Stefan Eger wird befördert
Fürth/Krumbach. Neuer Trainer der HSG Fürth/Krumbach ist Stefan Eger, der bislang die Reservemannschaft betreute und nun den Sprung von der Bezirksliga A in die Landesliga wagt. „Er ist ein Mann für die Zukunft“, ist sich Abteilungsleiter Sebastian Eisenhauer sicher, dass Eigengewächs Eger den Erwartungen gerecht wird. Die Fürther fanden somit eine interne Lösung nach dem Rücktritt von Trainer Werner Rack. Eger wird auch in der Saison 2020/21 Coach der ersten Mannschaft sein.
Die HSG-Reserve wird in dieser Runde auch weiterhin von Eger gecoacht. Unterstützung erhält er wie bisher von seinem Co-Trainer Erik Seyfert. Im Sommer soll dann ein neuer Trainer für die HSG Fürth/Krumbach II gefunden werden.
„Das erste Training war schon mal super“, sagte Stefan Eger, der seit Montag offiziell im Amt ist. Erste und zweite Mannschaft haben gemeinsam trainiert und sollen in Zukunft noch enger zusammenrücken. „Das ist unser Ziel“, betonte der Trainer. Nicht ohne Ehrgeiz geht Eger die Sache in der Landesliga an, auch wenn das Unterfangen Klassenerhalt bei 0:24 Punkten und einem Abzug von fünf Punkten wegen fehlender Schiedsrichter schier unmöglich zu realisieren zu sein scheint.
Die Lust am Handball wecken
„Wir wollen jetzt erst einmal wieder die Lust am Handball wecken und dann schauen wir mal“, sagte Eger. Schlechter könne es für sein Team immerhin nicht werden, und es seien noch 28 Punkte zu vergeben. „Ich habe jedenfalls genug Ehrgeiz, um zu sagen: Wir steigen nicht ab“, machte Eger klar.
Mit dem TSV Pfungstadt erwarten die Fürther am Samstag (17 Uhr) eine körperlich stabile Mannschaft mit erfahrenen Spielern. „Aber wir müssen auf uns schauen und versuchen, die Fehler abzustellen“, sagte der neue Trainer, der dann aller Voraussicht nach auf alle Spieler setzen kann.
Abteilungsleiter Sebastian Eisenhauer betreute die HSG Fürth/Krumbach zuletzt bei der 25:33-Niederlage gegen Tabellenführer Hanau. Er beobachtete dabei gute Ansätze. Auf dieser Leistung wollen die Fürther nun aufbauen.
Die zweite Mannschaft der HSG Fürth/Krumbach empfängt in der Bezirksliga A am Samstag ab 15 Uhr den TSV Pfungstadt II. Trainer Stefan Eger wird dann wohl auf gleich vier seiner Stammspieler verzichten müssen. Aufgrund der angespannten Personalsituation wollten die Fürther das Spiel verlegen, doch Pfungstadt hat dem Wunsch der HSG nicht entsprochen.
TSV Pfungstadt – HSG-Frauen (Samstag, 16 Uhr): Mit einem ähnlichen Aufgebot wie zuletzt beim knappen 28:27-Erfolg gegen Biblis wird die Mannschaft von HSG-Trainer Franz-Josef Höly antreten. „Wir wollen kein Risiko eingehen“, sagte Höly.
Einige Leistungsträgerinnen, allen voran Vanessa Wagner, sind noch verletzt und werden geschont werden. „Die Spielerinnen sollen sich richtig auskurieren, um nächstes Jahr wieder angreifen zu können“, wünscht sich Höly.
Und so wird auch in Pfungstadt der Nachwuchs wieder gefordert sein. Lilly Schüle und Annika Dörsam überzeugten zuletzt gegen Biblis. Pfungstadt kam beim Tabellenvierten SV Erbach zu einem 23:23-Unentschieden, und auch aufgrund dieses Ergebnisses will Höly den nächsten Gegner nicht am Tabellenbild messen. Er warnt vor dem starken TSV-Rückraum sowie der zweiten Angriffswelle der Pfungstädterinnen und verlangt von seinen Spielerinnen die nötige Aggressivität in der Abwehr. „Wir müssen das Spiel des Gegners zerstören“, sagte Höly. jaz
Quelle: Odenwälder Zeitung, 12.12.2019