Neuer Trainer für Landesligist Fürth/Krumbach
Zweitmannschaftstrainer Stefan Eger übernimmt Fürther Landesliga-Team. An den Klassenerhalt glaubt fast niemand mehr, er soll den Umbruch vorantreiben.
BERGSTRASSE – (met). Die Lösung lag nahe und die Entscheidung fiel entsprechend schnell: Nachdem am vergangenen Freitag die Spieler des Handball-Landesligisten HSG Fürth/Krumbach über die Trennung von Trainer Waldemar Rack unterrichtet wurden, hielt am Dienstagabend schon der neue Coach das Training: Stefan Eger, bislang Coach der zweiten Mannschaft, übernimmt nun die Erste. „Wir haben uns unterhalten und wurden uns schnell einig“, erklärt HSG-Abteilungsleiter Sebastian Eisenhauer. Der B-Lizenzinhaber Eger hatte schon vor einiger Zeit gegenüber dieser Zeitung bekundet, mittelfristig in einer höheren Liga zu arbeiten. Dass dies nun in Fürth klappt, freut ihn sehr, wenngleich die Situation äußerst prekär ist. Die Odenwälder sind bekanntlich punktloses Schlusslicht und bekommen noch fünf Punkte wegen fehlender Schiedsrichter abgezogen.
Stefan Eger wird schon am Samstagabend (17 Uhr) im Heimspiel gegen den TSV Pfungstadt das Coaching übernehmen, so dass Sebastian Eisenhauer, der am vergangenen Wochenende bei der 25:33-Niederlage in Hanau den Trainerposten inne hatte, sich wieder auf seine Funktion als Spieler konzentrieren kann. Dass endlich der erste Sieg eingefahren und die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben gehalten werden kann, ist dabei eher nebensächlich: „Es geht darum, dass wir wieder mit Spaß Handball spielen“, so Eisenhauer. „Wir müssen uns nicht mit dem Gegner beschäftigen, sondern unsere Leistung zeigen.“ Die Beförderung von Stefan Eger zum Coach der Landesliga-Mannschaft hat natürlich auch Auswirkungen auf das A-Liga-Team, das am Samstag (15 Uhr) gegen die Reserve der Pfungstädter ran muss. Dort wird zukünftig Stefans Bruder Thomas Eger als Trainer fungieren und wird von Stefan Eisenhauer unterstützt. „Damit ist auch die zweite Mannschaft gut aufgestellt“, ist Sebastian Eisenhauer überzeugt. Der erst 29-jährige Stefan Eger, der seit zwei Jahren Fürth II trainiert, soll mittelfristig den Umbruch bei den Odenwäldern vorantreiben. Zumindest hat der neue Coach bei den Fürthern keinen Druck. Den Klassenerhalt fordert niemand mehr.
Quelle: Starkenburger Echo, 12.12.2019