Man spielt zwei Wochen in Folge, dann sind wieder zwei, drei Wochen frei. Das ist nicht ideal“, würde er sich lieber eine Elfer- oder Zwölfer-Staffel wünschen. So aber bleiben gerade einmal 16 Spiele in der von nun an 32 Wochen bis Ende April dauernden Saison. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 15.09.2022