19.03.2024

Neun Tore von Brandenburger | Gutes Spiel nicht belohnt

Katharina Brandenburg bot mit 9 Treffern eine überragende Leistung bei der HSG Fürth/Krumbach. Archivbild: Marco Schilling

Handball: Starke Leistung der HSG Fürth/Krumbach beim 28:19-Sieg gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau

Fürth/Krumbach. Es war ein Einstand nach Maß für die Handballerinnen der HSG Fürth/Krumbach. Am Sonntagabend feierte das Bezirksoberliga-Team von Trainer Martin Guthier einen überlegenen 28:19- (16:10)-Heimsieg gegen die HSG Dornheim/Groß-Gerau.

„Wir haben heute eine sehr gut abgestimmte, bewegliche und sichere Deckung gestellt. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, lobte der Übungsleiter seine Mannschaft. „In der Vorbereitung hatten wir intensiv an der Defensive gearbeitet, aber heute war das noch einmal besser als in den vergangenen Testspielen. Das war – basierend auf die Abwehr – ein sehr souveräner Auftritt.“

Abwehr ist entscheidend

Die Odenwälderinnen setzten sich schon früh auf fünf Tore ab (7:2, 12.) und bauten den Vorsprung nach dem 13:9 (25.) bis auf 21:11 (38.) aus und sorgten damit für die Entscheidung. „Da lief es auch offensiv wirklich gut, aber letztlich war es die Abwehr, die entscheidend war“, resümierte Martin Guthier.

Eine ganz starke individuelle Vorstellung attestierte er der neunfachen Torschützin Katharina Brandenburger, um aber gleich wieder etwas zu relativieren: „Sie wurde aber auch von ihren Mitspielerinnen sehr gut in Szene gesetzt. Unterm Strich war es eine geschlossene Team-Leistung, die zum Erfolg führte.“ Tatsächlich trugen sich acht Feldspielerinnen in die Torschützinnenliste ein, und auch beide Torhüterinnen, Leonie Stephan und Melina Guthier, zeigten starke Leistungen.  In der Schlussviertelstunde pendelte sich die Führung bei acht bis zehn Toren ein, Fürth/Krumbach wechselte munter durch und blieb immer brandgefährlich durch sein schnelles Umschaltspiel.

Dass seine HSG nach diesem gelungenen Start gleich wieder zwei spielfreie Wochenenden hat, ist für Martin Guthier indes kein allzu großes Problem. „Wir haben schon noch einige Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen. Zudem bietet sich die Möglichkeit, mal ein paar Gegner zu beobachten. Wir werden mit dem guten Start und dem daraus resultierenden Rückenwind gut trainieren und wollen dann auf diesem Niveau weitermachen“, formuliert der Trainer seine Marschrichtung. „Wir sind auf jeden Fall auf einem guten Weg, das hat dieses Spiel auch wieder gezeigt“, so Guthier. mep
HSG Fürth/Krumbach: 
Stephan, Guthier – Scholl, Johanna Dörsam, Jana Dörsam, Brandenburger (9/2), Annika Dörsam (7), Unrath (1), Reimund (1), Weber (4), Kloth (3), Obermeier (2), Beye (1), Jil Dingeldein.

Gutes Spiel nicht belohnt

Handball: HSG-Frauen verlieren gegen Dornheim

Fürth/Krumbach. Es war ein engagiertes und über weite Strecken gutes Spiel, dass die HSG Fürth/Krumbach II zur Saisonpremiere der Frauenhandball-A-Liga gegen Dornheim zeigte. „Aber wir haben uns leider nicht belohnt“, ärgerte sich Trainer Gerald Röder. „Wir haben einfach zu viele klare Chancen ausgelassen.“ Die Folge war, dass nach dem 5:10 zur Pause die Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt war und am Ende eine 15:17-Niederlage zu Buche stand. „Das ist wirklich schade, denn wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert. Wenn wir mit drei, vier Toren gewinnen, dann würde das passen“, sah Röder seine Mannschaft überlegen.

In der zweiten Hälfte, als es besser für Fürth lief, fehlte am Ende die Zeit, um noch etwas Zählbares zu holen. In der Deckung standen die Odenwälder über die komplette Spielzeit sicher, leisteten sich aber im Spielaufbau einige leichte Fehler. Doch selbst das wäre noch zu verschmerzen gewesen. Viel stärker fiel die schwache Chancenverwertung ins Gewicht. „Und wir haben gegen die vorgezogene Abwehrspielerin Dornheims einige Male die falsche Entscheidung getroffen“, so der Coach, der aber auch eine gute Leistung der Gäste sah. „Trotz der Niederlage sind wir auf jeden Fall ein ganzes Stück weiter als zur gleichen Zeit in der vergangenen Saison. Auch wenn es heute nicht gereicht hat, können wir auf diese Leistung aufbauen“, richtete Gerald Röder den Blick gleich auf den kommenden Samstag, wenn seine HSG in Rüsselsheim zu Gast sein wird.
HSG Fürth/Krumbach II: Stephan, Hess – Hahn, Pfeifer (1), Erny (1), Bähr (1), Blaser, Scholl (5/5), Ehret (3), Renner, Flath (2), Bauer (1), Kusch (1), Dörsam. mep

Quelle: Odenwälder Zeitung, 20.09.2022